Jasmina. Die Romantikerin schlechthin und wartet schon ewig auf ihren Traumprinzen.
Eines Tages lernt sie den unglaublich hübschen Halbitaliener Lorenzo kennen, der ihr ganz schön den Kopf verdreht. Von diesem Tag an ändert sich ihr ganzes Leben. S...
Ich zog mir unter Lorenzo's T-Shirt noch schnell meinen BH an, der über Nacht getrocknet war und ging dann mit Lea runter in die Küche, wo schon die Jungs am Esstisch saßen. Lea hatte eindeutig einen besseren Orientierungssinn als ich. Naja, man konnte nicht alles haben...
„Guten Morgeeeen!", rief Lea betont glücklich in die Runde. Alle fingen an zu lachen, was die Stimmung gleich etwas auflockerte. „Was machen wir heute?", platzte Lea einfach so heraus. Die Jungs sahen uns verwirrt nacheinander an. „Wir?", fragte Liam skeptisch. „Ja, wir. Wir könnten doch an den Strand gehen. Es ist heute so warm und ich war dieses Jahr noch gar nicht dort.", teilte sie uns freudig mit. „Also ich finde die Idee gar nicht so schlecht.", kam es von Marco. „Dann muss ich aber vorher noch nach Hause, um mir Badesachen und frische Klamotten anzuziehen. Lea. Du kannst ja mit zu mir kommen. Ich leih dir was und dann brauchen wir nicht so lange.", warf ich in die Runde. Alle waren einverstanden und Dario bestand darauf, uns zu fahren. Mir sollte es recht sein, dann mussten wir nicht den Bus nehmen oder laufen.
Bei mir zu Hause angekommen zogen wir uns wie der Blitz um. Dario wartete so lange unten auf uns. Er hatte sich von Lorenzo eine Badehose geliehen und würde uns dann anschließend zum Strand fahren. Die anderen waren vermutlich schon dort. Als wir fertig waren, gingen wir wieder nach unten in die Küche, wo Dario schon auf uns wartete. „Na Mädels! Auch mal fertig?", fragte er belustigt und erntete dafür einen leichten Schlag gegen die Schulter von mir. „Wo sind eigentlich deine Eltern Jasmina?" Ich war gerade auf dem Weg zur Haustür, als ich benommen stehen blieb. Wieso fragten denn alle immer nach meinen Eltern. „Was soll mit denen sein?", fragte ich kühl. Lea zeigte ihm an, dass er lieber nicht mehr fragen sollte und das tat er auch nicht. Ich hasste es, mit anderen über dieses Thema zu sprechen. Eigentlich sprach ich nie wirklich darüber. Ich mied es so gut ich konnte.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
~~~Jasmina~~~
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
~~~Lea~~~
Wir kamen am Strand von Los Angeles an. Viele Menschen hatten sich bei dieser Hitze hier versammelt. Wir hielten Ausschau nach den anderen und fanden sie schließlich unter einer Palme im Sand sitzen. Sie hatten drei Decken ausgebreitet und schienen auf uns zu warten. „Hey Leute.", rief ich in die Runde, als wir bei ihnen ankamen. „Da seid ihr ja endlich! Los, lasst uns in's Wasser.", sagte Liam euphorisch. „Ich bleib hier und pass auf unsere Sachen auf.", entgegnete Lea. Etwas verwirrt sah ich sie an. Sie liebte doch das Meer und schwamm für ihr Leben gern. „Ich bleib auch hier.", gab dann Dario von sich und mir war alles klar. Dann sollten wir die beiden wohl besser in Ruhe lassen.
Wir sprinteten gemeinsam in's Wasser. Ich war froh, heute etwas mit allen zu unternehmen. Vorher gab es immer nur Lea und mich. Wir waren nie in einer größeren Gruppe unterwegs, doch ich musste zugeben, dass es mir gut gefiel. Es war schön, mit mehreren etwas zu unternehmen. Mir machte es auch nichts aus, dass Lea und ich die einzigen Mädchen waren. Ich könnte mich sogar glatt dran gewöhnen. Ich tauchte unter und lauschte der Stille. Ich liebte das Meer. Schon als Kind war ich im Sommer fast tagtäglich hier. Meist mit meiner Mutter. Mein Vater hatte schon immer viel gearbeitet, aber seitdem meine Mutter tot war, vergrub er sich darin. Ich hatte ihn nun schon seit drei Monaten nicht mehr gesehen. Schon längst hatte ich mich an das Alleinsein gewöhnt, vermisste die alten Zeiten trotzdem unglaublich. Ich war immer ein Familienmensch gewesen und dann wurde sie mir auf die grausamste Art genommen.
Ich merkte gar nicht, wie lange ich unter Wasser blieb, doch langsam ging mir die Luft aus. Aber anstatt wieder aufzutauchen, verweilte ich unter Wasser. Ich wusste nicht, warum ich es tat. Vielleicht wollte ich mal wissen, wie es war, wenn einem die Luft wegblieb. Wie es war, kurz vor dem Tod zu stehen. Plötzlich wurde ich ruckartig nach oben gezogen. An der Oberfläche schnappte ich nach Luft und hustete mir fast die Seele aus dem Leib. Zwei starke Arme hielten mich und als ich aufsah, blickte ich in zwei wunderschöne blaue Augen. Lorenzo musterte mich besorgt und hielt mich noch immer fest in seinen Armen. „Geht's? Sag mal kannst du überhaupt schwimmen?", fragte er, als ich mich wieder beruhigt hatte. Die anderen waren auch zu uns gestoßen und musterten mich besorgt. „Klar kann ich schwimmen!" „Warum bist du dann bitte fast ersoffen?", mischte sich Liam ein. „Ich bin nicht fast ersoffen. Ich bin nur getaucht.", versicherte ich. Die Jungs sahen mich noch immer skeptisch an. Ein Glück kamen sie nicht mehr zu irgendwelchen Kommentaren, da gerade Lea und Dario zu uns stießen. „Na Leute! Lasst uns ein bisschen kämpfen. Jassi. Du steigst auf Lorenzo's Schultern und ich auf Dario's.", gab Lea fröhlich bekannt. Dankbar, über die Unterbrechung, willigte ich ein. Danach folgte ein nasser Kampf zwischen Lea und mir. Mein Vorteil war, dass ich genau wusste, wo Lea's Schwachstelle war. Ich kitzelte sie also am Bauch und sie sprang schon fast von Dario's Schultern. Jubelnd feierte ich meinen Sieg. „Gewonnen!", quietschte ich fröhlich, woraufhin Lea mich nur mit Wasser bespritzte.