Kapitel 32| Du bist mein

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Nach dem Essen zeigte mir Viola mein Zimmer. „Du und mein Sohn... Sied ihr zusammen?", fragte sie plötzlich. Was sollte ich nun darauf antworten? Darüber hatten Lorenzo und ich noch nie gesprochen. „Na dann solltet ihr das schnellstens aufklären." Sie zwinkerte mir vielsagend zu. Da hatte sie recht. Ich musste unbedingt mit Lorenzo darüber reden. Er hatte mir seine Liebe gestanden und ich hatte sie erwidert. Jedoch hatte keiner von uns, von einer Beziehung gesprochen. Oder waren wir jetzt automatisch zusammen?

Erschöpft ließ ich mich auf das große Himmelbett im Gästezimmer fallen. Ich wusste zwar immer noch nicht ganz, warum wir in Italien waren, aber ich konnte es mir schon vorstellen. Warum wären wir denn auch sonst Hals über Kopf abgereist?. Es klopfte an der Tür und Lorenzo kam zum Vorschein. „Wie geht es dir?", fragte er und trat vorsichtig in's Zimmer. „Ganz gut.", erwiderte ich. „Lorenzo? Wir müssen reden." Er nickte seufzend und setzte sich neben mich auf's Bett. „Du willst sicher wissen, warum wir hier sind..., aber dass kann ich dir noch nicht sagen." Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare. „Eigentlich wollte ich mit dir über ein ganz anderes Thema sprechen." Überrascht zog er die Augenbrauen hoch. „Ach ja?" Ich nickte. „Was ist mit uns? Also... Was sind wir jetzt?" Nervös spielte ich an meinen Fingern.

Lorenzo schmunzelte und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. „Bella. Da fragst du noch? Ich liebe dich und ich werde dich nie wieder loslassen. Du bist mein und ich bin dein. Hast du daran wirklich noch gezweifelt?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht...", nuschelte ich leicht benommen.

„Du bist mein Mädchen und niemand wird daran etwas ändern können." Mit diesen Worten küsste er mich leidenschaftlich. Seine Hände wanderten unter mein T-Shirt und unter seinen Berührungen brannte mein Körper. Es dauerte nicht lange, da lagen wir beide nur noch in Unterwäsche aufeinander. „Ich geh duschen. Kommst du mit?", fragte er mit rauer Stimme und stand auf. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und folgte ihm in's Badezimmer. Wir zogen uns aus und stiegen nacheinander in die Dusche. Diese war wirklich unglaublich eng zu zweit und ich zweifelte daran, dass wir uns überhaupt noch bewegen konnten.

Doch Lorenzo sah das anders. Mit einem Ruck hob er mich hoch und ich schlang die Beine um seine Hüften. Ich musste kichern, da wir ziemlich eingeengt dastanden. Er sah mir tief in die Augen und küsste mich innig. An meinem Hals stoppte er und fing an einer Stelle leicht zu saugen an. Ein Wimmern entkam mir, weshalb er in meine Halsbeuge grinste.

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Die Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase, weshalb ich langsam meine Augen öffnete. Als ich mich zur anderen Seite umdrehte, schlief Lorenzo friedlich neben mir. Ich nutzte die Gelegenheit und sah mir sein Gesicht genauer an. Er hatte feine Gesichtszüge und unglaublich lange, schwarze Wimpern. Seine vollen Lippen waren leicht geöffnet und sein Atem war schwer. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, was bei ihm jedoch echt sexy aussah. Zum allerersten Mal sah ich eine winzige Narbe, die quer über seine rechte Augenbraue verlief. Sie war mir noch nie aufgefallen. „Beobachtest du mich etwa bella?", fragte er mit seiner rauen, tiefen Morgenstimme, immer noch mit geschlossenen Augen. „Quatsch!", log ich. Ein Grinsen umspielte seine Lippen und er öffnete langsam die Augen. „Du bist einfach nur so schön.", flüsterte ich. Hatte ich das gerade echt gesagt? Augenblicklich wurden meine Wangen heiß und ich drehte mich wieder peinlich berührt zur anderen Seite. „Das muss dir doch nicht peinlich sein. Ich weiß, dass ich sexy bin, aber ich höre es wirklich gerne aus deinem Mund. Außerdem siehst du echt süß aus, wenn du rot wirst.", sagte er und man konnte förmlich hören, wie er grinste. „Blödmann.", nuschelte ich und warf ihm ein Kissen in's Gesicht. „Hey! Willst du das echt? Gegen mich würdest du haushoch verlieren.", lachte er. „Ach ja?"

Ich nahm ein zweites Kissen zur Hand und warf es mit voller Wucht gegen seinen Kopf. Seine Augen begannen zu funkeln und auch er schnappte sich ein Kissen. „Du wirst verlieren bella.", rief er. „Das werden wir ja sehen.", quietschte ich lachend. Meine Chancen lagen echt gut, bis sich Lorenzo auf mich rollte und mich grinsend ansah. Er umfasste meine Handgelenke und sah mich triumphierend an. „Das ist nicht fair." Doch meine Worte halfen nichts und er fing bloß zu grinsen an. „Gib auf!", sagte er mit fester Stimme, doch ich schüttelte den Kopf. „Wie du willst. Dann bleibe ich eben so lange auf dir sitzen, bis zu nachgibst." „Ok ok. Ich geb auf.", gab ich mich völlig außer Atem geschlagen. „Ich hab doch gesagt, dass ich gewinne.", sagte er schmunzelnd. „Du hast mit unfairen Waffen gekämpft.", beschwerte ich mich. „Sei nicht so zimperlich, bella. Komm, wir gehen frühstücken." Er hielt mir seine Hand hin und half mir auf. Danach gingen wir gemeinsam in die Küche, wo schon die anderen am Tisch saßen und frühstückten.

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