TW: Einfach pure Gewalt und Kampf !
In meinen Ohren rauscht es und durch meine Adern fließt pures Adrenalin.
Ich sehe Wade, wie er das kleine Mädchen an die Hand nimmt und vor meinen Augen verschwindet.
Ich sehe Wanda, wie sie dort steht und zwischen mir und dem offenen Tor hin und her schaut.
Und ich sehe Pietro, der sich darauf vorbereitet zu töten.Es ist,als hätte jemand die Welt um mich herum auf stumm geschaltet.
Und dann, ganz plötzlich, höre ich alles.Ich höre Wanda's Stimme, die Sirenen und die Schreie der anderen. Ich höre Sokovia in der Ferne und ich höre Schritte.
Schnelle, laute Schritte, nicht weit von hier im Wald. Sie laufen auf uns zu.
Ich kann ihre Stimmen hören, ich kann Stark und seinen fliegenden Anzug hören.
Das sind sie. Und sie kommen um zu töten.Und ich weiß, dass wir die Bösen sind. Und die, die sie töten wollen.
Wir haben keine Wahl, wenn ich leben will, dann muss ich kämpfen."Bereit?" ich schaue Wanda an.
Ihre Hände leuchten voller Kraft und roter Magie.
"Wenn du stirbst, sterb' ich auch" nickt sie. Denn auch sie hat verstanden.Weit hinten im Wald erkenne ich ihre Schatten.
"Dann wollen wir mal!" ruft Pietro und ehe ich mich versehe ist er verschwunden und läuft in seiner super Geschwindigkeit in den Wald hinein.
Und wir alle folgen ihm.
Ich laufe dicht an Wanda's Seite in die Dunkelheit des Waldes hinein, geradewegs auf die Schatten zu.
Sie sind alle hier: Stark, der Bogenschütze, Black Widow, der Soldat, Hulk und der Gott.
Es ist verrückt, als Pietro hinter dem Schützen auftaucht und ihn ohne dass er ihn bemerkt umwirft.
Der Mann stürzt schmerzhaft gegen einen der vielen Bäume, aber als er sich umsieht, ist Pietro schon bei dem Soldaten angekommen und versetzt ihm einen kräftigen Schlag mitten ins Gesicht.Natürlich macht ihm das nicht viel aber er ist für einen Moment abgelenkt den Pietro ausnutzt um ihm in die Kniekehle zu kicken, was ihn dazu zwingt einen Ausfallschritt nach vorne zumachen.
Gerade da erreicht ein weiteres Talent ihn.Die Frau legt ihre Hand nur kurz auf seine Brust, aber es ist so als hätte ihn eine unendlich starke Kraft getroffen die ihn gleich einige Meter zurück wirft.
Wanda ist gleich an meiner Seite als die Widow vor ihr erscheint und ihr einige Schläge versetzt.
Ich kann Wanda vor Schmerz aufschreien hören und zögere keine weitere Sekunde.
Meine Instikte übernehmen die Kontrolle über meinen Körper und zwischen meinen Händen formt sich ein gigantischer Feuerball.In Sekundenschnelle und ohne dass sie auch nur die Chance hat sich zu verteidigen schleudere ich ihn ihr entgegen und sie kreischt auf als er mit ihrem Bauch kollidiert und sie zurück schleudert.
Ich kann mir gut vorstellen wie schmerzhaft dieser Treffer seien muss und dass sie bestimmt eine kräftige Verbrennung davon tragen wird, aber mir bleibt nicht die Zeit mir weitere Gedanken darüber zu machen als ein Pfeil neben mir in einem Baum steckenbleibt und gleich darauf laut explodiert.Sowohl ich, als auch Wanda werden in zwei entgegengesetzte Richtungen geworfen.
Ich pralle gegen einen Baum und sofort durchzuckt ein stechender Schmerz meinen Körper.
Der Schmerz des Aufpralls wird sofort von einem weiteren, schlimmeren übertroffen als mich ein Schlag trifft, welcher mich wohl Bewusstlos schlagen sollte, denn der Captain sieht sichtlich verwirrt aus als ich mich zu ihm umdrehe.Mein Kopf pocht und mein Herz schlägt mir bis zum Hals als er ein weiteres Mal zuschlagen will.
Ich weiche seiner Faust aus, erhitze meine Hände und umfasse damit den Arm in dem er sein Schild trägt.
Er beißt die Zähne zusammen als ich seine Haut bis ins Fleisch verbrenne und er so einen kleinen Moment abgelenkt ist.
Diesen Moment nutze ich aus um ihm einen Schlag zu verpassen.Ich treffe ihn zwar gut, aber nicht gut genug, denn er fängt sich sofort wieder und schlägt mir sein Schild mit Wucht unters Kinn.
Ich schreie laut auf vor Schmerz als ich auf den Boden geworfen werde und er über mir auftaucht.
"Tut mir leid" meint er und will gerade ein weiteres Mal ausholen, als seine Hand von roter Magie umfasst wird."Finger weg" ertönt eine Stimme, dessen Akzent ich unter tausenden wiedererkennen würde.
Wanda dreht ihre Hände und so auch die rote Kraft die sie kontrolliert und der Captain wird von mir gestoßen.Sie ist sofort an meiner Seite und hilft mir aufzustehen.
"Geht es dir gut Hell?" fragt sie.
Ich schmecke den bitteren Geschmack von Blut in meinem Mund und der Schmerz ist überall, aber ich atme noch.
Noch schlägt mein Herz und noch fließt Blut durch meine Adern.
"Ich...Ich schaff das" sage ich. Denn noch kann ich etwas tun.Etwas in mir verkrampft sich, als ich aufstehe und nicht weit von mir die Frau liegen sehe, die den Captain mit ihrer Kraft gestoßen hat.
Sie liegt dort, genau wie die Leiterin der Demo auf dem Marktplatz lag: Mit weit offenen Augen welche leblos ins Leere starren und in ihrem eigenen Blut.
Drei Kugeln haben sich in ihren Körper gebohrt und alles Leben aus ihr gesaugt.
Wieder macht sich die Panik in mir breit, die ich auch bei der Demonstration hatte.
"Sie...Sie ist tot" nickt Wanda mir zu, als sie meinen Blick sieht. "Wir können nichts mehr für sie tun. Komm!" sie nimmt mich beim Arm und zerrt mich weg von ihrem toten Körper.
Tränen brennen so plötzlich in meinen Augen. Jeder von uns hätte der nächste seien können. Auch Wanda.Sie zerrt mich ein Stück weg von dem Ganzen. Ich höre immer wieder Schreie und Schüsse.
"Hell!" sie nimmt mich bei den Schultern. "Hell sieh mich an!"
Ich schaffe es irgendwie meinen Blick auf sie zu richten, während mein Körper zittert und mir heiß und kalt zugleich ist.
"Ich bin da Hell. Ich bin da!" sie legt ihre Hände auf meine Hüften, während ich die Tränen in ihren Augen glitzern sehe.
"Ich bin hier. Ich bin genau hier! Und ich bleibe. Hell!" der Schleier aus Tränen löst sich und ich sehe sie.
Aus Wanda's Nase fließt Blut und eine Schramme ziert ihre Stirn, aber sie ist hier.
"Siehst du!" sie lächelte, bevor sie ihre Hand auf meine Wange legt.
Ich lege meine Finger auf ihre.
"Ich bin da. Es ist okay. Es wird alles gut!"
"Es wird alles gut?" wiederhole ich.
"Ja! Wir laufen weg, okay? Wir laufen Nachhause!"
"Nach Sokovia"
Sie nickt und schluckt die Tränen hinunter.
Sie trocknet mir mit dem Daumen die Wangen, bevor sie ihre Lippen auf meine legt.
Ich vergrabe meine Hände in ihrem Haar und ziehe sie so nah wie möglich an mich.
Langsam löst sie sich von mir und schließt mich in ihre Arme.
Ihre Arme, die sich nach Geborgenheit und Heimat anfühlen. So vertraut.Ich lege meinen Kopf auf ihrer Schulter ab und kann ihren Geruch einatmen.
Wanda riecht nach allem, was ich mit Zuhause verbinde.
"Ich liebe dich" flüstert sie.
"Ich liebe dich au-"Ich kann meinen Satz nicht beenden, den plötzlich ist da ein reißender, stechender Schmerz, der meinen gesamten Körper durchzuckt.
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wanda II die for you
FanfictionWanda Maximoff. In Sokovia kennt diesen Namen jeder. Sie ist eine Heldin für alle Straßenkinder und die Anführerin des Widerstandes. Und sie ist verschwunden. Was mit ihr und ihrem Bruder passierte und wohin sie gegangen sind erfährt die sechszeh...