Kapitel 5

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Pov. Maurice

Nach zwei Wochen in dieser Firma, habe ich mich so langsam an Frau Larsens Kälte gewöhnt. Sie schüchtert mich nicht mehr so sehr ein. Aber ihre Klamotten sind immer noch sehr zufriedenstellend.

Wenn sie kein enganliegendes Kleid trägt, dann eine schöne Bluse mit einem Rock, welcher sehr gut ihren Hintern betont, oder sie trägt ein enganliegendes Oberteil mit einem etwas weiteren Rock. Und natürlich immer hohe Schuhe dazu.

Ich habe es schon lange aufgegeben mich zu ermahnen, aber das ist auch unfair, wenn sie sich so kleidet. Irgendwie fasziniert sie mich, auch mit ihrer Art. Okay, zugegeben ich erfülle das größte Klischee und stehe auf meinen Boss, auf meinen verdammt heißen weiblichen Boss.

Mit der Zeit wurde auch ihre Art ein wenig offener, zwar nicht herzlicher aber immerhin offener. So langsam macht mir dieser Job schon fast Spaß.

Am Montag der dritten Woche sitzt Frau Larsen weinend hinter ihrem Schreibtisch. Verwundert schließe ich die Tür und gehe zu ihr, aber als ich sie trösten will, schickt sie mich weg, wischt ihre Tränen beiseite und geht in einen anderen Raum.

Was war das denn? Besorgt bleibe ich im Büro zurück. Weitere Versuche sie darauf anzusprechen, scheitern kläglich im Laufe des Tages.

Zu Hause versuche ich endlich mal etwas abzuschalten, aber das will mir ebenfalls nicht gelingen. Sogar als Mona, meine kleine fünfjährige Nichte, da ist und mich mit ihren kleinen Streichen und Spiele ablenkt, schweifen meine Gedanken gelegentlich zu Frau Larsen.

Was sie wohl zum Weinen gebracht hat? Vielleicht hat sie private Probleme, oder die Arbeit wächst ihr momentan über den Kopf. Ich bin zwar ihr Assistent, aber weis dennoch praktisch nichts von dieser Frau.

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