Kapitel 30

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Bild: Jasmin Holzner

Pov. Maurice

Ryan sieht mich ungläubig an, dann breiten sich seine Mundwinkel zu einem strahlenden Lächeln aus. Krass, du hast dem Penner einfach seine Frau abgeluchst. Augenverdrehend blicke ich ihn an. Ich habe Frederick nicht seine Frau abgeluchst.

Kopfschüttelnd grinst er in sich hinein. Mona versucht gerade sich an einer Eisenstange der Klettergerüsts hängen zu lassen, sodass Ryan kurz zu ihr schnellen muss bevor sie sich noch verletzt. Ich nutze die Zeit, um zu sehen ob Luna mir geschrieben hat.

Leider habe ich keine neuen Nachrichten. Sie wollte mit ihrem Mann alles Weitere bereden wegen Conni uns so. Ich fasse es nicht, dass Luna ab sofort zu mir gehört. Sie ist endlich meine Freundin. Mein Mädchen. Gedanken verloren sehe ich zu den spielenden Kindern und merke gar nicht, wie Ryan sich wieder neben mich setzt zusammen mit Mona.

Und sie hat wirklich gesagt, sie will sich von ihrem Mann trennen? Eifrig nicke ich. Ja. Und dass sie mich will.

Es kommt mir immer noch so vor als würde ich Träumen. Bestimmt wache ich jede Sekunde frustriert auf, weil nichts davon wirklich geschehen und Luna immer noch mit ihrem Mann zusammen ist.

Am Nachmittag diesen wunderschönen Samstag gehe ich mit Moritz ins Kino, welcher nicht schlecht staunt, bei meiner gehobenen Stimmung. Wenn ich mich daran erinnere wie mies es mir das letzte Mal ging als wir uns gesehen haben, bekomme ich beinahe Schuldgefühle, weil ich mich so deprimiert gezeigt habe. Freut mich, dass bei dir wieder alles rund läuft.

Danke. Aber ich habe auch voll Schiss. Verwirrt sieht mich Moritz an. Wieso? Du hast die Frau, die du wolltest, wovor hast du Angst? Dass du es ihr nicht anständig besorgen kannst? Für diesen Spruch boxe ich ihm am Oberarm. Nein, du Depp. Ich habe ein wenig vor Conni Angst. Was ist, wenn sie mich für die Trennung ihrer Eltern verantwortlich macht und mich hasst?

Beruhigend klopft Moritz mir auf den Rücken. "Erstens bis Luna euch beide einander vorstellt dauert es wahrscheinlich noch eine Weile, zweitens könnte Conni es auch anders, ganz friedlich sehen und drittens steht dir wenn Luna bestimmt bei, oder sagt dir wenigstens wie man mit einem Teenager umzugehen hat."

Seine Worte beruhigen mich nur geringfügig. Nachdem wir uns auf unsere Plätze gesetzt haben, vibriert mein Handy.

Haben gerade mit Conni gesprochen. Frederick zieht erst einmal zu einem Freund. Was noch kommt sehen wir dann. Ich liebe dich.

Meine Mundwinkel verziehen sich zu einem breiten Lächeln, während ich eine Antwort tippe.

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