Kapitel 28

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Pov. Luna

Ich liebe dich Luna! Seine Worte kreisen in meinem Kopf umher, als ich Maurice' Klingel betätige. Meinte er das wirklich ernst? Bestimmt war er nur stock betrunken und hat Blödsinn geschrieben. Es dauert keine zwei Minuten bis er die Tür öffnet.

Sein Blick huscht hektisch über mich. Mit einer angedeuteten Kopfbewegung bittet er mich herein. Im Wohnzimmer angekommen bleibt er stehen. Maurice wirkt sehr nervös. Ich setze mich zu ihm auf die Couch. Bevor du jetzt irgendetwas sagst, ich war gestern stock besoffen.

Ich kann hellsehen. Wie hat Frederick reagiert?, fragt er weiter, bevor Stille entstehen kann. Nicht gut. Maurice sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Nicht gut? Was wollt ihr jetzt machen? Ich zucke bloß mit den Schultern.

Frederick und ich haben noch nichts entschieden. Ich wollte erst herausfinden was das mit mir und Maurice ist. Warst du auf einer Uni-Party?, frage ich, um die Stimmung aufzulockern. Nein. Es war eher Kummer-Saufen mit Freunden. Fragend sehe ich ihn an.

Wieso denn Kummer-Saufen? Ist alles okay bei dir? Maurice sieht verlegen zu Boden. Ja. Man muss ihn nicht lange kennen, um zu wissen, dass das definitiv eine Lüge war. Dementsprechend sehe ich ihn mit hochgezogenen Brauen an.

Wirklich? Er stößt hörbar Luft aus. Um ehrlich zu sein, nein. Es ist nichts wirklich okay. Die Zahnräder in meinem Kopf rasten in diesem Moment ein. Er war gestern wegen mir so betrunken. Würdest du so etwas auch schreiben, wenn du nüchtern wärst?

Jetzt ist er derjenige, der verwirrt aussieht. Nein. Dieses eine Wort lässt meine zerrüttete Welt noch einmal zerbrechen. Okay. Ich will gerade gehen, als mich seine Worte aufhalten.

Ich würde so etwas nicht nüchtern sagen, weil du verheiratet bist. So etwas wäre dreist und rücksichtslos. Langsam kehre ich zur Couch zurück. Und wenn ich nicht mehr verheiratet wäre? Mit zusammengezogenen Augenbrauen sieht er mich an.

Die Antwort kennst du. Sein Lächeln zeigt mir wie ich diese Antwort zu deuten habe. Meine Beine machen sich augenblicklich selbstständig. Meine Lippen landen auf seinen innerhalb von Sekunden. Sofort erwidert er den Kuss.

Der Geschmack von Minze löst in mir ein vertrautes Ziehen aus. Maurice greift in meinen Nacken und zieht mich an der Hüfte vorsichtig auf seinen Schoß. Mit einer geschickten Handbewegung ziehe ich ihm sein Shirt aus.

Während er meine Bluse öffnet, streicht meine Hand über seinen gut trainierten Bauch. Unter meiner Berührung bildet sich an den Stellen eine Gänsehaut.

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