POV Katie
»Steht auf ihr-«, riss Meizuo, der ins Zimmer platzte mich aus dem Schlaf. Seine Kinnlage hing bis zum Boden, als ich bemerkte wieso sprang ich aus dem Bett. »Doaming Si!«, brüllte ich. Schläfrig sah er mich an. »Was machst du in meinem Bett!? Steh sofort auf!«, brüllte ich ihn geschockt an. Er hatte sich mitten in der Nacht einfach zu mir ins Bett gelegt!
Auch Ximen und Lei waren bereits vor Ort. »Hör auf mich anzuschreien! Ich habe dir geholfen!«, brüllte er zurück. Entsetzt sah ich ihn an. »Mir geholfen!?« Langsam stützte er sich auf. Dann erklärte er mir, dass ich gestern wohl einen Albtraum hatte und nur Ruhe gegeben hatte als er neben mir lag. »Und wenn schon... Du hättest dich nicht zu mir legen sollen! Warum hast du mich nicht geweckt?« Wütend sah er mich an. »Du solltest dich bei mir bedanken!«, meckerte er und stürmte aus dem Zimmer.
Erschöpft setzte ich mich auf die Bettkante, während Ximen und Meizuo ihm hinterher liefen und Lei einfach stehen blieb. Hatte er mir vielleicht wirklich nur geholfen? Selbstbemitleidigend vergrub ich mein Gesicht in den Händen. Selbst wenn er helfen wollte hätte er sich nicht zu mir legen sollen! Er hätte mich einfach lassen oder wecken sollen.
»Ich sollte mich bedanken, richtig?«, fragte ich Lei nach seiner Meinung, als ich aufstand. Dieser zuckte nur mit den Schultern und verschwand aus dem Zimmer. Na super. Am Überlegen, wie ich mich am besten entschuldige ging ich ins Badezimmer und machte mich fertig. Frisch gemacht suchte ich ihn schließlich, um ihn am Strand zu finden.
»Was willst du?«, fuhr er mich an, als ich mich neben ihn in den Sand setzte. »Mich bei dir entschuldigen und bedanken. Ich hätte nicht so überreagieren sollen. Du wolltest mir nur helfen. Es tut mir leid.«, entschuldigte ich mich auch wenn ich immernoch der Meinung war er hätte mich wecken sollen. »Geh mit mir aus.«, kam es plötzlich von ihm. Verwirrt und ein bisschen entsetzt sah ich ihn an. »Wenn du mit mir ausgehst kann ich dir verzeihen.«
Meine Entschuldigung hatte ihm gar nichts bedeutet. Ich hätte es lassen sollen. Er ist und bleibt ein Arsch, wie könnte ich denken, er hätte mir helfen wollen!? Trotzdem, ich wollte nicht, dass er sauer oder was auch immer auf mich war, weswegen ich zu stimmte. »Aber das ist kein Date.«, wies ich nochmal hin. »Halt dir den Abend frei.«, meinte er noch bevor er aufstand und Richtung Haus verschwand. Was sollte ich denn auch machen?
Eine Weile blieb ich noch sitzen bis mein Magen sich meldete und ich hungrig in die Küche ging. Die anderen waren am Pool anscheinend hatten sie schon gegessen, weshalb ich alleine etwas aß. Nach einer endlosen Diskussion ging ich mir in der Stadt Badesachen besorgen. Auch wenn ich nicht vorhatte ins Wasser zu gehen. Das hatte ich den Jungs aber auch mitgeteilt bevor ich mich auf den Weg machte.
Als ich zurück kam lagen alle immernoch auf den Liegen am Pool weshalb ich mich in meinem Zimmer zurückzog, jedoch kam Doaming Si nach nicht ein mal zehn Minuten in mein Zimmer und überredete mich an den Pool zu kommen. Also zog ich mir meinen neuen Bikini an und betrachtete im Spiegel nochmal die Narbe. Ziemlich unvorteilhaft, dass es keine Badeanzüge gab. Mit meinen Fingerspitzen streifte ich über die Stelle. War ich bereit sie zu zeigen?
Nein, war ich nicht, aber Doaming Si wird mir keine andere Wahl lassen. Geschickt wickelte ich mir mein Tuch um den Körper und tapste an den Pool. Vorerst blieb ich in dem Badetuch eingelullt bis Meizuo mir damit drohte mich ins Wasser zu schmeißen, wenn ich jetzt nicht selbst reingehen würde. Durch eine Lüge versuchte ich mich rauszureden, allerdings war ich eine üble Lügnerin. Gott sei Dank befreite Li Zhen mich in dieser Sekunde aus der Situation.
Erleichtert - natürlich ohne es zu zeigen entfernte ich mich mit Handy am Ohr von ihnen. Wir telefonierten eine Weile bis Si kam, mir das Telefon einfach aus der Hand riss und den Anruf beendete. Unsicher starrte ich ihn an. Den Mut etwas zu sagen brachte ich nicht zusammen. »Komm jetzt endlich in den Pool.« Ich war noch nicht soweit! Weil ich mich kein Stück bewegt hatte packte er meinen Arm und ich stolperte hinterher. »Lass mich los, du tust mir weh.«, beschwerte ich mich über seinen festen Griff. Erstaunlicherweise ließ er sogar los.
Unbeholfen und überfordert stand ich nun im Tuch gewickelt am Beckenrand. Wenn ich sofort ins Wasser gehe würde man nur ein paar Sekunden lang einen Blick auf die Narbe werfen können. Rasch schmiss ich das Badetuch auf meine Liege und begab mich so schnell es ging ins Becken. Ximen und Meizuo waren mit einer Wasserschlacht beschäftigt weshalb sie mich nicht bemerkten. Auch Lei der mit geschlossenen Augen auf der Wassermatratze lag vernahm mich nicht. Doaming Si allerdings beobachtete jeden meiner Schritte ganz genau.
Als ich schließlich im Pool war und mich über Wasser hielt, da das Becken etwas zu tief oder ich etwas zu klein war hörte er immer ich nicht auf mich zu scannen. Und jetzt? Ich werde ganz sicher nicht wie so eine Rentnerin meine Bahnen schwimmen. Genervt brachte ich mich an den Rand um mich festzuhalten. Ximen hatte Meizuo inzwischen auf seinen Schultern und kündete einen Schulternkampf an.
Und das sollen die beliebtesten Jungs der Mindge sein? Sie verhalten sich wie Kleinkinder. »Katie komm auf meine Schultern.«, forderte Si mich auf. Auf keinen Fall werde ich das tuen. »Nein danke.«, lehnte ich ab, jedoch kam er zu mir rüber und wollte mich gerade auf seine Schulter zwingen als ich meinte:»Wenn dann kommst du auf meine.« Amüsiert sah er mich an. »Machst du Witze? Du kannst hier nicht mal stehen. Wie soll das funktionieren? Außerdem hast du nicht genug Kraft.«
Gott, hatte er recht. Ich hatte mich gerade lächerlich gemacht. Letztendlich lief es leider daraufhinaus, dass ich auf Si's Schultern mit machen musste. Wer verloren hatte war ja wohl klar. Wie hätte ich denn auch eine Chance gegen Meizuo.
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soft inside | Meteor Garden
RandomDer Tag, an dem sie ihre Eltern bei einem Autounfall verlor, zu ihrer Tante nach Shanghai ziehen musste und dort eine neue elite Uni besuchte war nicht der, an dem sich ihr ganzes Leben veränderte. Dieser war, als sie mit F4 zusammenstieß... oder e...