Die Wochen vergingen und Doaming Si versuchte mich immer wieder - überraschenderweise ohne Gewalt- zu überreden ihn zu begleiten. Ich blieb jedoch dabei und nannt ihm auch nicht Lei's Namen wenn er danach fragte. Schließlich stand also die Abschlussfeier für die Absulwenten vor der Tür und ich zog mir mein zusammen mit Zhen geshopptes Kleid an. Meine Haare und mein Make Up waren bereits geschafft und ich steckte mir nur noch Ohrringe durch meine Löcher, schnappte mir mein paarschuhe und stöckelte dann runter.
Als Lei, der bereits unten wartete mich entdeckte stand er mit einer Kinnlade bis zum Boden im Gesicht auf. Das bedeutete wohl, dass ihm der Anblick gefiel. Innerlich triumphierte ich warum auch immer von außen war nur ein freundliches Grinsen gefolgt von einem »Können wir los?« zu sehen. Prompt bereitete er dem Starren ein Ende und antwortete:»Ja, klar. Komm.« Vor der Haustür erwartete uns ein Taxi, welches uns zu der Veranstaltung kutschierte. Kaum war der Wagen zum Stehen gekommen stieg Lei aus, flitzte einmal ums Auto um mir dann gentlemanlike die Tür auf zu halten und mir zum Aussteigen seine Hand zu reichen. Dankbar nahm ich sie an und stieg aus dem Wagen.
Mit seiner Hand sanft auf meinem Rücken platziert gingen mir zum Eingang des Festsaals. Ich sah mich nach bekannten Gesichtern um, als wir durch die riesige Tür waren. Dann entdeckte ich ihn plötzlich und er mich im selben Moment. Mein Lächeln war sofort verschwunden und Lei erkundigte sich was los seie, da er aber keine Antwort bekam folgte er meinem Blick. »Er weiß nicht dass wir zusammen hier sind, richtig?« Wie gelehmt nickte ich.
»Mach dir keine Sorgen. Dir wird er es nicht übel nehmen, nur mir.«, versuchte er mich aufzumuntern. Als ob das irgendwie besser wäre. Dann kam der Ananaskopf plötzlich auf uns zu. »Komm, lass uns gehen.«, murmelte ich, doch meine Begleitung hatte andere Pläne. »Lei.«, probierte ich es weiter, hatte aber keine Chance. »Das ist also deine Begleitung?... Ich hatte dich für geschmackvoller gehalten.«, provozierte Si. »Si, ic- «, er ließ mich nicht ausreden und wendete sich an Lei:»Und sowas soll sich Freund nennen? Du wusstest ganz genau, dass ich mit ihr hier hin wollte.«
»Du hast die Freundschaft beendet schon vergessen?«, erinnerte dieser ihn, wofür unser Gegenüber nur ein Seufzen übrig hatte. »Komm Katie. Wir gehen uns was zu trinken holen.«, beschloss Lei, nahm meine Hand und zog mich mit sich zu der Theke auf der sich die Getränke befanden. Verdutzt sah ich Si an während der Abstand sich zwischen uns vergrößerte. »Was willst du trinken?«, unterbrach Lei das Anglotzen. »I-ich weiß nicht.«, stotterte ich und widmete mich der Getränkewahl.
Vor mir befanden sich gefühlte tausend Gläser gefüllt mit verschieden farbigen Getränken. Sie sahen wirklich gut aus und ich wollte nicht so langweilig sein und ein einfaches Wasser nehmen. »Ich nehme das da.«, entschlossen nahm ich mir eines der Gläser mit einer orange farbigen Flüssigkeit. »Bist du sicher? Das is ziemlich-«, er stoppte da ich bereits dabei war einen kräftigen Schlucken zu nehmen. »-stark.«, ergänzte er, als ich meine Augen zusammenkniff, da es wirklich intensiv schmeckte.
Wegen des intensiven Geschmackes schüttelte ich mit verzogenem Gesicht den Kopf und stellte das Glas wieder zurück. »Na schön, also was würdest du mir empfehlen?«, gab ich es in der Hoffnung auf er hätte einen guten Vorschlag für mich perat, als ich mich wieder erholt hatte. »Hier, nimm den.«, äußerte er sich, während er mir ein Mixgetränk überreichte. Kritisch musterte ich den Trank und dann Lei. Auffordernd sah er mich an, also nippte ich kurz dran und war überrascht. »Mhm.«, summte ich begeistert und Grinste ihn an.
»Komm, ich will dich ein paar Leuten vorstellen.«, verkündete er und stellte mich ein paar Personen vor. Darunter waren Professoren, Freunde, Mitschüler,... Schließlich hatte er mich allen vorgestellt und wir machten es uns mit unseren Drinks unter dem Nachthimmel bequem. Unsere Konversation wurde, jedoch nach einer knappen Viertelstunde von Doaming Si -von wem auch sonst- unterbrochen:»Es wird spät. Ich sollte dich nach Hause bringen. Deine Tante hat mich schon angerufen, weil sie dich nicht erreichen konnte.«
Rasch warf ich einen Blick auf mein Handy. 7 verpasste Anrufe von Vera, stand auf dem Display. »Mist!«, fluchte ich und stand auf. »Ich werde das übernehmen.«, mischte sich Lei ein. Verwundert sah ich ihn an. Sonst war er doch immer total zurückhaltend und ruhig. Warum ist plötzlich so? »Lei, ihre Tante hat MICH angerufen und MICH gebeten sie nach Hause zu bringen.«, betonte er und schnappte sich meine Hand. »Ich glaube es ist auch in Ordnung, wenn ich sie nach Hause bringe.«, entgegnete Lei und es erinnerte mich an ein vergangenes Szenario.
Auf keinen Fall wollte ich, dass sich dieses wiederholt, weshalb ich verkündete, dass ich ein Taxi nehmen würde. »Das Unsinn, es kostet nur unnötiges Geld. Ich bin sowieso mit dem Auto hier.«, lehnte Si ab. Damit hatte er eigentlich recht. »Komm jetzt.«, hetzte er. »Katie, wenn du nicht willst musst du nicht.«, teilte Lei mir noch mit bevor ich mich schließlich für die Mitfahrgelegenheit entschied. »Ich rufe dich an, wenn ich zu Hause bin.«, meinte ich noch und folgte Si dann zu seinem Wagen.
Mit einem »Schlaf schön.« beendete Lei das vorhin versprochene Telefonat und ich schlief schon kurze Zeit später so mehr oder weniger friedlich ein. Natürlich raubten die Albträume mir immer wieder den Schlaf. Warum bekomme ich jetzt plötzlich wieder Albträume? Eine Weile lang hatte das Schlafen doch reibungslos funktioniert. Ich kann das wirklich nicht gebrauchen immerhin werden nächste Woche meine alten Schulfreunde zu Besuch da sein. Bis dahin sollte ich wirklich schauen, dass ich das unter Kontrolle bringe.
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soft inside | Meteor Garden
RandomDer Tag, an dem sie ihre Eltern bei einem Autounfall verlor, zu ihrer Tante nach Shanghai ziehen musste und dort eine neue elite Uni besuchte war nicht der, an dem sich ihr ganzes Leben veränderte. Dieser war, als sie mit F4 zusammenstieß... oder e...