Ausgeschlafen wies mein Wecker mich daraufhin, dass es Zeit war aufzustehen. Top fit sprang ich aus dem Bett und nahm sofort eine erfrischende Dusche. Als ich angezogen war, meine Haare mit einem Bandana geschmückt und gemacht hatte machte ich mich mit vollem Magen auf den Weg zur Mingde. Da ich früh dran war beschloss ich nicht wie gewohnt vor der Uni auf meine Freunde zu warten sondern schon reinzugehen, um mein Referat nochmal durchzugehen.
Also schickte ich Qing He und Li Zhen eine Nachricht in der ich ihnen darüber in Kenntnis setzte und betrat dann das Gebäude. Vor dem Vorlesungsraum setzte ich mich auf eine Bank und ging nochmal alles mit Hilfe meiner Karteikarten durch, als F4 plötzlich zu mir stieß. »Warum bist du schon so früh hier?«, unterbrach Si meinen Übungslauft. Seufzend sah ich zu ihm auf. »Ich habe gleich einen Vortrag, deshalb.«, versuchte ich es kurz zu halten und verdrängte die Tatsache, dass es eine Strafarbeit war.
»Hast du heute Abend etwas vor?«, erkundigte er sich unerwarteterweise übergangslos. Mit gerunzelter Stirn versuchte ich sein Gesicht zu studieren, aber keine Chance. »N-nein denke ich.«, nuschelte ich verunsichert und senkte meinen Kopf wieder, als sie wieder verschwanden. Nachdenklich sah ich ihnen hinterher. Warum hatte er das gefragt? Hatte er etwas vor? Vielleicht sollte ich für heute Abend doch etwas planen. Zhen unterbrach meinen Gedanken. »Und wie lief es mit deinem Referat? Brauchtest du gestern noch lange?«
»Es lief gut. Ich hatte ein bisschen Unterstützung.«, faselte ich immernoch nicht ganz anwesend. »Ach ja?«, hakte Zhen nach, jedoch kam in diesem Moment der Professor. »Ich hoffe sie können einen überzeugenden Vortrag präsentieren.«, äußerte er sich und schloss den Saal auf. »Ich hoffe auch, dass mein Vortrag Sie überzeugen wird.«, gab ich zurück und folgte ihm in den Raum. Nachdem ich meine Sachen ausgepackt hatte wurde ich auch schon direkt vorgerufen.
Erfolgreich hielt ich mein Referat. Allen sogar dem am Anfang noch zweifelndem Professor gefiel mein Vortrag. Zufrieden ging ich zurück auf meinen Platz, während ich einige Lobe einsackte. Stolz ließ ich mich schließlich auf meinen Stuhl fallen und folgte dem restlichen Unterricht. Nach der Uni ging ich auf direktem Wege zur Arbeit um meine Schicht abzuarbeiten. Als meine Arbeit getan war und Xiayou mit ihrer begann machte ich mich wieder auf den Heimweg. Es war fast acht als ich zu Hause ankam und erschrak als ich entdeckte wer vor der Tür stand.
»Was machst du hier?«, fragte ich Doaming Si überfordert. »Wo warst du denn? Ich dachte du hättest nichts vor?«, schnauzte er mich direkt an ohne auf meine Frage einzugehen. »Ich musste noch arbeiten.«, murmelte ich. Warum gab ich ihm überhaupt eine Antwort? Es ging ihn doch nicht ein Mal etwas an. »Du arbeitest viel zu viel.«, entgegnete er. Das ist doch nicht sein Problem und außerdem ging es ihn immernoch nichts an. Genervt drängte ich mich an ihm vor bei um das Türschloss aufzuschließen. »Ey, lass mich los.«, jammerte ich, da er mich am Arm zu sich zog.
»Du schuldest mir noch etwas. Schon vergessen, ich habe dir das Leben gerettet.«, wisperte er und hielt seinen Kopf ganz nah an meinen. Empört schupste ich ihn von mir weg. »Ich habe dich nicht darum gebeten.«, krächzte ich wahrheitsgemäß. »Also hätte ich dich ertrinken lassen sollen?«, zischte er sich sarkastisch und zog mich wieder zu sich. Kurz geriet ich ins Grübeln brachte dann aber doch zweifelndes »Ja!« hervor, woraufhin er nur dumm grinste und mich mit sich zog.
Protestierend wehrte ich mich hatte aber natürlich keine Chance gegen den mir jetzt noch größer vorkommenden Ananaskopf. Endlich kam er in einem abgelegenen Park wo keine menschenseele zu finden war zum Halt. Unterwegs hatte er mir bereits verraten, dass er mir etwas zeigen wollte, allerdings waren die schwach flackernde Laternen das einzige was ich sehen konnte. »Und was wolltest du mir hier jetzt zeigen?«, trotzte ich. »Du Dummkopf, sieh nach oben.«
Über uns entdeckte ich die vielen vom dunklen Nachthimmel fallenden Meteoren. »Wow.«, staunte ich begeistert, jedoch hielt die Faszination nur einige Momente. Nachdenklich senkte mein Kopf sich wieder geradeaus. Wieso brachte er mich hier her? Wieso wollte er MIR das zeigen? Wieso hat er- »Was ist?«, unterbrach er meine Gedanken. »Wieso wolltest du mir das hier zeigen?«, formulierte ich meine Fragen. »Gefällt es dir nicht?«
»Wieso musst du meinen Fragen immer ausweichen?«, zeterte ich. Erst wollte er es noch abstreiten, allerdings schien mein du-weißt-genau-dass-das-stimmt Blick Wirkung zu zeigen, denn er beließ es dabei und konzentrierte sich auf meine Frage:»Man kann die Meteoren nur einmal im Jahr von hier aus sehen. Ich wollte sie dir zeigen, weil du-« Er unterbrach sich selbst:»Ist doch auch egal. Ximen meinte ich solle dir das zeigen.« Zwar ging sein Verhalten mir auf den Keks, aber dennoch bedankte ich mich aufrichtig, woraufhin sich ein Grinsen in sein Gesicht schlich.
»Hey, wie war eigentlich dein Vortrag?«, wendete er sich von dem Thema ab. »Gut. Ich hatte gute Unterstützung.«, schmunzelnd dachte ich an Lei. Ohne ihn wäre mir die Präsentation sicher nicht so gut gelungen, er war eine großartige Unterstützung. Generell unterstützt er mich immer und hört mir zu. Langsam bemerkte ich, wie Si neben mir unruhig wurde während er mich studierte. »Wer hat dir geholfen?«, platzte es dann schließlich aus ihm heraus. Immernoch etwas Gedanklich abwesend grinste ich:»Lei.«
Aprubt schnappte er sich wieder meinen Arm und zog mich mit den Worten:»Ich bringe dich wieder nach Hause.« hinter sich her. »Aber wieso? Gerade fängt es doch erst richtig an.«, ging ich dem weiter auf den Grund, allerdings vergeblich, denn ich bekam keine Antwort mehr. »Nicht so schnell.«, jammerte ich und da stolperte ich schon. Verdutzt sah er mich an, half mir hoch und ging mit gesenktem Tempo weiter, was mich überraschte. Zu Hause angekommen ließ ich mich erleichtert in mein Bett fallen und schlief schon bald ein.
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soft inside | Meteor Garden
RandomDer Tag, an dem sie ihre Eltern bei einem Autounfall verlor, zu ihrer Tante nach Shanghai ziehen musste und dort eine neue elite Uni besuchte war nicht der, an dem sich ihr ganzes Leben veränderte. Dieser war, als sie mit F4 zusammenstieß... oder e...