soft inside | Meteor Garden

chapter 11

In bequemen Klamotten hiefte ich Mal wieder meinen Koffer die Treppe hinunter. Ich war fast an der Hälfte der Treppe angekommen als Si hinter mir stand und begann Druck zu machen. Irgendwann war es nicht nur noch das sondern gab er meinem Koffer einen Stoß, sodass er die Stufen hinunter stürzte. Zornig sah ich ihn, er jedoch drängte sich nur unbeeindruckt an mir vorbei und verschwand im Wohnzimmer.

Lei runzelte die Stirn, als er mein Gepäck auf dem Boden liegen sah. Mit meiner Hand gestikulierte ich, es seie egal und stieg die letzten Stufen hinunter, um ihn dann wieder aufzuheben, allerdings kam Lei mir zuvor weshalb ich mich bei ihm bedankte. Während ich meine Sachen zum Auto brachte schrieb ich Vera, wann sie mich am Flughafen abholen kommen kann.

Unser Gepäck war bereits abgegeben als wir keine Stunde später durch die Warteschlangen drängten, da wir in einen Stau geraten waren. Durch die vielen Menschen verlor ich die anderen immer wieder aus den Augen bis Doaming Si genervt nach meiner Hand griff und mich hinter sich her schleifte, wie schon so oft. Dieses Mal war es aber im Gegensatz zu den letzten Malen nett gemeint.

Schließlich landeten wir doch noch pünktlich vor Abflug auf unseren Plätzen. Außer Atem ließ ich mich auf den Sitz am Gang fallen. Welchen ich mit Absicht gewählt hatte, da ich wegen meiner Flugangst hatte und keinen Blick aus dem Fenster wagen wollte. Als ich da mit meinen Kopfhörern in den Ohren saß dachte ich an den Hinflug nach Bali.

Ich war total befangen und machte mir viele Gedanken um meine Eltern. Vielleicht hatte der Urlaub mir doch geholfen das alles ein bisschen zu vergessen. Auch wenn es nicht unbedingt eine besonders entspannte Woche war hatte, sie mich von dem Tubel abgelenkt. Für diese sieben Tage konnte ich so gut wie komplett alles vergessen. Was wahrscheinlich hauptsächlich daran lag, dass ich mich über Si ärgerte, aber in der Hinsicht sollte ich ihm danken.

Mein Blick schweife zu ihm rüber. Mit geschlossenen Augen lehnte er an der Wand. Wenn er schlief sah er so friedlich aus, als ob er keine Fliege etwas zu Leide tuen könne, aber sobald sie aufschossen war es als ob seine Blicke töten könnten. Ich wendete mich wieder von ihm ab und konzentrierte mich darauf, wegen meiner Flugangst die Ruhe zu bewahren, da gerade die Meldung kam man solle sich anschnallen, weil wir jetzt Turbulenzen durchfliegen würden.

*

Erschöpft wegen des Fluges saß ich zusammengesakt auf einer der Bänke im Flughafen. Eine halbe Stunde wartete ich schon auf Vera und auch F4 wollte mich nicht einfach alleine stehenlassen, weil es um diese Uhrzeit angeblich gefährlich seie. Es war 6 Uhr in der Früh und ich verstand nicht was daran so gefährlich war, allerdings beließ ich es dabei. »Katie, ich kann die auch nach Hause fahren.«, schlug Lei vor. Ich wollte aber dabei bleiben, weil ich es so besprochen hatte.

Nach einer Weile begann ich jedoch mir so meine Gedanken zu machen. Was wenn sie einen Unfall hatte. Langsam wurde ich immer unruhiger, aber auch müder. Während des Fluges hatte ich kein Auge zubekommen. Ein hundertstes Mal warf ich einen Blick auf mein Handydisplay, immernoch keine Nachricht. »Katie, ich glaube es wäre das Beste, wenn wir dich jetzt nach Hause bringen.«, meinte Ximen. »Nur noch zwei Minuten, bitte. Sie kommen sicher gleich.« Stöhnend legte Doaming Si seinen Kopf in den Nacken.

»Ihr könnt wirklich schon gehen.«, beteuerte ich nochmals, sie blieben allerdings dabei und im nächstem Moment blieb ein Taxi quitschend vor uns stehen und fragte ob ich Katie seie. Der Fahrer erklärte mir, dass Vera in einen Stau geriet und deswegen dieses Taxi bestellt hatte. Erleichtert ließ ich ihn meine Koffer verstauen und nachdem ich mich verabschiedet und fürs Warten bedankt hatte setzte ich mich in den Wagen.

Zu Hause angekommen wurde ich direkt freudlicj von Liang empfangen. Er teilte mir mit, dass Vera bereits auf dem Rückweg war, aber es noch eine Weile brauchen würde und ich mich erstmal schlafen legen soll. Also ging meinen Koffer auspacken und dann ins Bett.