"Dies ist mir vollauf bewusst. Ihr müsst Vision von dem Stein trennen." lautete meine Antwort auf die Aussage des Wesens. Kurz blickte ich mich im Raum um, ehe ich die Augen schloss und tief durchatmete. Mit einer kleinen Handbewegung veränderte ich die Realität, um ihnen die Szene aus dem Film zu zeigen. Das ich mich damit verraten hatte, die ganze Story zu kennen, war mir indem Moment ziemlich wurst.
Immerhin hatte sich durch meine Anwesenheit einiges geändert. Glaubte ich zumindest. "Woher weißt du das? Kannst du jetzt auch noch in die Zukunft sehen?" kam es da auch schon von Clint, ich musste kurz lachen, ehe ich den Kopf schüttelte und sie dann alle ansah. "Wie ihr ja wisst, gehöre ich in eine andere Welt. In einer, für euch, fiktiven Welt. Das Ding dahinter: davor hatte ich in einer Prallelwelt von dieser gelebt. Dort gab es euch nur als fiktive Charaktere, die von Schauspielern gespielt wurden." damit ließ ich die Bombe platzen. Sprachlose Gesichter sahen mir entgegen, weshalb ich mich schnell unwohl fühlte und aus dem Raum flüchtete.
An der frischen Luft angekommen, setzte ich mich auf einen kleinen Felsen, neben einem kleinen Bach und blickte hinauf in den dunkel werdenden Himmel.
Mit meiner Hand erschuf ich ein kleines Bild in der Luft. Es war das Teambild von uns, als wir noch jünger waren. Jetzt lebten sie ohne mich weiter. Hatten mich wahrscheinlich auch vergessen. Jahrelang stand ich auf der Seite des Feindes, hatte gegen sie gekämpft und sie auch verletzt. Kein Wunder, das sie mich verachten. Mich würde es niht wundern.
Leise aufseufzend dachte ich an die Zeit, wo wir noch Kinder waren und unsere größt Sorge die Maske von Kakashi war.
Es wäre gelogen, wenn ich behauptete, sie nicht zu vermissen. Sie hatten den Platz meiner Familie eingenommen, auch wenn sie für mich vorher nie existent waren. Das Loch in meinem Herzen hatten sie gefüllt. Und trotzdem war das einzige, was ich wollte, zu meiner Schwester zurückzukehren. Zu sterben, so wie ich es geplant hatte. Alleine, mit meinem Schmerz und meiner Einsamkeit. Ohne irgendwas erreicht zu haben.
Ich war nie für höhreres bestimmt. Schon früh merkte ich, das ich nicht wie andere war. Lange konnte ich emotionalem Stress nicht standhalten, psychisch angeschlagen war ich zudem auch noch. Kreativ genug, um mich als Künstlerin zu bezeichnen, doch nicht kreativ genug, um zur Meisterin zu werden.
Wo war der Sinn in meinem Leben?
Ich hatte ihn bis heute nicht gefunden. Mittlerweile hatte ich akzeptiert, das ich keinen festen Platz mehr hatte. Eine Wanderin, so würden mich die Leute bezeichnen. Nicht fähig, den Rufen der anderen Welten zu widerstehen.
Eine warme und kräftige Hand legte sich auf meine Schulter, seufzend lehnte ich mich an dem muskelbepackten Mann hinter mir. Dieser betrachtete gerade die Bilder meiner Erinnerung, welche vor mir in der Luft schwebten. "Du bist besorgt, Verletzt und hast Angst. Angst davor, alleine gelassen zu werden. Ich kenne das, glaube mir. Lange Zeit wollte ich niemanden an mich heranlassen, bis du dann in mein Leben tratst. Selbst von einer anderen Welt, einer anderen Zeit. Doch du bliebst stark, hast auf dich selbst vertraut. Ich bewundere deine Stärke." sprach er, als er mir sanft die Anspannung aus meinen Schultern wegmassierte, Kurz dachte ich über seine Worte nach. "Ich habe so vieles in meinem Leben falsch gemacht, habe Menschen verraten, die mir das wichtigste auf der Welt waren. Nur damit sie nicht den falschen Weg nahmen und nie wieder aus der Finsternis herausfanden. All meine Fähigkeiten und Kräfte hatten mir nichts gegen die Dunkelheit gebracht, welche sich immer weiter in meinem Herz ausbreitet und droht, mich gänzlich zu verschlingen. Das ist das Schicksal eines jeden Uchiha. Wer einmal den Hass kennen lernt, wird von ihr verschlungen und nichts als Dunkelheit bleibt in deinem Herzen."
Stille.
Es stimmte, die Dunkelheit in mir war stark. Zu stark, um sie zu ignorieren. Auch wenn ich damals das Risiko eingegangen war, indem ich mich auf zu Oreo machte. An manchen Tagen ging es, an anderen wiederum konnte ich die Kälte in mir kaum ertragen.
Einsamkeit, Hass, Verrat, Trauer und Schuld lasteten auf mir und raubten mir meinen Schlaf. Tag und Nacht dachte ich über meine Fehler nach, die ich hätte ändern können. Klar, ich konnte einige Menschen damit retten und sie somit vor dem Tod bewahren. Doch es würde nicht das wieder gut machen, was ich getan hatte. "Jeder macht Fehler. Du wolltest einen dir geliebten Menschen vor der Dunkelheit retten, welche nun dich droht zu vernichten. Immer musstest du all das alleine ertragen, doch jetzt hast du ja uns, wir werden dir helfen, dich selbst wiederzufinden." versprach mir Steve, ich atmete kurz tief durch, ehe ich erneut mit meiner Hand eine leichte Bewegung machte. Jetzt hing in dort in der Luft ein Bild von uns, den Avanger. Mit einer kurzen Anstrengung erschien es dann als Blatt Papier in Steves Hand, welcher es sich nun ansah.
Ich jedoch begann lediglich zu meditieren, um mein inneres Gleichgewicht zu finden.
Immerhin mussten wir ja jetzt gegen Aliens kämpfen...
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Mein Leben im MCU
FanfictionOh Jashin... Überall hin, aber doch nicht hier her!!! Dabei war es doch gerade so schön... Und mal wieder hatten mir meine Kräfte einen Strich durch die Rechnung gemacht, als ich nämlich auf der Suche nach meinem Selbst war... Da nutzte ich einmal i...