Fremdes Schiff

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Fragt nicht, wie ich es geschafft hatte. Wirklich, ich weiß es bis heute immer noch nicht.

Denn, warum auch immer, war ich in einem Raumschiff aufgewacht. In einer Zelle. Gefesselt.

Natürlich hatte ich den Drang, irgendjemanden zu töten. Jetzt mal im Ernst, wie bin ich hier gelandet?

Ich hab doch nur geschlafen, mehr nicht! Nicht mal mein Sharingan war aktiv gewesen. Also, wie zum Fick bin ich hier gelandet?

'Shukaku, Matatabi, Isobu, Son Goku, Kokuoh, Saiken, Chomei, Gyuki, Kurama? Hört ihr mich?' rief ich also verzweifelter Weise in mein Unterbewusstsein und gleitete auch sofort in dieses hinab. Da waren sie auch, jedoch schienen sie alle zu schlafen. Das machten sie aber nie gemeinsam, es war bisher immer einer Wach gewesen, wenn ich sie brauchte.

Und ausgerechnet jetzt waren sie alle nicht ansprechbar. Verdammt. 

Also öffnete ich meine Augen und sah mich einmal um. Warum ich wusste, das ich mich auf einem Raumschiff befand? Ich konnte die kosmische Energie spüren. Und die gab es nicht auf Planeten. Aber draußen im All konnte ich mich ja auch schlecht befinden. Dann wäre ich längst tot. 

Die Fesseln waren schwer und sie schwächten mich seltsamer weise. Geschlagen lehnte ich mich an die Wand und schloss die Augen. Ich hatte schon jetzt keine Lust mehr. IMMERHIN BIN ICH IM VERFICKTEN ALL UND WEIß NICHT MAL, WIESO! Oder wie ich dort hin gekommen war. Um mich abzulenken versuchte ich Chakra zu schmieden, was mir erst nach einigen Versuchen auch gelang. Ok, aus irgendwelchen, mir unerfindlichen Gründen, konnte ich das Chakra der Bijuu nicht nutzen.

Aber meines müsste auch erst mal reichen, war ich ja auch ohne das Chakra meiner Freunde stark genug. Genervt zerstörte ich die Ketten, welche dann auch klirrend zu Boden fielen. Was auch immer das für Ketten waren, welche mir meine Kraft raubten, sie waren nun endlich weg. Ich streckte mich einmal, wobei dann eine Knochen knackten. Meine Güte, werde ich etwa alt?

Die Stimmen von den Bijuu begannen sich in meinem Kopf zu erheben, wobei sie mich dann auch fragten, wo wir uns denn befanden. Ich konnte ihn ja auch nicht sagen, wo wir waren, wissen tat ich es ja auch nicht. Sie machten sich Sorgen um mich, doch hatte ich keine schweren Verletzungen. Nur leichte Prellungen und ein paar Schürfwunden. Mehr war da nicht. 

'Ja, was machen wir jetzt?' fragte ich die Tiergeister dann und blickte ihnen ins Gesicht. Sie schienen auch recht ratlos. Dann blickten sie mich alle an, weshalb ich die Schultern hob und mich auf den Boden setzte. 'Wir müssen erstmal herausfinden, wo wir uns befinden. Dann, wer dich mitgenommen hat und warum. Dann gehen wir wieder?' das letzte war scheinbar eine Frage, aber Kokuoh hat mir jetzt zum Glück erstmal einem Plan vorgeschlagen. An den halte ich mich wohl auch am besten.

Fuck off, wie ich jetzt schon kein Bock mehr hatte. Innerhalb weniger Minuten hatte ich nämlich herausgefunden, dass das Schiff riesig war... Und zwar abnorm RIESIG!!! Im Ernst, welcher Mensch konnte sich hier bitte zurecht finden? Eigentlich hatte ich ja eine gewaltige Ausdauer, aber ich war so mies demotiviert, hier weiter zu wandern. 

Seufzend lehnte ich mich an die nächstbeste Wand, welche jedoch sofort nach gab und ich fast zu Boden fiel.

Wie gesagt, nur fast. Immerhin war ich ja eine ausgebildete Kunoichi! Da durfte ich nicht einfach so hinfallen!

Mit meiner rechten Hand schaffte ich es, einen Rückwärtssalto hinzulegen und dann eine Superhelden Landung á la Tony Stark hinzulegen. 

Von dem Schock erholt, ließ ich den Blick schweifen und begann nun zu Staunen. Es wirkte tatsächlich so, als würde man im All stehen. Doch es war nur ein versteckter Raum... Fasziniert näherte ich mich dem Glas, welches mich von den unendlichen Weiten trennte. Der Gedanken-, sowie der Machtstein reagierten auf die Schönheit des Alls. 

"Wie schön..." hauchte ich, legte meine Hand an das Glas und blickte in die Weite hinaus. Ja, diese Welt hatte viel schlechtes, aber die Schönheit, die konnte ich ihr definitiv nicht abstreiten. Auch die Bijuu waren still und leise fasziniert von dieser Schönheit. 

Es zeugte von Leben und Fortschritt. Und das war das, was mich daran faszinierte. Schon immer hatte ich geglaubt, das es Wesen außerhalb der Erde gab, sie sich aber nicht zeigen wollten. Doch irgendwie wusste ich auch warum sie das nicht machen wollten. Wenn sie schon vor Thor Angst hatten, obwohl die Asen den Menschen stark ähneln, dann würde ich mich als Xanderianer nicht anders fühlen.

Schritte erklangen, näherten sich mir und doch konnte ich den Blick nicht abwenden. Ich konnte Blick auf mir spüren, weswegen ich mich dann doch von den Sternen trennte und umdrehte.

"Nein... Nicht DU!!!" 

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