(Maries Sicht)
Draußen hörte ich das Gezwitscher der Vögel und wurde wach.
Denn unmittelbar in der Nähe meines Zimmers befindet sich ein großer alter Kastanienbaum.
Naja um es genau zu nehmen, befindet sich wohl eher seine Baumkrone direkt neben meinem Fenster.Als Mrs Macready mir damals nämlich erzählte, ich dürfe für immer hier bleiben, musste ich natürlich ab sofort nicht mehr im Gästezimmer schlafen.
Unter der Bedingung, dass es weit genug vom Arbeitszimmer des Professors entfernt sein musste, erlaubte sie mir sogar, dass ich mir den Raum selber aussuchen durfte.
Bei so einem riesigen Haus fiel mir die Auswahl wirklich sehr schwer, bis ich eines Tages am Ende des Flures eine Dachluke entdeckte.
Da jedoch keine Treppe oder Leiter zu sehen war, bezweifelte ich, dass man den Raum darüber überhaupt betreten konnte.
Erst als ich am Abendtisch den Professor auf die Luke ansprach, erfuhr ich, dass man mit einem kleinen Mechanismus an der Wand, die Klappe öffnen konnte, wobei eine ausziehbare Leiter in Erscheinung trat.Selbstverständlich musste ich dies direkt nach dem Essen ausprobieren und lief daher mit einer Kerze in der Hand die vielen Treppen bis zum Flur mit der Luke hoch.
Der Mechanismus funktionierte tatsächlich, sodass ich nur wenige Sekunden später voller Aufregung in das Zimmer kletterte.Der Raum, in dem ich mich befand, war groß und hatte an der Seite eine Dachschräge.
Ein par alte Möbel und Kleiderpuppen wurden hier unter Bergen von Staub gelagert.
Als ich die großen Vorhänge am Fenster öffnete fiel weißes Mondlicht herein und erleuchtete das Zimmer.
In diesem Moment entschied ich mich dazu, ab sofort nirgendwo anders als hier schlafen zu wollen.Mrs Macready hatte nichts dagegen einzuwenden, dass ich mich für diesen Raum entschieden hatte, da er sich so ziemlich in der hintersten Ecke des ganzen Anwesens befand.
Für mich hatte dies somit zeitgleich den Vorteil, dass ich dort meine absolute Ruhe hatte.Die nächsten Wochen verbrachte ich daher mit Einrichten und Gestalten, wobei der Professor versuchte, mir so gut es ging alles zu besorgen, was ich dafür benötigte.
Jahre später kann ich nun beurteilen, dass ich keine bessere Entscheidung hätte treffen können, als mich für dieses Zimmer zu entscheiden.
Aufgrund des großen Kastanienbaumes, in dem mehrere Vögel nisteten, benötigte ich nicht mal einen Wecker.
Denn ihr frühes tägliches Gezwitscher war zuverlässiger als jede Mechanik.Als ich nun an diesem Morgen die Augen aufschlug, schien die Sonne bereits herein und erleuchtete alles um mich herum.
Im ersten Moment dachte ich, es wäre ein Morgen wie jeder andere.
Doch dann traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag.
Mrs Macready würde in wenigen Stunden losfahren, um die vier Mädchen abzuholen, die für die nächste Zeit bei uns leben würden.Hellwach sprang ich aus dem Bett und begann mich fertig zu machen.
Da ich einen freundlichen Eindruck auf die Vier machen wollte, zog ich eines meiner Lieblingskleider an, die bei mir sorgfältig im Schrank hingen.
Es war hellgelb und hatte an der Seite eine kleine Schleife.
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𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff)
FanficIm Prinzip möchte ich die Handlung erstmal größtenteils nicht verraten, da das Lesen auf diese Weise häufig interessanter ist. Vor ab nur so viel: Wie man in dem Titel ja bereits erkennen kann, spielt sich die Geschichte in Narnia ab. Diesbezüglich...