(Maries Sicht)
Ich muss gestehen, es dauerte einige Zeit bis ich begriff, was Peter an dieser Tatsache solche Sorgen bereitete.
Schließlich war es für die Narnianen doch mit das Herrlichste, was hätte passieren können.
Endlich wurde der Zauber (obwohl ich es lieber als Fluch bezeichnen würde) der weißen Hexe schwächer und die Erlösung aus dem ewigen Winter bekam wieder neue Hoffnung.
Auch Susan schien die Sache bisher nur aus dieser Sicht betrachtet zu haben.„Kannst du dich nicht einmal klar ausdrücken?!", sagte sie daher, weil sie noch immer nicht begriff, was Peter auf einmal so nervös machte.
„.. Er meint den Fluss ..", entgegnete ich, bevor Suses Bruder überhaupt nur die Chance hatte, zu Wort zu kommen.
Meine Stimme kippte noch während ich den Satz aussprach, bei dem Gedanken, dass es vielleicht schon jetzt zu spät wäre.
Denn heute Vormittag hatten uns die beiden Biber ja mehr als eindeutig eingeschärft, dass wir zuerst einen Fluss überqueren müssten, bevor wir Aslans Lager erreichten.
Doch müssten wir und ja keine Sorgen machen, da der Fluss schon seit Jahrzehnten gefroren wäre.„Aber so schnell kann das Eis doch nicht tauen, .. oder?", fragte Susan entsetzt und drehte sich zu den Bibern.
Sowohl Herr als auch Frau Biber schwiegen.
„.. Oder ..!?", fragte Su daher nochmal etwas lauter nach.„Anstelle hier zu diskutieren, sollten wir uns lieber schleunigst von der Stelle bewegen", mischte ich mich ein und sah auffordernd zu Peter.
„Marie hat recht. .. Je länger wir warten, desto länger hat das Eis Zeit zu schmelzen!
.. Also in welche Richtung müssen wir weiter?"
„Hier lang. .. Folgt mir!", entgegnete Herr Biber und drehte sich von uns weg.
Sogleich liefen die beiden Narnianen tiefer in den Wald hinein.
Dieses Mal zögerten wir keine Sekunde länger, sondern eilten sogleich hinter ihnen her.Lucy tat mir schrecklich leid, denn für sie war der heutige Tag wahrscheinlich mit am anstrengendsten.
Seit mir das kleine Mädchen vorhin das Leben gerettet hatte, oder sagen wir besser der Saft der Feuerblume, fühlte ich mich so energiegeladen, wie seit langem nicht mehr.
Aus diesem Grund war ich den Pevensies gegenüber nun klar im Vorteil, da mich das Laufen keineswegs mehr anstrengte.„Komm Lu, wir müssen uns beeilen", rief ich der jüngsten der Geschwister daher zu und griff nach ihrer Hand.
Wie oft hatten wir diesen Satz heute nun schon hören müssen und mir war nur allzu klar, dass die Anderen bald am Ende ihrer Kräfte sein würden.Nach ca. zwanzig Minuten wurden die Bäume um uns herum zunehmend weniger, bis wir uns beinahe auf einer Art Lichtung befanden .. als ich plötzlich einen dicken Klos im Hals bekam.
„.. Peter, .. hörst du das ..", rief ich besorgt zum ältesten der Pevensies, doch dieser verfinsterte nur seinen Gesichtsausdruck und lief noch ein wenig schneller vorwärts.
Je weiter wir liefen, ... desto deutlicher hörten wir das Geplätscher von strömendem Wasser.Irgendwann glich es in seiner Lautstärke sogar einem Wasserfall.
‚Nein, nein .. nein, wiederholte ich flehend innerlich wieder und wieder.
Wir dürfen nicht zu spät sein!'Auch Lucys Griff um meine Hand wurde zunehmend fester, als sie die tosenden Fluten hörte.
Schließlich erreichten wir eine Klippe und blickten in die Tiefe.
Zuerst traute ich mich gar nicht herabzusehen.
Zu groß war die Angst vor dem Ausmaß des Tauens.
Doch dann wagte ich einen kurzen Blick nach unten und sah den tobenden Fluss.
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𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff)
ФанфикIm Prinzip möchte ich die Handlung erstmal größtenteils nicht verraten, da das Lesen auf diese Weise häufig interessanter ist. Vor ab nur so viel: Wie man in dem Titel ja bereits erkennen kann, spielt sich die Geschichte in Narnia ab. Diesbezüglich...