𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff)

Kapitel 10. (Edmund und die Hexe)

(Erzähler Sicht)

Lucy lag in ihrem Bett und beobachtete die Flamme einer Kerze.

Susan schlief bereits tief und fest und auch im restlichen Haus war es mucksmäuschenstill.
Dennoch konnte Lucy an Schlaf nicht denken, da sie die Ereignisse des Vormittags einfach nicht aus dem Kopf bekam.
Mittlerweile zweifelte sie schon selbst daran, ob ihr die Fantasie nicht nur einen Streich gespielt hatte.
Je länger sie darüber nachdachte, desto unsicherer wurde sie, bis Lucy einen Entschluss fasste.
Sie musste sich einfach jetzt sofort selbst davon überzeugen, dass Narnia keine Einbildung war.
Andernfalls würde sie heute Nacht kein Auge zukriegen.

So leise wie möglich setzte sie sich im Bett auf und wollte gerade in ihre Pantoffeln schlüpfen, als ihr ein klügerer Gedanke kam.
Entschlossen griff Lucy daher nach ihren schwarzen Gummistiefeln, die sie zumindest ansatzweise vor der Kälte schützen würden.
Nur wenige Sekunden später schlich das kleine Mädchen in ihrem Pyjama und mit einer Kerze in der Hand die dunklen Flure entlang.
Was sie jedoch nicht wusste war, dass ihre kleine nächtliche Expedition beobachtet wurde.
Denn in dem Moment, als Lucy das Treppenhaus erreichte, kam Edmund aus dem Badezimmer gelaufen, sodass er gerade noch mitbekam, wie seine kleine Schwester um die Ecke bog.

Ein schadenfrohes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, da er ganz genau wusste, wo Lucy hinwollte.
Selbstverständlich konnte er sich daher nicht davon abhalten, ihr hinterherzulaufen.
Schließlich nutzte Edmund jede Gelegenheit, die er kriegen konnte, um seine Schwester mit ihren Fantasiegeschichten aufzuziehen.