Kapitel 11. (Eine albtraumhafte Nacht)

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(Erzähler Sicht)

Lucy rannte was das Zeug hielt.
Jetzt, wo Edmund ebenfalls in Narnia gewesen war, mussten ihr Peter und Susan einfach glauben!
‚Oh wie fantastisch das doch wäre, wenn sie alle Vier einmal dort sein würden', dachte sie sich.

Wo Lucy vorhin noch sehr darauf bedacht war, bloß keinen Lärm zu machen, war ihr das jetzt alles egal.
Sollte doch am besten einfach das ganze Haus wach werden!
Sie hatte nicht gelogen und Edmund konnte dies jetzt bezeugen!
Für eine Sekunde lang überlegte Lucy, in welches Zimmer sie zuerst laufen sollte, doch die Wahrscheinlichkeit, dass Susan sie einfach nur zurechtweisen würde, war viel zu groß, weswegen sie zielstrebig auf den Raum am Ende des langen Flures zusteuerte.

Edmund dahingegen hatte Schwierigkeiten, mit Lucy mitzuhalten.
Sie rannte so unerwartet einfach drauflos, dass er nichtmal die Chance hatte, seine Schwester festzuhalten (geschweige denn sie auszubremsen).
Er wusste nur zu gut, was Lucy vorhatte, weswegen ihm unglaublich mulmig zu Mute wurde.
Wie sollte er sich nur rechtfertigen, wenn Lucy Peter und Susan erzählen würde, dass er ebenfalls den Wald in dem Kleiderschrank gesehen hatte ?!?
Doch noch viel schlimmer fand Edmund dabei die Tatsache, dass er vor seinen älteren Geschwistern zugeben musste, dass Lucy Recht hatte und er ihr die ganze Zeit nicht geglaubt hatte.
„Lucy! ... Warte mal!", versuchte er sie zu stoppen, doch seine Schwester hatte bereits die Tür geöffnet und sprang mit einem gewaltigen Satz auf Peters Bett.

„Peter! Peter! Wach auf!, schrie sie so laut sie konnte und rüttelte an ihrem Bruder

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„Peter! Peter! Wach auf!, schrie sie so laut sie konnte und rüttelte an ihrem Bruder.
....Peter, wach auf! Es ist da! Es ist wirklich da!"
Peter wusste im ersten Moment gar nicht wie ihm geschah und bekam beinahe einen mittleren Herzinfarkt, als Lucy plötzlich so auf seinem Bett rumhüpfte.
„...Scchscht!...", befahl er seiner Schwester, doch diese zappelte nur immer heftiger umher.
Verschlafen drehte Peter sich um und versuchte die Augen zu öffnen, sah aber im ersten Moment noch alles ganz verschwommen.
„Lucy, ...wovon redest du überhaupt?", murmelte er und setzte sich langsam im Bett auf.

In der selben Minute betrat nun auch endlich Edmund das Zimmer und musste missbilligend feststellen, dass es schon zu spät war.
Lucy hatte seine beiden älteren Geschwister längst geweckt.
Denn zeitgleich mit Ed kam auch Susan angestürmt, die selbstverständlich von Lucys lautem Geschrei aus dem Schlaf gerissen wurde.
„Narnia gibt es wirklich Peter! Ich hatte Recht!"
„Du hast bestimmt nur geträumt, Lucy", erwiderte Susan, um das kleine Mädchen zum Schweigen zu bringen, allerdings ohne großen Erfolg.
„Aber ich hab das nicht geträumt! Ich hab Herrn Tumnus wiedergesehen!", rief sie sogleich ganz aufgebracht.
Lucy war so hysterisch, aber zeitgleich auch überglücklich, dass Susan und Peter tatsächlich begannen sich ernsthafte Sorgen um ihre Schwester zu machen.
Doch bevor sie auch nur ein einziges Wort zu ihr sagen konnten, wurden sie bereits wieder von Lucy unterbrochen.
„Und Edmund war diesmal auch mit dabei!"
Nach dieser Aussage war es auf einmal totenstill und alle Augen fielen auf Edmund.

𝙽𝚊𝚛𝚗𝚒𝚊 - 𝚃𝚑𝚎 𝚏𝚘𝚛𝚐𝚘𝚝𝚝𝚎𝚗 𝚙𝚛𝚘𝚙𝚑𝚎𝚌𝚢 - (Peter Pevensie ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt