28. Weihnachtsmarkt

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Später saßen sie alle bei Kerzenschein mit einem heißen Kakao in der Hand auf dem Fußboden vor dem Weihnachtsbaum. Hermine hatte sich an Harry gelehnt und dieser hatte behutsam einen Arm um ihre Schultern gelegt. Lächelnd beobachtete Harry die anderen. Ginny hatte ihren Kopf an Deans Schulter gelegt und sah so aus, als ob sie gleich einschlafen würde. Dean dagegen blickte sie lächelnd an. Als Deans Blick den von Harry traf, wackelte dieser grinsend mit den Augenbrauen. Daraufhin wurde Dean knallrot und wich Harrys Blick aus.

Prustend schweife sein Blick weiter zu Neville und Luna. Die beiden unterhielten sich angeregt über Pflanzen und ihre Pflege.

Neben Neville und Luna hatten es sich Lavender und Ron gemütlich gemacht. Lavender lag mit ihrem Kopf in Ron's Schoß. Ron strich ihr behutsam durch die Haare und flüsterte ihr etwas zu.

Schmunzelnd hob Hermine ihren Kopf und blickte Harry an.

„Konnten wir dir dieses Weihnachten besonders machen?", fragte sie sanft. Lächelnd strich Harry ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

„Es war das schönste Weihnachten, welches ich je gehabt habe", gab er zu und schaute Hermine mit einem Funkeln in den Augen an, welches Harry vor ein paar Monaten noch nicht gehabt hatte.

„Dann kann ich das schonmal von der Liste streichen, von den Sachen, die du in deinem Leben verpasst hast", erwiderte Hermine mit einem sanften Lächeln.

„Wie lang ist die Liste überhaupt?", fragte Harry leise und zog seine Augenbrauen zusammen. Hermine zuckte grinsend mit den Schultern.

„Sag du es mir", entgegnete sie schelmisch lächelnd. Harry beugte sich vor und legte seine Lippen sanft auf Hermines Wange.

„Hey Harry! Ich will euch ja nicht stören, aber ich wollte fragen, ob du die restlichen Weihnachtsferien hier bei uns verbringen möchtest? Das wäre doch der Wahnsinn, oder?", fragte Ron und sah Harry von seinem Platz aus erwartungsvoll an. Harry fing augenblicklich an zu strahlen. Damit musste er in nächster Zeit nicht zu den Dursleys zurückkehren und er konnte viel Zeit mit seinen Freunden verbringen.

„Natürlich will ich das", entgegnete Harry freudig. Ron gab ihn daraufhin ein imaginäres high five und streckte danach triumphierend eine Faust in die Luft.

„Das wird eine tolle Woche", grinste er. Harry war sich sicher, dass Ron recht hatte und verdrängte dabei die Gedanken an seine Verwandten und die Konsequenzen, die auf ihm nach dieser Entscheidung zu kommen würden.

,,Können wir kurz reden, Harry?", fragte Ron dann etwas ernster. Harry erinnerte sich an den Blick, den Ron ihm vor einigen Stunden zugeworfen hatte, und und nickte. Hermine löste sich von ihm, damit er aufstehen konnte, und er folgte Ron in sein Zimmer.

,,Ron?", fragte Harry und schaute seinen Freund an, welcher ihm mit einem ernsten Gesichtsausdruck gegenüber stand. Schließlich seufzte er und ließ sich auf seinem Bett nieder.

,,Ich wollte dir sagen, dass ich mich für dich und Hermine sehr freue", gab er zu und lächelte Harry an. Harrys Gesichtszüge entspannten sich. Erleichtert setzte er sich neben Ron.

,,Danke, das bedeutet uns wirklich viel", entgegnete er und schenkte Ron ein kleines Lächeln.

,,Harry, pass bitte gut auf sie auf. Sie hatte es bisher nicht einfach im Leben und sie hat es wirklich verdient, glücklich zu sein. Bisher habe ich mir Mühe gegeben, sie in Schutz zu nehmen und sie zu beschützen, und das werde ich auch weiterhin tun. Wenn es sein muss, werde ich sie auch vor dir beschützen, solltest du sie jemals verletzen. Sie ist wie meine kleine Schwester und ich würde Berge für sie verschieben wenn sie es wollte. Harry, Hermine ist etwas besonderes. Tu ihr nicht weh und ich werde dir nicht wehtun. Du bist ein guter Kerl, es wäre zu schade, dir in den Hintern treten zu müssen", erklärte Ron mit einem eindringlichen Blick. Harry schluckte.

Das Leben von Harry Potter (wird derzeit überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt