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Samu schaute mich an und ich sah, wie es in seinem Kopf arbeitete. Er sagte nichts. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, in der ich auf irgendeine Reaktion von ihm wartete. Dann, ganz plötzlich, schien es „KLICK" bei ihm gemacht zu haben und er schien den Inhalt meiner Worte zu begriffen zu haben. „Anna", stieß er hervor und ging ruckartig die letzten Zentimeter, die zwischen uns lagen vor. Er zog mich an sich und presste seine Lippen auf meine. Voller Verzweiflung und gierig, wie ein Ertrinkender, klammerte er sich an mich und bat er mit seiner Zunge um Einlass. Ich konnte nicht anders und öffnete die Lippen. Ich spürte seine Wärmedurch seine Kleidung und den hektischen Schlag seines Herzens. Er umschlang mich, so fest er konnte mit seinen kräftigen Armen und drückte mich mit seinem ganzen Körper fest an die nächste Wand. Seine Berührungen, seine Nähe und seine Küsse nach all der Zeit fühlten sich unbeschreiblich an. Es war, als könnte ich wieder atmen, wieder etwas fühlen, fühlte mich lebendig, fühlte mich endlich wieder ganz, als hätte mir all die Jahre ein Puzzleteil gefehlt, um mich so zu fühlen wie in diesem Augenblick. Ich erwiderte seine Zärtlichkeiten und krallte meine Finger in den Stoff seines T-Shirts. Unsere Zungen spielten voller Leidenschaft miteinander und erforschten den Mund des jeweils anderen, als wäre es das erste Mal. Atemlos löste er seine Lippen kurz von mir, legte seine Stirn an meine und blickte mir tief in die Augen. „Bitte sag, dass ich mich eben nicht verhört habe, bitte sag, dass du mich noch liebst", flüsterte er zärtlich. Ich errötete. „Du hast dich nicht verhört. Es ist mir so rausgerutscht. Ich...ich wollte nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber ich konnte es nicht kontrollieren", gab ich leise zurück. Ein Lächeln umspielte seinen Mund.„Rakastan sinua, Anna", sagte er sanft, mit so viel Liebe. Seine Stimme zitterte leicht. Er zitterte leicht. „Oh Gott, Anna", stieß er hervor und drückte mich wieder an sich. Er vergrub seine Hand in meinen Haaren und drückte mich an sich, sodass ich hörte, wie sein Herz laut in seiner Brust aufgeregt und hektisch schlug. „Kaipasin sinua, niin paljon. Joka päivä, joka hetki, joka sekunti." „Minäkin", erwiderte ich voller Sehnsucht. Wiederlegte er seine Lippen auf meine und küsste mich leidenschaftlich und voller Liebe. Ich fühlte, wie nervös mich seine Berührungen und Zärtlichkeiten machten. Er presste seine Mitte an mein Becken und ich spürte, dass auch er körperlich auf mich reagierte. Ich wollte ihn so sehr. Darum angelte ich nachseinen Händen und zog ihn unter vielen, vielen liebevollen Küssen ins Schlafzimmer. Leise schloss ich die Tür hinter uns, legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir herunter. „Haluan sinut, Samu." Atemlos sah er mich an. „Sure?" 

The right one (Anna & Samu Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt