Teil 118

317 12 2
                                    


Am nächsten Morgen saß ich nach dem Frühstück auf dem Bett und schaute Samu beim Koffer packen zu. Lauri tobte hinter mir herum und baute sich Höhlen mit der Bettdecke, zwischendurch reichte sie Samu seine Sachen an, die er dann sorgfältig verstaute. „Hey kleine Maus, meinst du, du kannst mir meine Zahnbürste aus dem Badezimmer holen?" bat er sie. „Klar Papa." Sie sprang aus dem Bett und flitzte rüber ins Bad. Sie freute sich immer, wenn sie einbezogen wurde und helfen konnte. Mir wurde immer mulmiger zumute und ich war so wahnsinnig traurig. Der Abschied am Flughafen würde mir so schwer fallen und ich mochte noch gar nicht an diesen Moment denken.

Eine Stunde später saßen wir dann im Auto und fuhren in Richtung Flughafen. Ich saß am Steuer, Samu auf dem Beifahrersitz und Lauri natürlich hinten. Samu hatte seine Hand auf meinem Bein abgelegt und wann immer ich nicht schalten musste, fanden unsere Hände den Weg zueinander. Samu drückte sanft meine Hand, ihm erging es wohl ähnlich wie mir. Mit der freien Hand fuhr er sich nachdenklich durch seine blonden Wuschellocken und seufzte. Als wir angekommen waren, fanden wir zum Glück nicht ganz so weit von der Abflughalle einen Parkplatz und gingen nun zu dritt Hand in Hand mit Lauri in der Mitte hinein. Er checkte einmal kurz die Anzeigetafel. Es schien alles nach Plan zu laufen. Wir gingen zum Schalter und Samu checkte schon mal ein. Dann standen wir voreinander und sahen uns mit feuchten Augen an. Samu hatte Lauri auf den Arm genommen und drückte sie fest an sich. „Hey du kleine Maus, jetzt müssen wir uns für eine Weile „Tschüß" sagen, aber wir sehen uns bestimmt ganz bald wieder. Lauri schlang ihre kleinen Ärmchen um seinen Hals und kuschelte sich an ihn. „Warum musst denn weg, Papa? Kannst du nicht hierbleiben?" Eine Träne kullerte über seine Wange und holte einmal tief Luft. „Leider nicht, mein Schatz, ich muss zuhause arbeiten, wir müssen ganz viel üben, weißt du, bald sind wieder Konzerte und dann muss ja alles klappen, wenn wir auf der Bühne stehen", versuchte er ihr so kindgerecht wie möglich zu erklären. „Müssen Onkel Osmo und Riku auch viel üben?" fragte sie ganz unschuldig. Bei der Erwähnung von Osmo verdunkelte sich sein Blick kurz, aber fing sich schnell wieder, schließlich wusste er, dass sie es nicht böse meinte. Er schaute ihr in die Augen und lächelte. „Ja, Osmo und Riku und auch Sami und Raul müssen üben. Und Mikko passt auf, dass wir alles richtig machen und beim Proben nicht nur Blödsinn machen." Ich musste nun auch ein bisschen grinsen. Manchmal waren die 5 zusammen wirklich wie Kinder und blödelten herum, nur Mikko blieb dann der Vernünftige in der Runde und ermahnte sie zur Arbeit. Samu setzte Lauri auf den Boden, hockte vor ihr und drückte ihr einen dicken Kuss auf die Wange. „So, mun pikku prinsessa, jetzt muss ich mich auch von deiner Mama verabschieden, ok?" Er erhob sich. Jetzt war er also gekommen, der Moment des Abschieds. Ich fühlte mich elendig und unser beider Augen füllten sich mit Tränen. #annaundsamu #savemeonceagain #samuhaberff #sunriseavenueff #sunriseavenuefanfiction #samuff #therightone #hapahaberfanfiction #hapafanfiction

The right one (Anna & Samu Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt