Ich verließ die große Anlage und machte mich sofort auf den Weg zur Wache. Nach diesem kurzen 'Urlaub' musste ich meine Schichten wieder antreten. Moritz hat nur dem Chef und Stephan über den Einbruch informiert weshalb ich spielen musste glücklich nach einer Auszeit wieder zurück zu kommen.Mein blondhaariger Kollege musste zur gleichen Zeit wie ich arbeiten. Ich hoffte inständig ihm nicht mehr als einmal heute noch über den Weg zu laufen als ich die Wache wenig später betrat. Am Tresen stand Isabell und lächelte mich an:„Romy! Und wie war der Urlaub?" Freundlichkeitshalber gab ich ein Zähne zeigendes Lächeln zurück und erwiederte:„Entspannend." Sie warf mir noch ein kleines Schmunzeln zu und widmete sich dann wieder ihrem Papierkram auf dem Tresen. Kaum hatte ich ein paar Schritte weiter in die Richtung meines Büros gemacht lief auch schon Klaus gestresst in meine Richtung. „Du, Streife mit Moritz. Ihr seid die 15/29. Ich hoffe ich muss dich nicht darauf aufmerksam machen Eigensicherung geläufig zu werden.",sagte er knapp und war auch nach wenigen Sekunden wieder verschwunden.
<Na toll!>
Ich griff mir eine der vielen Polizei Jacken auf welcher mein Name stand und versuchte so schnell wie möglich zum Streifenwagen zu kommen. Auf diesem kurzen Weg wurde ich einmal von Heidi aufgehalten. Sie fragte mich das gleiche wie Isabell. Mit einem freundlichen Grinsen antwortete ich auch gleich. Sie wollte mich aber nicht gehen lassen und löcherte immer weiter mit fragen, bis ich auf meiner Schulter eine Hand spürte. Langsam drehte ich mich um und blickte in das Gesicht Moritz'. „Fahren wir?",seine Stimme klang ruhig und tief. Dieser kurze Moment ließ Feuerwerke in meinem Bauch los. Heidi zwinkerte mir noch zu bevor sie kehrt machte und wieder in die Richtung ihres Büros lief.
~•••~
Im Auto war es Still. Moritz fuhr wieder und ich -versuchte- konzentrierte mich auf den Funk. Nichts, gar nichts. Sonst kamen immer hunderte Einsätze rein, aber diesmal dachten sich wohl die Verbrecher:„Ne!" „Weißt du jetzt schon was genau passiert ist?",durchbrach mein blondhaariger Kollege meine Überlegungen. Ich wollte mich nicht mit ihm unterhalten, weswegen ich mit einem knappen Ja seine Frage beantwortete. Man konnte die Zahnräder über seinem Kopf rattern sehen, er schien über mein abweisendes Verhalten nachzudenken. Anscheinend machte es Klick:„Hör zu, das mit dem Kuss... Wenn ich Grenzen überschritten habe... Es tut mir Leid..." Er schaute mir kurz mit seinen traurig glänzenden Augen in mein Gesicht und wieder auf die Straße. Mehrere Minuten vergingen in denen ich nichts sagte. Was sollte ich auch antworten? Ich hatte mit vielem gerechnet aber nicht mit einer Entschuldigung.
„Wärst du mir zu Nahe getreten hätte ich eingegriffen.",antwortete ich leise, meinen Blick auf die Oberschenkel gerichtet. Eigentlich wartete ich auf gar keine Antwort, am liebsten wäre das Thema für mich ab dem Punkt beendet gewesen, aber irgendetwas in mir sträubte sich gegen diesen Willen. Ich konnte die Blicke Moritz' auf meiner Haut brennen fühlen. Meine Lippen wollten seine auf sich spüren. Ich wollte ihn näher bei mir haben. Mein Herz verriet mir nur zu gut meine Gefühle und schlug schneller. Von meinen Gedanken aufgehalten merkte ich gar nicht das Moritz den Streifenwagen geparkt hatte. Keinerlei Fußgänger gingen auf den Gehwegen, eingepackt unter fetten Jacken und Mänteln. Ohne Vorwarnung fuhr er mit seiner Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf so das meine Augen mit den seinigen verschmelzten. Die beiden Blautöne vermischten sich zu einem Meer voller Gefühle in Form von Fischen. Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippen von einander. Ich konnte seinen heißen Atem gegen meine Nase streichen fühlen. Meine Augen schlossen sich und ein kleines Feuerwerk explodierte in meiner Magengegend, als er die wenigen Zentimeter zwischen uns überbrückte und seine weichen Lippen sich auf meine pressten.
Es war ein unglaubliches Gefühl diesen Menschen bei sich zu spüren. Diesen Menschen für den man alles tun würde, sogar sterben würde. Diesen Menschen bei sich zu haben, welcher hinter einem steht und dich nie im Stich lassen würde.
Mit meiner Zunge stieß ich sachte gegen seine Unterlippe und bat um Einlass. Sein Kopf bewegte sich ein wenig zur Seite und gewährte mir meinen Wunsch. Seine zweite Hand legte sich auf meine Wange und hinterließ ein knistern mit jeder zarten Berührung die er mir schenkte. Meine Zunge ließ sich nicht bändigen und ich wurde immer dominanter. Der Kaugummi Geschmack, Zitrone machte sich auf meiner Zunge bemerkbar. Doch noch bevor ich den Kuss intensivieren konnte mussten wir uns dank Luftmangel von einander lösen. Unsere Blicke verharkten sich ineinander und blieben so einige Sekunden bestehen.
Die restliche Fahrt verging schnell und viel entspannter. Wir bequatschten ein paar Kleinigkeiten, wie beste Freunde. Bis auf ein paar Kleindelikten geschah nicht viel und wir waren noch vor Einbruch der Dunkelheit auf der Wache. Da ich mit meinem Auto extra hier war, fuhren wir auch getrennt zur Wohnung des blondhaarigen. Die wenigen Grillen, auf den Sträuchern die die Stadt verschönern sollten, machten schon scharbende Laute. Das matte Licht der Flurbeleuchtung schien mir ins Gesicht, auf dem Weg über die Treppen hinauf zur Wohnungstür. Am Eingang streifte ich die Schuhe auch schon von meinen Füßen, hängte meine Straßenjacke auf und schmiss die Autoschlüssel auf den Couchtisch. Gerade wollte ich Moritz gute Nacht sagen und müde in mein Bett fallen, diese Idee machte Gesagter mir allerdings zu nichte.
----smut is coming----
Sanft jedoch bestimmt drückte er mich gegen die Wand, sein rechter Arm neben mein Gesicht abgestützt. Noch bevor ich etwas sagen konnte spürte ich seine Lippen wieder auf den meinen. Sofort erwiederte ich und gleich darauf bat er, mit kleinen Stupsern auf meiner Unterlippe, um Einlass. Er intensivierte den Kuss und provozierte damit ein kleines aufkeuchen meinerseits. Seine Lippen zogen sich zu einem Lächeln während ich mich weiterhin nur auf ihn konzentrierte. Sein Körper presste sich gegen meinen und entlockte mir wieder ein kleines Keuchen. Moritz Hand wanderte zu meinem Arsch, hob mich hoch und trug mich in sein Schlafzimmer.
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Köln Segen oder Fluch? - AS FF
FanfictionRomy hat seit 1 Jahr ihre Polizei Ausbildung abgeschlossen und arbeitet auf einer Wache in Berlin. Durch einen unglücklichen Zwischenfall wird sie jedoch nach Köln Versetzt. Eigentlich hat sie keine Lust ihre Freunde hinter sich zu lassen. Doch dies...