3. Chapter

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Angst.
Noch nie hatte ich so Angst, um mein Leben, um meine Sicherheit, mein Wohlergehen, meine Zukunft, um einfach alles.
Die Welt, die ich kennengelernt habe war nur ein Teil der Wirklichkeit.
Dass Übernatürliches existiert ist der Andere Teil.

Mein Leben ist auf den Kopf gestellt mittels eines Tages. Floyds Augen mustern mich als Tränen über meine Wangen rutschen. Er sieht mich schwach, eigentlich die beste Situation mich anzugreifen und mir mein Blut zu rauben.
Vorsichtig versuche ich den Abstand von uns wieder größer werden zu lassen. Ich traue ihm nicht.

„Dinge zu deiner Beruhigung. Es gibt Gesetze hier. Alle Vampire werden in regelmäßigen Abständen geprüft. Wenn sie Blut nicht widerstehen können sind sie für diese Schule nicht zugelassen", erklärt er und will mir mit seiner Hand vorsichtig eine Träne weg wischen, die ich vorher jedoch schon selbst weg wische.

Floyds Blick wandert auf den Boden und kurze Zeit später schließt er die Tür auf. „Verbringe den Schultag normal", schlägt er vor.
Ohne ein Wort gehe ich aus der dunkelen Besenkammer und daraufhin in den Klassensaal.

Immer noch bin ich in der miesen Situation, dass der einzige Platz neben einem Vampir frei ist. Ich traue ihnen nicht. Zack ist etwas passiert. Dann kann man nur noch über mich sagen ‚Das war Quinn. Sie war 18 Jahre als sie starb. Bis dahin hat sie ein Leben mit vielen Auf und Abs geführt....' und so weiter, wie eine Grabrede ebenso ist.

'Und wenn sie noch nicht gestorben ist schlürft sie gemütlich ein Glas Malibu', wirft meine innerliche Stimme ein. Wo diese Recht hat, hat sie Recht. Ich liebe das Zeugs.

Nun aber zu wichtigen Dingen- Wie überlebe ich den Tag ohne als Nachtisch zu enden? Am besten verhalte ich mich still. Alle Vampire seien ja geprüft, wer's glaubt. Wenn ja, warum hat mich Floyd dann in Sicherheit gebracht?

Kurz nachdem ich mich wieder auf den Platz gesetzt habe setzt sich Floyd wieder neben mich. Mir fällt erst jetzt auf, dass sein eines Auge zur Hälfte blau ist.

Er ist so verdammt heiß, wäre diese verdammte Vampirgeschichte nicht...
...ich wüsste nicht was ich alles mit ihm machen würde....
Ok. nein...Ich bin leider immer noch verdammt schüchtern und soetwas wie ich bekommt soetwas niemals.

‚Quinn! Du bist umzingelt von Vampiren! Und du denkst von welchen Seiten, du es Floyd besorgen würdest? How dare you!', zischt meine innere Stimme. ‚Er ist verdammt heiß',gebe ich zurück. ‚Deshalb willst du einen Typen komplett durchnehmen?', entgegnet sie.

Es gibt kein Plan, um der Situation nun zu entfliehen. Was sollte ich tun? Ich war nicht so, wie Wonderwoman. Ich bin ein Mensch. Leicht verletzbar und alles Andere als stark.

In der Pause kommt Andy mit seinen Flamingostelzen auf mich zu. „Ich will nichts mit dir zu tun haben, du bist so ein Psycho", zische ich wütend. Das heute Morgen hätte komplett anders ausgehen können.

Schon wieder sehe ich etwas Spitzes in seiner Hand. Sofort steht Floyd neben mir auf und nimmt ihm das Messer aus der Hand. Dann zieht er ihn an seinem Hemdkragen hoch und drückt ihn an die Wand. Floyds Augen färben sich kurz rot, doch er fasst sich wieder.

„Lass Unschuldige in Ruhe. Hetze keine Vampire auf Menschen. Hör mit dem Scheiß auf. Sonst hetzte ich Vampire auf dich. Dann geht der Spaß nicht so toll aus", brummt Floyd und lässt ihn daraufhin auf den Boden fallen. Vor Schmerzen stöhnt Andy, aber er richtet sich wieder auf, ohne weiteren Kommentar.

Schließlich setzt sich Floyd  wieder neben mich. „Hör mich auf dauernd anzustarren. Ich bin keine Schaufensterpuppe",brummt er genervt, woraufhin ich in eine andere Richtung schaue.

Dieser Moment wenn Albträume Realität werden,
Monster dein Leben besiedeln,
du Angst vor ihnen hast,
Angst hast dass sie dir etwas tun,
oder dich gar töten.
Und dazu dir der Gedanke aufkommt ‚Scheiße, wie geht es eigentlich Mama?'.
Dieses Gefühl ist gruselig.
Dieses Gefühl zerreißt dich.

Gänsehaut ist seit der ersten Stunde bei mir Dauerzustand. Dabei habe ich eigentlich starke Nerven.

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