Kapitel 12

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Wir laufen rein und folgen Mrs. Walter, die uns entgegenkam, nach hinten zu den Umkleiden. Vor dem Kleid bleiben wir stehen und ich merke, wie nervös ich werde. Sanft berühre ich es und atme durch. Wieder kommt mir Elijah's Spruch in den Sinn.

Du solltest nicht immer so viel denken und mal den Moment genießen. Das Leben ist nicht lang genug.

Ich drehe mich wieder um und Elijah mustert mich nachdenklich. „Geht es dir gut?", er kommt zu mir und legt seinen Arm auf meine Schulter. Ich nicke und er lächelt aufmunternd. Draußen hört man einen tobenden Applaus, es scheint wohl schon begonnen zu haben. „Du schaffst das. Du bist eine wunderschöne Frau, vergiss das nicht.", er lässt mich allein und ich betrachte das Kleid. Kopfschüttelnd und gleichzeitig lächelnd nehme ich das Kleid mit in die Umkleide. Langsam ziehe ich mich aus und betrachte nochmal das Kleid. Dann ziehe ich es an.

Ich fasse es nicht, ich, Chloe Adams, laufe auf der Fashion Week im Kleid von Vogue. Ein Klopfen reißt mich aus den Gedanken. „Fünf Minuten in der Maske, Mrs. Admans.", ruft mir eine weibliche Stimme zu. Ich komme aus der Kabine und folge der Dame zur Maske. Dort betrachtet mich gleich der Visagist mit Staunen. „Enchanté, beauté.", er gibt mir einen Kuss links und rechts und setzt mich auf den Stuhl. „Was ein schönes Gesicht. Qui. Qui.", da ich bereits geschminkt bin, macht er sich nur an meinen Haaren zu schaffen, die dann letztendlich ich einem hohen Zopf sind und gelockt sind. Vorne lässt er mir zwei Strähnen raushängen und lächelt mich an. „Mrs. Adams, fünf Minuten.", ich stehe auf und folge der Frau zum Laufsteg. „Sie sind nach Melissa dran, sie zeigt auf die Frau, die gerade den Laufsteg betritt. Mein Herzklopfen steigt und ich atme durch. Ich schließe die Augen.

Du solltest nicht immer so viel denken und mal den Moment genießen. Das Leben ist nicht lang genug.

Entschlossen öffne ich meine Augen. Melissa kommt zurück und ich betrete sicher den Laufsteg. Als ich weiter vortrete, fangen alle an begeistert zu klatschen. Meine Schritte werde sicherer und am Ende pose ich auch leicht und laufe dann zurück, dort verweile ich auch nochmal kurz und erkenne Elijah in der Menge. Er zwinkert mir zu, dann laufe ich hinter die Bühne. Ein Stein fällt mir vom Herzen und alle beglückwünschen mich. Mit einem breiten Grinsen laufe ich zur Umkleide und ziehe mich wieder um.

Fertig umgezogen, laufe ich vor die Bühne und suche nach Elijah. Schnell entdecke ich ihnen. Er steht bei Mr. und Mrs. Nelson. Lächelnd laufe ich zu beiden hin. „Ah, Mrs. Adams, sie waren fantastisch auf dem Laufsteg.", Mr. Nelson gibt mir einen Kuss auf die Hand und Mrs. Nelson umarmt mich. Elijah legt sanft seinen Arm um mich. Mrs. Nelson grinst. „Sie sind so ein schönes Paar.", sagt sie dann und ich stutze. „Dankeschön. Wir verabschieden uns dann, war schön Sie wiederzusehen.", Elijah nimmt meine Hand und zieht mich zum Ausgang. „Hast du Lust noch was trinken zu gehen?", wir laufen durch die Straßen. „Wieso nicht.", er nickt und wir bleiben kurz danach vor einer Bar. Elijah hält mir die Tür auf und ich laufe rein, wir setzen uns an die Bar und Elijah bestellt uns zwei Gläser und eine Flasche. Er gießt jedem das Shot Glas voll und reicht mir eins. „Auf die Fashion Week und auf die.", wir kippen diese hinter und Elijah gießt gleich nach. „Erzähl mir mehr über dich.", fängt Elijah an zu reden. Ich überlege. „Ich komme aus Ohio. Ich war dort immer die Kleine, die von der großen Stadt geträumt hat. Meine Eltern sind Ärzte. Wir haben eine kleine Residenz auf dem Land. Ich habe mir meinen Traum erfüllt nach New York zu ziehen und nun bei Vogue zu arbeiten.", wir beide lächeln uns an und er nickt. Dann reicht er mir wieder das volle Glas und wir kippen dieses wieder runter. Langsam spüre ich den Alkohol in mir wirken.

Lachend hält Elijah mir die Tür des Hotels auf. Ich stolpere hinein und er mir hinterher. Ich halte mir einen Finger vor den Mund und mache ein „psch", dann lachen wir auch schon wieder. Als wir dann im Fahrstuhl sind lehnen wir uns beide in eine Ecke und schauen uns an. Ich listete Elijah und beiße mir auf die Lippen. Plötzlich kommt er auf mich zu und küsst mich. Direkt erwidere ich und er hebt mich hoch, sodass ich meine Beine um ihn schlingen kann. Seine Hände ruhen auf meinem Po und er beißt mir auf die Lippen. Gleich danach vereinen sich unsere Zungen und das Fahrstuhl springt mit einem „Ping" auf. Elijah trägt mich, ohne sich von mir zu lösen, zum Zimmer und lässt mich vor der Tür runter. Er schließt die Tür auf und küsst mich wieder. Wir kicken unsere Schuhe in irgendeine Ecke und laufen ins Schlafzimmer. Elijah schaut mich an. „Du bist so wunderschön, Chloe."

Mein heißer BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt