Kapitel 25

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Geschockt schaue zu Elijah, der mich nun mit einem undefinierbaren Gesicht anschaut. Cara steht plötzlich auf. „Ich sollte wohl gehen.", sie steht schnell auf und verlässt den Raum. Langsam kommt Elijah auf mich zu und umkreist den Tisch. Vor mir bleibt er stehen. „I...Ich bin verwirrt, war das gerade Caras Ernst?", er schaut mich durchdringend an. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Schnell drehe ich mich weg. Eine Hand legt sich an mein Kinn und dreht es zurück. „Hey, alles ist in Ordnung, Chloe. Du musst nicht weinen.", er fährt mir über die Wange und streicht meine Tränen weg. Plötzlich zieht er mich in eine Umarmung.

„Es... Es stimmt, was Cara gesagt hat.", höre ich sie leise sagen und ich löse mich erschrocken von ihr. „W...Wie? Du bist wirklich schwanger von mir?", ein warmes Gefühl breitet sich in mir aus. Sie nickt traurig. „Elijah, es tut mir leid, ich hab nicht an die Verhütung gedacht. Bitte glaube mir, ich wollte und will dir kein Baby anhängen!", verwirrt schaue ich sie an. „Ganz ruhig! Wir waren beide nicht in der Lage an die Verhütung zu denken. Ich würde dir niemals sowas vorwerfen! Chloe, wir bekommen ein Baby.", glücklich stelle ich fest, dass ich Vater werde und schaue die Frau an, die mein Kind zur Welt bringen wird. Mein Gedanke fällt zurmeinem Vater und Irina. Mein Blick wird ernster.

„Ich werde mit meinem Vater reden müssen, schließlich muss er ja einen Plan haben, wieso du plötzlich schwanger bist.", sie nickt nur abweisend und ich spüre mein Herz pochen. Wie gern ich sie küssen würde, doch ihr Leben ist mir zu wichtig, als dass ich es zerstören könnte, nur um mit ihr zusammen zu sein. Es wäre zu egoistisch. „Schreib mir bitte, wann die nächsten Termine für das Baby dran sind, ich will ab sofort dabei sein.", langsam stehe ich auf und verlasse das Büro. Ich werde Vater!

Erleichtert und froh schaue ich Elijah hinterher und atme aus, als die Tür sich schließt. Er hat sich wirklich gefreut! Lächelnd fasse ich mir an den Bauch. Dein Papa freut sich auch auf dich, mein Kleines. Ich lehne mich zurück und schaue auf meinen iMac. Immerhin eine Sache konnte mir wohl oder übel von Cara abgenommen werden, doch dennoch spüre ich immer noch dieses stechende Ziehen in meinem Herzen. Auch wenn wir seit über drei Monaten nicht mehr „zusammen" sind, spüre ich dennoch, dass ich Elijah immer noch sehr gern habe und ihn sehr vermisst habe. Ach verdammt, was mache ich mir doch vor? Ich liebe diesen Mann! Anlügen kann ich mich doch auch nicht mehr.

Seufzend mache ich mich wieder an die Arbeit und versuche die Tatsache, dass ich ihn liebe, zu ignorieren. Schwer schaffe ich es mich abzulenken. Ich überarbeite einige Dokumente und beantworte tausende E-Mails. Immer wieder fällt mein Blick auf die Uhr und ich seufze. Die Zeit vergeht ja nie, bis ich nachhause in meine warme Badewanne kann.

Punkt 20 Uhr fahre ich meinen iMac herunter und stehe erschöpft auf. Meine Schläfen massiere ich kurz und laufe zur Garderobe. Ich schnappe meinen Mantel und verlasse das Büro. Mein Weg geht direkt zum Fahrstuhl und ich höre hinter mir sich die Tür öffnen und wieder schließen. Ich drehe mich einmal um und sehe Elijah, der lächelnd zu mir kommt. „Wie gehts dir?", er schaut mich lächelnd an und ich erwidere es, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz in meinem Bauch spüre. Sofort verkrampfe ich mich und Elijah schlingt direkt seine Arme um mich. „Chloe, was ist los? Brauchst du etwas? Ist es das Baby?" „Bring mich bitte sofort ins Krankenhaus, irgendwas stimmt gerade nicht.", verängstigt schaue ich ihn an und Elijah hebt mich sofort hoch und bringt mich schnell zum Auto.

„Ok, alles wird gut! Wir schaffen das, Chloe! Dem Baby geht es bestimmt sehr gut.", ich halte mir schmerzerfüllt den Bauch und schaue Elijah von der Seite an. Er hat seine Stirn in Falten gelegt und verkrampft seine Hände. „Wir sind gleich da!", er fährt auf das Gelände und hält den Wagen vor dem Krankenhaus und läuft zu mir und trägt mich ins Krankenhaus. „Wir brauchen einen Arzt!", Elijah ist komplett aufgelöst und ich spüre plötzlich kaum noch etwas vor Schmerz. Langsam sammeln sich schwarze Punkte in meinem Sichtfeld und es wird dunkel. Ich höre noch gedämpft stimmen nach mir rufen und dann ist alles still.

Mein heißer BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt