Pfeifend steige ich am Montagmorgen aus dem Fahrstuhl und höre ein seltsames Geräusch. Ich laufe zur Damentoilette und höre ein Würgen. Schnell laufe ich hinein und halte Chloe die Haare zurück, welche sich kraftlos über der Toilette hält. Nach kurzer Zeit setzt sie sich auf den Boden und schaut mich erschrocken an. „Ist alles okay?", ein wohliges Gefühl durchströmt meinen Körper, als ich ihre Hand halte und auch sie scheint es zu merken. Wie ich diese Berührung vermisst habe.
„Ja, alles gut.", schnell steht sie auf und Kluft zum Waschbecken. Dort spült sie ihren Mund aus und trocknet sich danach ab. „Bist du dir sicher? Es ist nicht üblich, das man sich übergibt.", sie schaut mich nervös an und ich streiche mir übers Kinn. „Ich hab bestimmt nur etwas nicht vertragen.", sie fährt sich durch die Haare und holt zitternd aus ihrer Tasche einen Kaugummi. „Ich bringe dich am besten nachhause. Du bist total blass und zitterst sogar. Du solltest dich ausruhen, bestimmt bekommst du Magen Darm.", ich hole mein Handy aus der Tasche und sie schüttelt mit dem Kopf. „Ich glaube, dass ist keine gute Idee und deine Verlobte vermisst dich bestimmt schon.", mein Blick geht von meinem Handy zu ihr.
Meine Augenbraue geht automatisch nach oben. „Chloe, dir geht es nicht gut und ich sorge mich um dich, also los. Der Fahrer wartet schon.", sanft lege ich meine Hand an ihren Rücken und spüre die Stromschläge in meinem Körper. Ich muss an meinen Vater denken! Er ruiniert ihr Leben, wenn ich mich nicht an das Abkommen halte. Gemeinsam fahren wir runter und steigen dann in den Wagen ein.
Stumm schaue ich aus dem Fenster und spiele an meiner Jacke rum. Soll ich es ihm sagen? Nein, liebe nicht, er ist doch glücklich mit Irina. Ein räuspern ist zu hören. „Wir sind da.", verwirrt schaue ich hinaus und öffne die Tür. Elijah läuft vor zum Fahrstuhl und ich ihm, mit einem gewissen Abstand, hinterher. Im Fahrstuhl ist es eher ruhig und ich spüre den Blick von Elijah auf mir ruhen. Das bekannte Klingeln ertönt und wir blieben vor meinem Apartment stehen und ich schließe die Tür auf. „Ist Blair da?", er schaut mich an und ich schüttle mit den Kopf. „Soll ich bleiben und dir einen Tee machen?", mein Herz beginnt zu rasen. „Nein, du solltest bestimmt langsam los zu deiner Verlobten.", er nickt abwesend. „Du hast Recht, gute Besserung, Chloe.", er schließt die Tür und ich ziehe seufzend meine Jacke aus.
Und dann spüre ich es wieder. Schnell laufe ich ins Bad und übergebe mich wieder. Hört das denn nie auf? Etwa fünf Minuten später betätige ich die Spülung und laufe zum Waschbecken. Ich schaue in den Spiegel und seufze. Toll, ich sehe ja fabelhaft aus! Ich spritze mir eine Ladung Wasser in mein Gesicht und trockne es mit einem Handtuch ab. Ich will nur noch in bequeme Sachen schlüpfen, auf der Couch liegen und Tee trinken!
Gesagt und nun getan. Mit einem Tee in der Hand liege ich nun auf der Couch und lehne mich entspannt zurück. Langsam lege ich meine Hand auf meinen Bauch und lächle. In neun Monaten werde ich ein wunderschönes Kind auf die Welt bringen. Mein eigenes Kind. In mir wächst ein Leben heran. Ich werde mein eigenes Fleisch und Blut gebären. Ein winziges Wesen, egal ob Junge oder Mädchen, ich werde es über alles lieben. Grinsend lege ich den Tee beiseite und schließe meine Augen.

DU LIEST GERADE
Mein heißer Boss
FanfictionNeue Stadt, neuer Job und ein neuer und außerdem heißer Boss warten auf die junge Chloe.