Kapitel 34

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Lachend schaue ich zu, wie Elijah vergeblich versucht Lucas zu waschen. Dieser wehrt sich nämlich, wie sonst auch immer und macht Elijah vollkommen nass. „Lach nicht und hilf mir mal.", Elijah schaut mich mit strahlenden Augen an und ich gehe automatisch auf ihn zu. Sanft nehme ich ihm Lucas ab und gehe sanft mit dem Lappen über seinen Körper. Sanft stupse ich seine Nase an und Lucas beginnt freudig zu glucksen. Mein Herz erwärmt sich sofort und ich gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. „Komm, Mama zieht dir jetzt deinen süßen Strampler an und dann bringen wir dich ins Bett.", Lucas spielt freudig mit meinen Haaren und ich trockne sanft seinen Körper ab.

„Du bist eine wundervolle Mutter, Chloe.", Elijah steht dicht hinter mich und flüstert die Worte leise in mein Ohr. Eine Gänsehaut macht sich auf meinem Körper breit und ich muss schlucken. Wie ich seine Nähe vermisst habe. Kurz schließe ich die Augen und atme einmal durch. „Du weißt gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe. Wie sehr ich euch vermisst habe.", er legt sanft seine Arme um mich und dreht mich zu sich. Ich schaue zu ihm hoch und auf sein Gesicht liegt ein schiefes Grinsen. „Wie gern ich dich küssen würde.", sein Blick schweift zu meinen Lippen und ich atme durch. Mein Kopf schreit förmlich NEIN, doch mein Herz will seine Lippen wieder auf meinen spüren.

Doch durch Lucas Lachen komme ich wieder zu kalten Gedanken und mach einen Schritt zurück. „Ich bringe Lucas ins Bett.", schnell laufe ich in mein Schlafzimmer. Während ich Lucas versuche anzuziehen, denke ich an die Situation von gerade zurück. Schon wieder verfalle ich seinem Charme, der Charme, der mein Herz gebrochen hat. Ich bin so dumm! Er hatte sich damals entschieden und seine Wahl traf nicht mich. Sicherlich ist er nur hier, um seinen Sohn kennenzulernen. Er wird glücklich sein mit Irina...

Eine Hand legt sich auf meine Schulter und ich zucke weg. „Entschuldige, ich wollte nicht...", ich unterbreche ihn. „Du wolltest was nicht, Elijah? Eine andere vögeln, während ich von deinem Kind schwanger war? Mein Herz brechen? Was ist es? Sag es schon.", Lucas fängt an zu weinen und ich nehme ihn gleich hoch. „Alles gut, mein Baby m. Schhh.", sanft streiche ich ihm über den Rücken. „Chloe, hör mir doch erst mal zu. Ich will dir doch erklären, wie es dazu kam. Es hatte einen Grund.", ein Lachen kommt in mir hoch. „Schön, dass es einen Grund hatte. Hat es das nicht immer? Lass mich raten, ich war dir nicht genug oder nein warte, war es der sex? Weil wir keinen mehr haben konnten, solange Lucas nicht da war? Oder war ich dir eigentlich von Anfang an egal und du hast nur auf den richtigen Moment gewartet, mir mein Herz zu brechen?", meine Stimme ist leise und angespannt. Ich lege Lucas in sein Bettchen und mache leise die Spieluhr an. Er kuschelt sich direkt an sein Tuch und schließt die Augen.

„Chloe, ich weiß, dass ich dich verletzt habe, aber ich bitte dich. Hör mich an, bitte. Wenn du mich dann nicht sehen willst, dann werde ich gehen. Gib mir die Chance alles zu erklären."

Gesonnt schaue ich sie an, während sie traurig auf Lucas schaut. Eine einzige Träne läuft ihr die Wange hinunter und die wischt sie schnell weg. „Na gut.", flüstert sie leise und schaut mich an. Direkt versetzt mir ihr trauriger Blick ein Stich ins Herz. Sie läuft los und ich folge ihr still. Im Wohnzimmer angekommen setzt sie sich auf die Couch und ich mich ebenfalls.

Wenige Minuten vergehen, in denen wir schweigen. „Was ist nun? Jetzt fang an.", sie schaut mich nicht an und ich seufze. „Die Nacht, bevor das alles passiert ist, kam mein Vater zu mir ins Büro. Er war extrem wütend und brüllte mich direkt an, wie ich weiterhin mit dir zusammen sein kann und dass es peinlich ist, dass ich eine einfache Mitarbeiterin geschwängert habe. Ich habe dich gleich verteidig und ihm versucht klarzumachen, dass ich dich liebe und mir es egal ist, woher du kommst oder wie dein Ansehen ist. Doch mein Vater konnte das nicht akzeptieren und die nächsten Worte werde ich nie vergessen können. Er sagte: „Wenn du willst, dass deine Kleine Chloe und das Bastard Kind leben und ein sicheres Leben führen wollen, dann wirst du zu Irina sofort zurückkehren und dieser kleinen schlampe das Herz brechen. Ansonsten wirst du dein Kind nie erblicken können und das Mädel auch nicht mehr."
Ich war geschockt und wusste, dass mein Vater mächtig ist und viele Leute hinter sich hatte. Ich hatte Angst um dich und um Lucas. Ich hätte gegen ihn mir eine Chance gemacht. Also hab ich eingewilligt und wir haben für den nächsten Plan die Aktion geplant. Ich wusste nicht, wie mein Vater wissen konnte, dass du mich genau dann besuchen kommst. Doch sobald du das Gebäude betreten hast, kam Irina in mein Büro und wir mussten es so aussehen lassen, als würde ich dich betrügen. Chloe, bitte glaub mir, ich hätte das nie gemacht, wäre mein Vater nicht so mächtig. Ich liebe dich und das wird sich nie ändern. Als ich die da stehen sehen hab, ist mir ebenfalls das Herz gebrochen, doch ich hing an seine Leine. Bitte Chloe...", Tränen laufen ihr Wange hinunter und ein stechender Schmerz macht sich in mir breit....

Mein heißer BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt