Mein heißer Boss

Kapitel 32

>Zeitsprung 4 Monate<

„Ich bin wieder da! Wo sind denn meine zwei Liebsten?", Blair kommt freudestrahlend und summend ins Wohnzimmer, sie lässt ihre Tasche fallen und lächelt mich an, ihr Blick fällt gleich auf den schlafenden Lucas in meinem Arm. Mein Blick folgt ihrem.

Vor etwa 3 Monaten habe ich Lucas zur Welt gebracht. Die Geburt verlief relativ schnell und Komplikationen gab es zum Glück auch keine. Blair war die ganze Zeit an meiner Seite und hat meine Hand gehalten. Ich wüsste nicht, wie ich das ganze ohne sie durchgestanden hätte. Ich konnte mein Glück kaum fassen, als ich diesen winzigen Körper in meiner Hand halten durfte. Als ich ihn das erste mal berührt hab, sind mir tausende Tränen über die Wange gelaufen. Das ist mein Fleisch und Blut, was ich in der Hand halte.

Wenige Tage nach der Geburt durfte ich dann auch schon wieder nachhause. Meine gesamte Familie und Blairs Familie waren zu Besuch, um den kleinen Lucas zu begrüßen. Die letzten drei Monate waren einfach wundervoll. Lucas ist so ein ruhiges und aufmerksames Baby, der alles entdecken möchte. Leider sieht er aber bereits jetzt schon Elijah sehr ähnlich und die Erinnerungen an unser letztes Sehen machen mir nun mehr zu schaffen. Doch Blair ist immer für mich da. Deswegen hab ich sie auch zur Patentante ernannt. Ich weiß noch, wie sie geweint hat, als ich es ihr erzählt habe. Wer könnte es denn sein, wenn nicht sie?

Lächelnd setzt sie sich zu mir. „Sag mir bitte, dass du was zu essen gemacht hast. Ich sterbe vor Hunger! In der Kanzlei war es so anstrengend! Mein Boss ist der Horror. Sie ist eine richtige Furie.", lachend gebe ich ihr Lucas während sie erzählt. „Sei nicht so hart. Auch ein strenger Boss hat einen weichen Kern. Du musst die Schale nur erst knacken.", schnell laufe ich in die Küche und mache ihr Nudel mit Bolognese auf den Teller.

Zurück im Wohnzimmer angekommen, schaue ich auf sie und Lucas. Lucas nuckelt an seinem Finger und krallt sich mit seiner kleinen Hand an Blair. Lächelnd stelle ich den Teller ab und nehme ihr Lucas sanft ab. „Jaja, die ist einfach nur ein Drachen. Wie so ein Chihuahua ist sie, klein, bellt aber wie sonst was. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Brian hat mich vorhin angerufen, wir haben ein wenig gequatscht. Er kommt morgen für ein paar Tage vorbei.", ich sehe wie Blair rot wird und grinse. „Freut sich da jemand?", ich stupse sie leicht an und sie schaut mich schockiert an. „Waaaas? Ich doch nicht!", ihre Augen sind geweitet und ihr Mund steht offen. Lachend laufe ich zur Wiege und lege Lucas hinein. „Entspann dich mal, ist doch alles gut.", ein klingeln ertönt und Blair steht sofort auf. „Ich geh schon", und schon ist sie verschwunden.

Ich drehe mich schmunzelnd zu Lucas hinunter und greife nach seiner Hand. Deine tief blauen Augen schauen mich freudig an und seine kleinen Finger schließen sich gleich um meinen Damen. Süße Geräusche verlassen seinen Mund und mein Herz erwärmt sich direkt. „Oh, Baby. Ich liebe dich.", sanft küsse ich deinen Kopf, bis ich Geschrei wahrnehme. „DU WAGST ES HIER AUFZUTAUCHEN, HUH? DU MIESES SCHWEIN, VERPISS DICH WIEDER! BLEIB JA WEG VON UNS DU MIESES ARSCHLOCH. KEINER WILL DICH HIER!", besorgt schaue ich zur Tür. Fußstapfen sind zu hören und Blair taucht plötzlich total sauer auf und hinter ihr folgt ein aufgewühlter.... Elijah...