„Mrs D/N/N! Bitte bleiben Sie noch einen Moment lang sitzen. An den Rest; Ihr Unterricht ist nun beendet!" Teilte Dumbledore uns lauthals mit.
Genervt verdrehte ich die Augen und sah zu Lily Evans „Klasse. Das hat mir heute echt noch gefehlt."
Dieser Tag schien kein Ende nehmen zu wollen.
„Mach dir nichts draus-" sie kramte die Schulbücher in ihre Tasche und hing sie sich anschließend über die Schulter, nachdem sie ihre orangenen Haare leichtfertig wegstrich „Ich warte in der großen Halle auf dich. In Ordnung?"
„In Ordnung. Und grüß James recht herzlich von mir!" Verschwörerisch zwinkerte ich ihr zu, woraufhin sie augenblicklich rot wurde und wenig später den Raum verließ, ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen.
Dann fiel die Tür kannelend ins Schloss.
Auch ich stopfte einige Bücher in meine Tasche bevor ich meine Aufmerksamkeit dem Professor widmete;
„Professor Dumbledore. Sie wollten mich sprechen?"
„Ganz recht, ganz recht! Ich muss dringend mit Ihnen reden." Er spielte mit den alt aussehenden Ringen an seinen Fingern, während er mich ernst ansah.
Kein gutes Zeichen.
„Aber natürlich, Sir."
„Mrs D/N/N-" wiederholte er sich „Wie Sie sicherlich bereits selbst festgestellt haben, sind Ihre Noten gravierend schlechter geworden, was mir große Sorgen bereitet. Sie waren immer einer unser besten und fleißigsten Schüler. Woran liegt dieser plötzliche Umschwung?"
Woran lag dieser sogenannte Umschwung wohl?
Meine Gedanken wanderten an die letzten Wochen zurück, in der ich meine gesamte Zeit damit verbracht hatte, meiner besten Freundin Lily Evans mit James Potter zu helfen, in den sie unsterblich verliebt gewesen war- Die Frage warum sie in ihn verliebt gewesen war, war mir bis heute ein Rätsel gewesen. James war arrogant, großkotzig und selbstverliebt. Und so oft ich sie auch vor ihm gewarnt hatte, sie wollte es einfach nicht wahr haben- Ziemlich naiv. Somit verging kaum ein Tag, an dem ich nicht bis spät in die Nacht mit ihr geredet und Pläne geschmiedet hatte. Doch offensichtlich hatte ich meine Schulaktivitäten dadurch ziemlich stark vernachlässigt gehabt.
Untypisch für mich.
Sehr untypisch.
„Sir. Ich hatte in den letzten Wochen einiges zu tun, was mich anscheinend von der Schule abgehalten hat und meine Aufmerksamkeit anderweitig forderte-" erklärte ich ihm meine Situation „Aber ich versichere Ihnen, dass sich dies ab dem heutigen Tag an wieder ändern wird!"
„So etwas in der Art hatte ich mir auch schon gedacht und ich bin mir mehr als nur sicher, dass Ihre Noten in kürzester Zeit wieder auf der Höhe sein werden." Er zwinkerte mir zu „Allerdings würde ich mich meiner Sache sicherer fühlen, wenn Sie Unterstützung bekommen würden. Und ich habe da bereits jemanden für Sie ausfindig gemacht. Er dürfte ihnen bekannt sein, denn er ist Vertrauensschüler ihres Hauses. Sein Name ist Tom Riddle."
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Mit meinen Fingern massierte ich in kreisförmigen Bewegungen meine Schläfen, als ich in der Bibliothek saß, und unterdrückte dabei ein Gähnen.
Meine Nerven waren am Ende.
Ich war müde und es schien mir, als konnte ich mein Bett nach mir rufen hören.
Es fühlte sich an, als hätte ich Tage nicht geschlafen gehabt.
Vor mir lag ein riesiger Stapel an Büchern.
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Tom Riddle- Eine gefährliche Liebe
Romance„Du wirst mich lieben. Bis ans Ende deiner Tage."