you still care & I still love ⁹

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Chapter Nine:
You still care &
I Still love

"T-Taehyung!", rief Jungkook panisch und lief hastig in das Zimmer, auf dem Weg zum Jüngeren stolperte er über seine eigenen Füße und knallte fast mit den Knien auf dem Parkettboden, fing sich rechtzeitig allerdings noch auf.

Er schob seine Hand unter Taehyungs Kopf und tippte ihm gegen die Wange. "Taehyung, alles gut?", fragte er und bemerkte wie idiotisch seine Frage gewesen war.
Natürlich war nicht alles gut!

Er stieß erleichtert die Luft aus, als er sah wie Taehyungs Augenlider auf- und zu flatterten.
"H-hier, trink das"
Er griff nach dem Glas Wasser auf Taehyungs Nachttisch und führte es zwischen seinen Lippen, während er den Kopf des Jüngeren auf seiner Hand bettete und es hochhielt.

Schwach nahm Taehyung ein zwei Schlucke vom Wasser bevor er sich verschluckte und zu Husten anfing.
Hastig setzte Jungkook das Glas ab und half Taehyung dabei sich aufzusetzen und klopfte dem Jugendlichen auf den Rücken.

Als dieser sich allmählich wieder beruhigt hatte, stützte Jungkook ihn um den Jüngeren auf sein Bett abzulegen.

Taehyung kam so langsam wieder zu Bewusstsein und drückte sich mit den Armen ab um ein wenig hochzurutschen.

"I-ich wollte nur kurz duschen...", murmelte der Braunhaarige leise und noch immer ein wenig benommen, hielt sich an die Stirn.
"Aber plötzlich hat sich a-alles so gedreht."

Jungkook schüttelte bloß den Kopf.
"Das wundert mich jetzt nicht, du hast seit über zwei Tagen nichts gegessen. Kein Wunder, dass da dein Kreislauf nicht mitspielt.", sprach Jungkook tadelnd. Auf Taehyungs Lippen fand sich ein Schmollen.

"Beweg dich nicht vom Fleck, ich bin gleich zurück.", verkündete er und eilte runter.
Nach bereits wenigen Minuten kam er zurück, balancierte ein Tablett auf seinen Händen und legte es vor Taehyung ab.

"Hier, iss das", ordnete der Schwarzhaarige Mann an, doch Taehyung verschränkte wie ein Kleinkind die Arme vor der Brust und schüttelte beleidigt den Kopf.
Jungkook rieb sich genervt die Schläfen.

"Führ dich nicht auf wie ein Kind, Taehyung."

Daraufhin sah besagter zu ihm hoch, wobei sich ihre Blicke trafen. "Ich bin ein Kind",

Bei diesem einfachen Satz schossen Jungkook, sowie auch Taehyung unfassbar viele Erinnerungen durch den Kopf.

"Verdammt Taehyung du bist noch ein Kind, ein Kind!"

Anhand des bitteren Lächelns auf Taehyungs Gesicht, wusste Jungkook ganz genau, dass Taehyung in diesem Moment die selbe Erinnerung teilte.

Der Jüngere schob das Tablett leicht von sich weg und sah zur Seite.
"Ich esse nichts was von dir kommt", murmelte er und Jungkook war kurz davor sie Nerven zu verlieren und loszuschreien.
Doch der benommene Blick des Jüngeren hielt ihn davon ab und er setzte sich vorsichtig an das Fußende des Bettes.

Er nahm das Tablett in die Hände, doch mir um es auf Taehyungs Schoß abzulegen.

"Es ist nicht von mir, deine Mutter hat es vorgekocht. Dein Lieblingsessen."

Taehyungs Blick schoss hoch und er schien mit sich zu ringen, nahm jedoch langsam den Löffel zwischen seine Finger.

Der ältere unterdrückte ein triumphierendes Grinsen, da er es endlich geschafft hat.

Auch wenn er es mit einer kleinen Lüge geschafft hatte. Taehyungs Mutter hatte vor ihrer Abreise nämlich nicht gekocht gehabt.
Es war Jungkook gewesen.

Er hatte befürchtet, dass Taehyung irgendwann unfassbar Hunger kriegen wird und wollte, dass da etwas bereit stand

Zufrieden sah Jungkook dem Jüngeren dabei zu, wie er endlich etwas aß und dabei immer wieder wohlig aufseufzte.

"Du hast mir echt Angst eingejagt.", lachte der junge Lehrer irgendwann. Er rieb sich verlegen am Nacken und sah mit einem leichten besorgten Schimmer in den Augen auf seinen Schüler.

"D-du hast dir Sorgen um mich gemacht?", fragte Taehyung und der hoffnungsvolle Ton in seiner zarten Stimme sorgte dafür, dass sich bei Jungkook alle Härchen aufstellten.

Als er plötzlich auch noch seine zierlichen Hände auf die von Jungkook legte, wusste dieser nicht mehr was er tun sollte.

Taehyung hatte die Sorgen und die Angst in den Augen des Älteren gesehen. Er hatte gesehen wie Jungkook zu ihm gerannt war und sich um ihn kümmerte.

Er hatte gesehen, dass er dem Älteren nicht egal war.

Bisher dachte er sein Leid wäre Jungkook gänzlich egal, würde ihn nicht interessieren.
Doch heute hatte er hinter diese Fassade blicken können.

Es war unmöglich, dass Jungkook ihn so sehr hasste wie er vorgab.

Taehyung war sich sicher er wäre nicht der einzige von den beiden, der Gefühle für den anderen hatte.
Jungkook musste auch noch irgendwo in seinem Herzen Liebe für Taehyung empfinden. Die Flamme ihrer Liebe war auch in dem Älteren noch nicht ganz erloschen.

"I-ich bin dir noch immer wichtig.", sprach Taehyung berührt und strich mit dem Daumen über Jungkook raue, kalte Hand.

Besagter war wie paralysiert. Er rührte sich nicht und sagte auch nichts. Man könnte sagen, er dachte in diesem Moment auch nichts.
Er wusste nicht was er sagen und denken sollte.

Bevor er wieder Taehyung begegnet war, dachte er er wüsste was er denkt.
Er hatte unfassbar große Wut empfunden, gar Hass gegenüber dem Teenager. Er wollte ihm nie im Leben wieder begegnen.

"Und ich liebe dich noch immer"

Das Geständnis überraschte Taehyung selbst, doch den Schwarzhaarigen umso mehr.

Er entnahm seine Hand dem Griff des Jüngeren und erhob sich vom Bett. Ein monotoner, kühler Blick hatte seine besorgten Ausdrücke verschleiert.

"Das solltest du nicht."

"Und ich mache mir auch keine Sorgen um dich.", erklärte er und versuchte die plötzlich aufkommende Wut zu unterdrücken.

Taehyungs traurige Augen weiteten sich schockiert. "A-aber-"
"Kein aber!", unterbrach Jungkook ihn harsch.

Er neigte sich leicht runter, sodass sein Kopf nah an Taehyungs war und sah ihn intensiv von oben nach unten an.

"Ich mache mir keine Sorgen um Lügner."

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