||𝒁𝒘𝒆𝒊 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓, 𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒈𝒂𝒏𝒈𝒆𝒏𝒉𝒆𝒊𝒕||

2. Teil: Aller Anfang ist schwer

Zeitsprung

Lily's Sicht:
Harry, Ron und ich standen am Bahnhof zwischen den Gleisen 9 und 10. Wir waren spät dran und der Rest der Weasleys war bereits in der Wand verschwunden. Harry nahm Anlauf und Ron und ich folgten ihm. Schlechte Idee. Wir krachten direkt gegen die Wand. Unser Gepäck fiel samt uns zu Boden. "Die Wand, sie ist verschlossen!",brach ich in Panik aus. In diesem Moment schlug die Uhr "Aber wartet wenn wir nicht mehr rein können, können Mum und Dad vielleicht nicht mehr raus." "Ich schlage vor wir warten am Auto!",meinte Harry. "Moment mal! Das Auto!" Oje was hatte Ron vor. Wir stiegen ins Auto der Weasleys ein und Ron setzte sich ans Steuer. Ich saß auf der Rückbank und klammerte mich in den Sitz, als Ron das Auto startete. Es hob ab und wir flogen. Ich hatte kein Zeitgefühl, denn ich schloss die Augen. Einige Zeit später nahm ich mein Buch aus der Tasche und begann zu lesen. "Hört ihr das? Ich glaube wir müssten ihn bald eingeholt haben!",freute sich Ron, da fiel mein Blick in den Rückspiegel. Die anderen folgten ihm und wie auf innerlich drei gezählt begannen wir zu schreien. Mein bester Freund drehte das Lenkrad um und brachte uns aus der Gefahrenzone. Mehr oder weniger. Mein Magen konnte sich danach auf jedenfall übergeben. Plötzlich löste sich Harrys Autotür und Harry war schwupps. Okay nein er hielt sich fest, aber auch nur um nicht runterzufallen. Ron hielt ihm sofort seine Hand hin! "Ich kann nicht. Deine Hand. Sie schwitzt so!" Als Harry Rons Hand aber dann doch nahm, zögerte der Wealsey keine Sekunde und zog ihn hinauf. Als es Klick machte und die Türe wieder eingerastet war, atmeten wir erleichtert aus. Es blieb still bis wir das Hogwarts Schloss vor uns herausragen sahen. "Willkommen zu Hause!" Ein breites Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Ron pass auf!" Er flog beinahe mitten in die große Halle. Obwohl das Bedürfnis, die Gesichter der anderen zu sehen konnte ich nicht verstecken. "Ron die Bremse! Brems!" Der rothaarige tat zwar was wir ihm sagten, aber irgendwie tat sich nichts. Wir landeten mitten in der peitschenden Weide. "Harry sieh dir meinen Zauberstab an!" "Sei froh, dass es nicht dein Hals war!" Doch auch das war nicht das Ende. Der Baum begann mit seinen Ästen das Auto zu schrotten. Die Windschutzscheibe war bereits in Rissen, Fenster brachen ein und Matsch sind wir auch gleich. Die peitschende Weide, schlug so fest zu dass wir Rückwärts runter fielen. "Fahr schon!" Schnell brachte der Fahrer das Auto in gang und fuhr zurück. Das Weasley Auto hatte aber andere Pläne. Es schmiss uns wortwörtlich raus, samt unserer Koffer und Haustieren und fuhr auf und davon. Wir verfolgten es zwar bis zum Schlosstor konnten aber nicht verhindern, dass es in der schwarzen Nacht verschwand. Schleunigst nahmen wir unser Gepäck und schlichen uns rein. Doch Filch machte uns da einen Strich durch die Rechnung. "Sehen Sie sich alles noch genau an! Womöglich ist es Ihre letzte Nacht hier!" Er schleppte uns zu Snape. Ausgerechnet zu Snape. Dieser machte uns zu kleinen Schnecken und war kurz davor durchzudrehen. Zum Glück kamen in diesem Moment Dumbledore und Professor McGonagall. "Wir gehen schon mal unsere Koffer holen." "Ich weiß nicht von was Sie reden Mister Weasley!" "Wir werden doch sicher rausgeworfen!" "Nicht heute. Sie werden allerdings Strafen absitzen.",beruhigte uns die ältere Dame. "Nun denn gehen Sie zu Bett!" Ich fiel hundemüde in mein Bett. Der Rest meiner Mitbewohnerinnen waren noch beim Essen, deswegen wusste ich nicht mit wem ich mir ein Zimmer teilte.

Der nächste Tag startete gut. In Kräuterkunde kassierten wir Dank Hermine zehn Punkte für das Haus der Löwen. Obwohl Neville tat mir leid. Er fiel beim Schrei der Alraune in Ohnmacht und wurde einfach liegen gelassen. Aber ich sags euch. Lockhart. Der ist dümmer als dumm. Er meinte, ja lassen wir mal Wichtel auf 2. Klässler los. Im Endeffekt mussten Hermine, Harry, Ron und ich uns ums Einfangen der Wesen kümmern. Davor hatte er uns noch gezwungen so ein Quiz zu machen. Da standen nur Fragen über ihn drauf. Zu Mittag, kam ein kleiner blonder Junge, namens Colin Greevey zu uns. Er redete so schnell und so viel das ich fast Kopfschmerzen bekam. "Können wir ein Foto zusammen machen? Nur als Beweis das ich dich kenne." Diese Bitte wurde aber leider durch Erol unterbrochen. Er krachte mitten in eine Schüssel mit Snaks. Ich saß neben George und beobachtete diesen Moment amüsiert. Wie so ein Hollywoodfilm. Flugzeugabsturz. Er hatte einen Brief bei sich. Um genau zu sein einen Heuler. Die Halle begann zu lachen, nur einige Gryffindors in unserer Nähe betrachteten uns. Zögerlich öffnete er den Umschlag. "Ronald Weasley. Wie konntest du es wagen das Auto zu stehlen. Ich bin absolut enttäuscht. Solltest du noch einmal einen Schritt zu weit machen, kommst du sofort nach Hause!" Angsterfüllt schüttelte er den Kopf. "Ginny Liebes, dein Vater und ich sind so stolz dass du bei den Gryffindors bist!" "Was ist denn passiert?",flüsterte mir George während dem Szenario zu. Ich biss entspannt von meinem Keks ab und meinte:"Vieles!" Verwirrt sah er mich an. "Erzähl ich dir später."

Der Tag hätte nicht besser werden können, wenn da nicht diese Auseinandersetzung mit den Slytherins gewesen wären. Sie hatten einen neuen Sucher.
Der Niemand anderer war als Malfoy. Harry und mir gefiel das nicht. Als ich Harry ansah wusste er sofort was ich meinte. Das würde aufjedenfall ärger geben. "Wenigstens musste sich in unser Team niemand einkaufen. Da zählt nämlich nur Talent!" "Nach deiner Meinung hat niemand gefragt, du wertloses Schlammblut!" Hermine blickte Malfoy starr an. Ron hatte bereits den Zauberstab gezückt und sprach einen Zauber. Dieser veranlasste aber nur das er durch den kaputten Zauberstab den Zauber selbst abbekam. Sofort eilten wir ihm zu Hilfe. Er fing an zu würgen und spuckte eine Schnecke nach der anderen aus. "Wir müssen zu Hagrid!",schloss ich. Ich griff Rons Unternahm und zog ihn mit. Hagrid erkannte die Situation sofort und überreichte ihm einen Kübel. "Wen sollte der Zauber treffen?" "Malfoy! Er sagte zu Hermine, also ich weiß nicht was es bedeutet." Hagrid sah zu meiner besten Freundin. "Das Wort war Schlammblut." Der Wildhüter zog scharf die Luft ein. "Was bedeutet das!" "Es ist ein schlimmes Schimpfwort, für jemanden mit Muggleabstammumg!" Sofort sah Harry entschuldigend durch die Gegend. "Egal ob Muggle oder Halbblut. Es hat noch niemand einen Zauber erfunden den unsere Hermine nicht hinbekommen würde. Und jetzt denk nicht mehr dran!" Hagrid nahm sie sachte in die Arme. Ich brauchte jetzt auch eine Umarmung. Also zog ich Harry, der neben mir saß zu mir. Ron war mir in dieser Situation etwas zu...zu ekelig. Mein Bruder erwiderte die Umarmung und ich konnte mal wieder dieses Geschwistergefühl genießen.