Lilys Sicht
Nachdem sich das Trio am vergangen Tag so seltsam verhalten hatte, waren sie nun wieder normal. Alle aus der Schule hielten Abstand zu Harry und mir. Seit das das in der großen Halle passiert ist glaubten alle wir wären irgendwelche Nachfahren von Voldemort. Harry und ich ließen uns zwar nicht unterkriegen, dennoch war es uns unangenehm wenn alle über uns sprachen. Wir saßen gerade am Hausaufgaben machen, als mir erneutes tuscheln zu Ohren kam. Blitzschnell klappte ich mein Buch zu und verließ den Raum. Die Schritte hinter mir ließ mich annehmen, dass es mir Harry gleich tat. Allerdings bog ich einen anderen Weg ein. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare. Ich wollte nicht, dass alle glaubten ich wäre ein Mini ihr-wisst-schon-wer. "Na, wo hast du deine Freunde gelassen?" Draco stand am Ende des Ganges und sah mich an. "Was willst du Draco? Du bist ein Slytherin und das bedeutet immer ärger. Wahrscheinlich hältst du mich auch für gestört. Ein Wunder das du noch mit mir redest oder das du überhaupt ein Wort mit mir wechselst!" "Ach komm schon. Wenn du mich schon beim Namen nennst, kann das nur etwas gutes bedeuten. Mein Angebot steht noch." "Dein was?" "Ich Draco Malfoy wäre gerne mit der Gryffindor Lily Smith befreundet.",meinte er und hielt mir seine Hand hin. Ich wusste nicht was mich dazu verleitete, aber ich schlug ein. Ich war mir auch nicht bewusst auf was ich mich einließ aber was kann schon schiefgehen. "Na siehst du? So schlimm war das ja gar nicht. Aber glaub ja nicht dass ich bei Quidditch Rücksicht auf dich nehme!" Hinterlistig grinste er mich an. "Glaub mir tu ich auch nicht. Sei mir nicht böse Mister Malfoy aber ich muss jetzt wirklich los." Kurz verabschiedete ich mich von ihm und setzte meinen Weg fort, da ertönte wieder diese seltsame Stimme in meinem Kopf. Ich werde dich kriegen. Die Zeit wird kommen. Lily Potter. Schnell verfolgte ich diese und traute meinen Augen nicht. Vor mir lag die Vertrauensschülerin von Ravenclaw. Oje Percy wird mich umbringen. Vorsichtig berührte ich sie. Sie war auch versteinert aber nicht tot. Neben ihr lag ein kleiner Spiegel. Ehe ich weiter denken konnte wurde ich unterbrochen. "Nun hab ich dich!" Erschrocken wirbelte ich herum. Snape. Kurz darauf packte er mich und zog mich zu Dumbledores Büro. Ich war nur nicht die einzige Besucherin. Harry war ebenfalls hier und besprach gerade etwas mit dem Direktor. "Ich glaube nicht, dass ihr beide es wart!",sagte er und bezog mich gleich mit ein. Erleichtert atmete ich aus. Wenigstens einer der uns glaubte.Wochen vergingen und Weihnachten stand vor der Tür. Alles war mit weißen Schnee überzuckert und strahlte in aller pracht. Die Halle war dekoriert und Weihnachtsgirlanden waren verteilt. Harry, Ron, Hermine und ich plauderten gerade etwas, als Fred und George einen ihrer Witze rissen:"Oh seht der Erbe Slytherin" "Ja nehmt euch in acht. Er ist gefährlich." Danach zogen die Zwillinge ab. "Hey Harry nimm das nicht so ernst. Du kennst die beiden." Ich bekam nichts weiter als ein leises "Hmm". Ich bemerkte, dass das Trio von Tag zu Tag seltsamer wurde und ich hatte das Gefühl sie würden mir etwas verschweigen. Ich wollte sie aber nicht fragen, da es mich eigentlich nichts an ging. "Harry! Jetzt warte mal!",schrie Hermine als der Auserwählte beleidigt abzischte. "Was? Was denn noch? Ich hatte keine Ahnung dass ich Parsel sprechen kann. Wie viel weiß ich denn noch nicht über mich?" Er tat mir leid. Ich wusste ja wenigstens das er mein Bruder ist, aber leider wusste ich nicht wieso ich auch parsel sprechen konnte. "Vielleicht freut es dich ja, dass Malfoy über die Ferien in Hogwarts bleibt?" "Warum sollte das jemandem gefallen?" "Denk mal nach. In ein paar Tagen haben wir unseren Vielsafttrank fertig. In ein paar Tagen wissen wir vielleicht wer nun der richtige Erbe Slytherins ist" Jaja der gute alte Malfoy. Der blonde Junge. Wir sind uns in letzter Zeit oft über den Weg gelaufen hatten aber nie wirklich miteinander gesprochen. Wie auch? Ich war immer mit meinen und er mit seinen Freunden unterwegs.
Ich schnitt gerade mein Hühnchen als Hermine mit 3 Muffins ankam. Verwirrt sahen die Jungs und ich sie an. "Ich hab hier einen Schlaftrank reingemischt. Zwar ziemlich simple aber enorm stark. Egal was passiert sorgt dafür das Crabbe, Goyle und Daphne die auch wirklich essen." Hermine war brilliant. Die Muffins sahen exakt so aus wie normale. "Ich schau nochmal nach dem Trank wir treffen uns auf der Mädchentoilette." Sie erhob sich, schulterte ihre Tasche und machte sich auf den Weg. "Hat irgendwer eine Idee wie wir denen diese Dinger verabreichen?" Während mein Bruder planlos da saß wurde mein Grinsen immer breiter. Zu irgendwas musste es doch gut sein mit Fred und George befreundet zu sein. "Nein Lily. Nein! Wir machens ganz simpel.",meinte Ron. Er stand auf und Harry und ich folgten ihm ohne zu wissen was er vorhatte. Vor der Halle versteckten wir uns hinter einer Säule und warteten. Gefühlte Stunden später kamen die beiden. Ron räusperte sich Bereits, als Harry den Zauber übernahm. Rons Zauberstab war nach wie vor kaputt und das Unheil welches er anrichten hätte können wollten wir uns ersparen. Als die Slytherins die Muffins erblickten bissen sie sofort zu und fielen alle drei nacheinander um. Gemeinsam mit meinen Freunden zog ich sie in die Besenkammer und rupfte ihnen ein paar Haare aus. "Bereit?",fragte ich. "Bereit!",antworteten die Jungs synchron. Nun müssen wir nur noch zu Hermine.

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||𝒁𝒘𝒆𝒊 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓, 𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒈𝒂𝒏𝒈𝒆𝒏𝒉𝒆𝒊𝒕||
FantasyLily war gerade mal ein Jahr alt, als sie ihre Eltern verlor und von ihrem leiblichem Bruder getrennt wurde. Zehn Jahre sind seit der verhängnisvollen Nacht in Godric's Hollow vergangen. Vor kurzem erhielt die heute 11 Jährige Lily Emilia Potter ein...