Lily's Sicht:
Ich wachte auf. Ich hatte sehr gut geschlafen. Obwohl ich lange wach war fühlte ich mich kein bisschen müde. Als ich mich aufsetzte konnte ich erkennen, dass die Mädchen noch schliefen und starrte auf die Uhr. Es war verhältnismäßig früh. Ich sah mich weiter um und mein Blick blieb an der Türschnalle hängen. Freds Jacke. Ich hatte sie gestern an behalten. Verträumt griff ich zu meinen Lippen, als mir gestern Abend wieder in den Sinn kam. Motivierter als nie zuvor stand ich auf um in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Ich hörte eine Stimme. Harry saß am Feuer und sprach mit Sirius. "Guten Morgen Lily." Ich gähnte vor mich hin als Sirius diesen Satz aussprach. Harry drehte sich erschrocken um. "Ich muss aufhören, da kommt jemand." Mein Patenonkel verschwand und Harry setzte sich verzweifelt auf die Couch. "Harry was ist los?" "Das Tunier. Ich habe Angst. "Wir haben so viel überstanden. Zusammen. ich werde dich hierbei nicht alleine lassen!",sagte ich und kuschelte mich an ihn heran.
Das nächste was ich wusste, war das ich auf Harry wieder aufwachte, da die Zwillinge wieder einmal zu laut waren. Ich quengelte wie ein kleines Baby und weigerte mich aufzustehen. "Lily zieh dir was an und geh mit frühstücken.",meinte nun Fred. Da ich dem Jungen mit den braunen Augen nicht widerstehen konnte, stand ich auf und zog mir was an. Ich sah aus dem Fenster und erkannte das der Wind ging. Um nicht zu erfrieren warf ich mir Freds Jacke um. Ich versuchte meine Freunde noch einzuholen, aber die waren bereits in der großen Halle. Als ich den Raum betrat warfen mir einige Schüler komische Blicke zu. Immerhin trug ich die selbe Jacke wie George. Leise und unscheinbar ging ich zu meinen Freunden. "Wieso trägst du Freds Jacke?",fragte mich Ron. "Die hat mir George mal gegeben ich dachte es wäre seine!",versuchte ich überrascht rüber zu bringen.
Fred's Sicht:
Mein Bruder und ich kamen die Treppen runter. Lily war auf Harry eingeschlafen. Sie sah süß aus. Wie schön das wäre, wenn wir beide das offiziell machen könnten. Ich hatte Lily geweckt und überzeugt frühstücken zu gehen. Ich wollte eigentlich warten, aber mein Bruder rannte vor und ich ihm hinterher. Wir setzten uns gemeinsam mit Lee an einen freien Platz. Da kam Lily in die große Halle. Und sie trug meine Jacke. Lily Potter trägt meine verdammte Jacke. "Freddie Boy? Warum trägt Lily deine Jacke? Möchtest du uns davon erzählen?" "Da gibt's nichts zu erzählen. Ihr war einmal kalt und ich hab ihr meine Jacke angeboten. Anscheinend hatte sie die immer noch." Schulterzuckend aß ich weiter. Innerlich freute ich mich enorm. Ich musste sie später mal ein wenig entführen.
Lily's Sicht:
Ich verließ gerade die Halle und bog ein, zwei Gänge ab, da wurde ich in einen Gang gezerrt. "Sag mal gehts noch?",schrie ich diese Person an. Fred legte mir allerdings seine Finger auf die Lippen. Ich hatte das Bedürfnis in seine Finger zubeißen wie in eine Karotte. "Die Frage ist eher was bildest du dir ein in meiner Jacke aufzutauchen Kleine?" Hatte er mich gerade kleine genannt. "Ich weiß das du das äußerst attraktiv findest.",flirtetet ich zurück. "Okay wir sehen uns später",winkte er schnell ab und gab mir einen Kuss. Ich glaube das hatte ihm nicht gefallen. Ich trat aus der Ecke hervor und war mit jemandem zusammen gestoßen. Es war mein bester Freund. "Na du und Weaselbee." Er wackelte wissend mit den Augenbrauen. "Das ist gar nicht wahr!",stritt ich ab. "Ich kenne dich zu gut. Lass die Ausreden." Er lachte. "Ja okay, aber du darfst es bitte keinem sagen, wir haben es noch keinem erzählt." Es herrschte kurz Stille. "Ist es normal, dass ich gerade das Bedürfnis verspüre ihn zu küssen?" Mein bester Freund brach in Gelächter aus. "Dann geh bitte und such ihn." Das musste er mir nicht zweimal sagen. Ich war so in Eile, dass ich Hermine am Weg zum Unterricht beinahe umrannte. "Entschuldige!",rief ich ihr hinterher. Auch die nächsten Personen in die ich reinlief kannte ich "Ups. Sorry. Warte wieso seid ihr nur zu zweit?",fragte ich und zog skeptisch meine Brauen hoch. "Lee und Ich müssen heute anwesend sein um nicht durchzufallen. Fred hat sich da irgendwie rausgeredet." "Seit wann interessiert euch Schule so sehr?" Ich begann zu grinsen. "Naja mich nicht aber meine Mutter." George meinte das ausnahmsweise todernst. "Naja egal ich muss mich beeilen. Ich hab meine Tasche vergessen.",log ich scheinheilig und rannte weiter. Ich rannte bis zur fetten Dame und anschließend durch den leeren Gemeinschaftsraum die Treppen bis zu den Jungsräumen hoch. Jetzt wurde ich schon ungeduldig. Oben angekommen atme ich nochmal tief durch, bevor ich anklopfte. Ich wartete und wartete und langsam verblasste die Hoffnung, dass er überhaupt hier war. Doch plötzlich öffnete er die Türe. Ich rannte ihn fast um. "Lily, solltest du nicht" doch weiter kam er nicht, denn ich überfiel ihn sofort mit einem Kuss. Er schien etwas überfordert zu sein, denn es dauerte eine Weile bis er den Kuss erwiderte. Es fühlte sich gut und richtig an. Es dauerte ein wenig bis wir uns voneinander lösten. "Für was war das?",fragte er während er bis über beide Ohren strahlte. "Ich weiss es nicht. Es kann sein, dass mich deine Küsse ein bisschen süchtig machen." Ich wurde rot. Sehr rot. "Na wenn das so ist!" Er hatte die Zimmertür geschlossen und mich gegen das Türblatt gedrückt. Er sah mich kurz verführerisch an und meine Nervosität nahm zu. Zum Glück stützte die Türe meinen Rücken, denn meine Beine waren nicht mehr spürbar. Er streifte mit seinen Lippen meine, was mich nur noch mehr um den Verstand brachte. "Ich will es von dir hören!",flüsterte er. Ich wollte mich zusammenreißen doch es klappte ganz und gar nicht. "Bitte küss mich endlich!",flehte ich ihn beinahe an. Er lächelte schelmisch und erhörte meine Bitte. Es fühlte sich atemberaubend an. Wie als wären unsere Lippen füreinander geschaffen. Durch den Widerstand hinter meinem Rücken konnte ich ihm nicht entkommen. Als er sich von mir löste, wollte ich ihn wieder zu mir ziehen. Doch er hielt inne. "Mein Schatz wir haben noch in unserer Zukunft dafür Zeit, außerdem weiß ich genau wo das hinführen würde, wenn wir jetzt nicht aufhören würden und das möchte ich nicht." Er gab mir einen liebevollen Kuss. "Solltest du nicht im Unterricht sein?",fragte er mich und aß ein Bonbon. "Ich will den Tag mit dir als Couple verbringen." "Dann zieh dir auch was angemessenes an.",er warf mir einen Pyjama von sich zu. Ich fing ihn und ging zu ihm hinüber. Ich legte die Sachen erstmal auf seinen Schreibtisch um mich davor auszuziehen. "Soll ich gehen? Ich möchte nicht, dass du dich unwohl fühlst." Ich lächelte. Wie süß. "Nein passt schon. Das ist etwas ganz normales." Ich zog meinen Rock und meine Bluse aus, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand. So sehr er sich zusammenriss, seine männlichen Hormone konnte er nicht außen vorlassen. Es fiel mir erst jetzt auf, dass der Pyjama noch immer auf der verkehrten Seite war, also musste ich ihn zuerst umdrehen. Ich stand nun mit meinem Rücken zu meinem Freund und seine Blicke brannten sich dermaßen in meinen Rücken. "Ich geh nur schnell aufs Klo." Er stand auf und ging an mir vorbei um ins Bad zugehen. Aber nicht ohne mir einmal auf meinen Po zu hauen. Ich begann zu lachen. "Entschuldige der hat mich sehr verführerisch angesehen." Nun brachen wir beide in Gelächter aus. Während er auf der Toilette war zog ich mich an und machte es mir in seinem Bett gemütlich. Als er zurückkam gesellte er sich zu mich. "Ich werde dich wecken, wenn die anderen kommen!" Ich kuschelte mich an ihn ran und genoss seine Nähe. Leider verging diese schöne gemeinsame Zeit viel zu schnell.
Meine Freunde sah ich den gesamten Tag nicht, sodass ich beschlossen hatte mich noch kurz mit Draco zu verabreden. "Na erzähl!" Wir waren das erste Mal zusammen in der Öffentlichkeit. Wir saßen in der Halle und unterhielten uns einfach nur während wir gemeinsam etwas lernten. "Naja wir haben uns geküsst. Es war schön, aber er war auch blöd." Draco prustete los "Warum was ist passiert?" "Er hat gesagt wir sollen aufhören weil er sonst wisse wo das endet." Niedergeschlagen legte ich meinen Kopf auf den Tisch. "Ist eh gut so. Jetzt weißt du dass er dich nicht gleich flachlegen möchte." In dem Moment kam gerade Blaise mit Goyle und Crabbe. "Warte wer wird hier flachgelegt?" Während er das sagte klatschte er mit Draco ein. "Du von Draco?",wackelte er mit den Augenbraun. Doch mein bester Freund brachte ihn sogleich zum Schweigen. Als sich der Tisch weiter füllte sah ich auf die Uhr. Es war Zeit fürs Abendessen. "Ich muss dann mal. Ich umarmte Draco schnell und ging zurück zu meinem Tisch. Dort fand ich Fred und George. "Hey magst du?",fragte mich Georg und hielt mir eine Lakritz Stange hin. "Eyy!",ging ihn Fred an. "Was?" George verstand offensichtlich die Situation nicht. Jetzt wo Fred mein Freund ist, ließ er viel mehr den Beschützer raushängen. Das fand ich sehr attraktiv. Während der gesamten Zeit spielte er unter dem Tisch mit meiner Hand, was mich beinahe zum Schmelzen brachte. Zwischendurch schweifte mein Blick mehrmals zu Draco und er warf mir ein Kopfnicken und einen triumphierenden Blick zu. "Seit ihr soweit?" Ich stand auf und meine Freunde taten es mir gleich. Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum rissen Fred und George mal wieder ihre Witze und wir konnten uns vor lachen nicht mehr halten. "Gute Nacht Jungs!" Ich war bereits auf dem Weg da griff jemand nach meiner Hand. "Wohin willst du?",fragte mich der Rotschopf. Hermine und Ginny die bereits an der Treppe standen drehten sich nochmal um. "Ich hätte gerne einen Kuss." Kurz drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. "Nein. So einen wie vorhin!",grinste er mich an. "Was war denn vorhin?" Ich lächelte ihn scheinheilig an. Natürlich wusste ich was er meinte, aber ich gebe ihm nicht so einfach was er will. "Das weißt du genau." "Sag du es mir.",flüsterte ich verführerisch. Ich konnte gerade mal meinen Satz beenden da spürte ich schon seine Lippen auf meinen. Sofort suchten sich meine Hände ihren Weg zu seinem Nacken, während er mich an der Taille noch näher zu sich zog. Ich wusste genau dass unsere Freunde uns beobachten. Nicht nur unsere Freunde, sondern der gesamte Gemeinschaftsraum.
Kurz waren unsere Freunde sprachlos. Aber nur ganz kurz.
"Hah! Ich wusste es!",feierte Ginny.
"Um ehrlich zu sein hab ich mich schon gefragt wie lang das noch dauert bis ihr zusammen kommt.",stellte Hermine fest. "Ja ich auch. Hey Lee, rück die Galleonen raus!",rief George zu seinem Freund hinüber, der das Szenario auch beobachtet hatte. "Ihr seit doch zusammen?",fragte Ginny nochmals nach und plötzlich wurde es still. Ron und Harry betrachten das Verhör von der Seite aus während sie sich an die Wand lehnten. Wobei Ron, aber einen wesentlich gelassenen Eindruck machte, denn mein Bruder wollte beinahe auf den jungen Weasley losgehen. Etwas überfordert mit der Situation wusste ich nicht was ich sagen sollte. Umso dankbarer war ich als Fred das Reden für mich übernahm. "Ja sind wir!",meinte er stolz und legte einen Arm um mich. Ich hingegen war so rot wie ein Ampelmännchen. "Wer wird denn da rot?",neckte mich mein Freund während er mir kindisch auf die Nase stupste. "Darf ich jetzt schlafen gehen?",grummelte ich. "Das muss ich mir noch überlegen. Ein weiterer Kuss könnte mir vielleicht dabei helfen." "Ich glaube ich gehe jetzt. Ich will nicht wissen was hier noch mit meinem Bruder passiert.",meinte Ron aus dem Hintergrund. "Ich schließ mich dir an. Sonst dreh ich Fred noch den Kopf um.",sagte Harry und beide entfernten sich mit leisen Schritten. "Du willst noch einen?",fragte ich ihn als würde ich ihn für blöd verkaufen. Schelmisch grinste er mich an. "Dann hol ihn dir!" Kurz bevor der Abstand zwischen uns zu gering wurde um zu widerstehen, wich ich zurück und grinste ihn ebenfalls an. "Gute Nacht! Freddie!" Mit einem Engelsgleichen Lächeln stieg ich die Treppen hoch.
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||𝒁𝒘𝒆𝒊 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓, 𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒈𝒂𝒏𝒈𝒆𝒏𝒉𝒆𝒊𝒕||
FantasyLily war gerade mal ein Jahr alt, als sie ihre Eltern verlor und von ihrem leiblichem Bruder getrennt wurde. Zehn Jahre sind seit der verhängnisvollen Nacht in Godric's Hollow vergangen. Vor kurzem erhielt die heute 11 Jährige Lily Emilia Potter ein...