3. Teil: Ich bin zu Hause, aber irgendetwas fehlt

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Lily's Sicht:
Mein 1. Schultag in der Muggle Welt rückte immer näher und näher. Morgen war es soweit. Ich würde in eine ganz normale Schule gehen. Mit ganz normalen Leuten. Es stimmt schon, ich war zu Hause, bei meinen Eltern, aber irgendetwas fehlte. Ich war gerade dabei mein Zimmer aufzuräumen als ich ein Bild fand. Es war das Bild vom letzten Schultag an Hogwarts. Mein Bruder, Hermine, Ron und ich lachten in die Kamara als wäre die Welt in Ordnung. Als ich das Bild sah wurde mir alles zu viel und ich warf das Bild vom Trio und mir an die Wand. Ich ließ mich an der rosanen Wand meines Zimmers runter gleiten und fing an zu weinen. Ich war zwar immer eine Person die Dramatik liebte aber dass ich mal so verzweifelt wäre, hätte ich mir nie gedacht. Und das schlimme ist, es interessiert niemanden was mit mir ist. Nur diese blöde Arbeit von meinem Adoptivater. Als ich Schritte hörte, die die Treppen hoch kamen, stand ich auf und wischte mir schnell mit meinem Pullover über die Augen. Meine Mutter betrat den Raum um zu prüfen ob alles klar war. Natürlich tat ich auf Glücklich und aufgeregt. Aber in mir sieht es ganz anders aus. Ich vermisse meine Freunde und vorallem Harry. Ich setzte mich an meinen Schminktisch und sah in den Spiegel. Meine Augen waren gerötet und meine Wangen waren heiß geworden. "Wieso bin es eigentlich immer ich?",fragte ich mein Spiegelbild. Es tat gut mit sich selbst zu reden. Niemand der einen störte und niemand der einem irgendwelche Vorwürfe an den Kopf wirft. Trotzdem nahm es mir nicht meine Sehnsucht, meine Freunde in die Arme schließen zu wollen.

Am nächsten Tag
Meine Mutter fuhr mich mit dem Auto zur Schule. Mal kein Internat, das heißt ich hatte meine Eltern ständig bei mir. Bevor ich die Autotüre zuschmiss hörte ich nur ein:,,Viel Spaß und halte das mit dem zaubern geheim.'',von meiner Mutter. Als ob sie sich vorstellt, dass ich da rein gehe und sag: Ja hallo ich bin Lily und eine Hexe! Die würden mich für bescheuert halten. Was sie allerdings nicht wusste war, dass ich meinen Zauberstab immer einstecken hatte. Man weiß ja nie, was passiert. Mein neuer Klassenvorstand (Kein Plan was das wieder ist) stellte mich der Klasse vor. Ich setzte mich neben einen Jungen, der mich an Ernie aus Hufflepuff erinnerte. Der süße Ernie aus Hufflepuff. 1. Stunde Physik. *Scheiße was ist das?* Die Stunde danach hatte ich Chemie. Ich muss sagen, in Chemie war ich ein Ass. Denn in ,,Tränke'' brauen war ich schon immer gut. Keine meiner Experimente explodierten, gut oder? Naja zumindestens nicht in dieser Schule. Bei Snape kam es schon öfter vor das meine Aufgabe in die Luft ging und er mich zum Nachsitzen verdonnerte weil ich die Schuld einem Slytherin in die Schuhe schob. Die restlichen Stunden vergingen eigentlich ziemlich schnell, und dann stand auch schon das Mittagessen an. Zu Hause setzte ich mich an den Tisch und begann zu essen, besser gesagt zu stochern. Denn anstatt zu essen, stocherte ich in meinem Reis und dachte an Hogwarts. Was Harry wohl gerade machte? "An was denkst du, mein Schatz?",fragte meine Mutter. Mein Schatz? Seit wann waren wir denn so? "Ach nichts." Verträumt schob ich mir den Löffel in den Mund. "Liebe macht einen ganz wuschig im Gehirn!" Wuschig im Gehirn. Ja die gute alte Luna Lovegood. "Was nein!! Ich meine ich denke an einen Jungen aber nicht so. Harry ist mein Bruder." "Du bist 13 Jahre alt!",fing mein Vater an und stand auf. "Ich glaub du weißt nicht nicht wie viel Sorgen wir uns machen!",meinte jetzt auch meine Mutter die sich an die Seite meines Vater gesellt hatte. "Harry macht mich glücklich. Ist das etwa falsch?" "Es ist gruselig!" "Gruselig.",ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah sie eiskalt an. Das meinten sie jetzt nicht ernst oder? "Du gehörst nicht in diese Märchenwelt." "Was wisst ihr schon. Habt ihr mich einmal gefragt?" Mittlerweile stand auch ich schon und es war totenstill im Haus. "Du wagst es so mit uns zu sprechen junge Dame. Du kannst froh sein, dass wir dich damals adoptiert haben. Also erwarten wir auch, dass du uns respektvoll behandelst." "Was bedeutet für euch Respektvoll?" "So das reicht!",mein Vater kam auf mich zu, doch war schneller. "Lass die Finger von mir!",drohte ich und hielt meinen Zauberstab, den ich davor aus der Tasche gezogen hatte, auf ihn. "Du darfst außerhalb der Schule nicht zaubern.",versuchte er mich zu beruhigen, wich aber gleichzeitig zurück. Ich war noch nie jemand der einem gleich den Zauberstab an die Kehle hielt, aber wenns um meine Familie geht versteh ich keinen Spaß. "Achja? Glaubst du ich trau mich nicht!" Rückwärts ging ich aus der Küche und suchte mir den Weg in mein Zimmer. Sofort zog ich ein Stück Papier und einen Stift aus der Lade und schrieb einen langen Brief.

Währenddessen in Hogwarts
Harry's Sicht:
,,Leute wisst ihr wo Lily ist?'',kam es von Hermine während wir unser Mittagessen genossen. ,,Keine Ahnung, aber was mir seltsam vor kam, sie hatte in den Ferien unsere Freundschaft abgebrochen.'',entgegneten uns Fred und George, welche das Gespräch mitgehört hatten. "Hä? Wieso das? Ihr seit doch die besten Freunde der Welt oder?" "Genau das kam uns auch so komisch vor. Als würde sie etwas vor uns verheimlichen. Ich vermisse sie.",gestand Fred. "Hatte sie auf eure Briefe geantwortet? Auf meine nämlich nicht.",fragte Ron in die Runde. Alle seufzen und liesen die  Köpfe hängen. "Ich werde mal Dumbledore fragen, immerhin geht es hier um meine Schwester." Den letzten Teil sagte ich so, dass es keiner der Zwillinge hörte. Ich wusste nämlich nicht ob Lily es ihnen schon erzählt hatte oder nicht.

Nach dem Essen ging ich sofort zu Dumbledores Büro, sagte das Passwort und schon stand ich dem alten Mann gegenüber. "Mister Potter was liegt ihnen auf dem Herzen?'',fragte er ohne sich dabei umzudrehen. "Wissen Sie wo Lily ist?'' "Gewiss doch Mister Potter....ihre Schwester Miss Potter wird dieses Jahr nicht mehr an Hogwarts sein. Ihre Familie ist umgezogen. Ihre Eltern hatten sich dazu entschieden, sie in eine Muggleschule zu schicken.'',sprach der Direktor sanft.
Ich merkte wie sich meine Augen mit Wasser füllten und ich verließ blitzschnell das Büro, in Richtung Gemeinschaftsraum. Im Gemeinschaftsraum angekommen, stieß ich auf Hermine welche merkte das ich weinte und mich gleich in den Arm nahm. "Was ist los?'' "Lily.....sie wird nicht mehr nach Hogwarts kommen!'' "WAS!!'',riefen die Zwillinge im Chor als sie den Raum betraten.
"Das kann nicht wahr sein. Ich meine es wäre eh besser sie käme dieses Jahr nicht wegen Sirius Black, aber trotzdem....'',fing Hermine an sich zu beschweren.
Betrübt ging ich in den Schlafsaal. "Harry, das wird schon.",meinte Ron, der mir gefolgt war. "Mir gehts gut Ron!" Geschockt wich mein bester Freund zurück. "Entschuldigung.",murmelte ich sogleich und hing meinen Umhang auf. Plötzlich ertönte ein Klopfen an der Fensterscheibe. "Hallo Hedwig. Hier Harry der ist für dich!",sagte Ronald und gab mir einen Umschlag. Als ich den Absender erkannt dachte ich mir ich träume. Keine zwei Sekunden später riss ich den Zettel auf und begann zu lesen:

Hi Harry,
Ich glaube ich bin dir eine Erklärung schuldig. Meine Eltern sind nach Wales gezogen und meinten ich soll ein ganz normales Leben führen. Aber glaub mir. Ich mach es ihnen nicht leicht. Ich hatte vorhin beim Mittagessen einen absoluten Kurzschluss. Sie meinten, ich kann froh sein, dass sie mich damals mit heim genommen haben. Alles was ich jetzt bräuchte wäre eine Umarmung von dir. Ich hab dich lieb. Und glaub nicht, dass du mir unwichtig bist nur weil ich nicht geschrieben habe. Richte den anderen bitte aus, dass ich sie vermisse und sie mir wahnsinnig viel bedeuten.
Grüße,
Lil

Ja Lil ist ihr Spitzname. Ich vermisse sie auch. Meine Beine trugen mich zurück in den Gemeinschaftsraum wo Fred und George zusammen mit Ginny saßen. "Ginny." Die rothaarige sah auf. "Kannst du mir bitte Hermine von oben holen?" Sie stand auf und ich nahm auf ihrem Sessel platz. Die Zwillinge sahen mich verwirrt an. Stunden später kamen die Mädchen zusammen mit Ron zu uns. "Hier!" Ich übergab ihnen den Brief und eifrig begannen sie zu lesen. "Siehst du Harry. Das wird schon." Ich grinste vor mich hin. "Hermine muss dir dann was erzählen.",sagte ich zu Ginny, die mich daraufhin ängstlich anschaute. "Harry. Ich glaube das solltest besser du machen.",schloss Hermine und kassierte somit verwirrende Blicke der Zwillinge. "Komm mit!" Ich deutete Ginny mir zu folgen. "Hermine, Ron?" Fred und George waren nun noch verwirrter als eh schon. "Ginny, du musst mir versprechen, dass keinem zu erzählen. Die einzigen die davon wissen sind Hermine und Ron. Aber da du auch sehr gut mit meiner Schwester befreundet bist solltest du auch die Wahrheit erfahren." Es schien als würde sie kurz überlegen, bis sie zu Wort kam. "Warte was!! Du meinst Lily ist....." "Ja ist sie." "Das ist ja mega abgefahren.",rief sie und alle starrten uns an. "Pssst! Keiner darf davon erfahren. Am wenigsten deine Brüder!" "Okay. Ich versprechs!"
Ich dachte immer Ginny wäre ein ruhiges, schüchternes Mädchen, aber anscheinend konnte sie auch ziemlich hippelig sein.

Liebe Lil,
Danke für deinen Brief. Wir haben uns alle sehr gefreut. Ich wünschte du wärst jetzt hier bei uns. Im übrigen ich habe Ginny erzählt, dass du meine Schwester bist. Bevor du fragst. Nein. Die Zwillinge wissen nichts.
Ich hab dich lieb,
Harry❤️

Schrieb ich bevor ich das Stück Pergament Hedwig gab.

||𝒁𝒘𝒆𝒊 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓, 𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒈𝒂𝒏𝒈𝒆𝒏𝒉𝒆𝒊𝒕||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt