2. Teil: Fängt ja gut an....

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Lily's Sicht:
Die Weasley Zwillinge, hatten mir angeboten in den Ferien zu ihnen zu kommen. Meines Erachtens ein Angebot, welches man nicht ausschlagen konnte. Ich freute mich Mr. und Mrs. Weasley kennen zu lernen. Von Ron weiß ich, dass Arthur im sogenannten Zauberministerium arbeitet. Ich saß gerade in meinem Bett und lies die letzten Dinge in meinem Koffer verschwinden. Immerhin begann in ein paar Tagen das neue Schuljahr. Bevor ich den Reisekoffer zuschlug, betrachtete ich ein Bild meiner Eltern. Bis heute verging kein Tag an dem ich sie nicht vermisste. Plötzlich stand Dobby neben mir. Dobby ist ein Hauself. Er kam mich die letzten Tage besuchen und versuchte mich immer wieder davon abzuhalten nach Hogwarts zu gehen. Warum auch immer. ,,Ms. Potter Sie dürfen nicht nach Hogwarts. Das darf Dobby nicht zulassen.'' Nach einer langen Diskussion, ging der Elf wieder und ich ging zu Bett. Mitten in der Nacht wurde ich von einem lauten Klopfen geweckt. Ich griff aus Reflex zu meinem Zauberstab und ging aufs Fenster zu. Was ich dort sah, machte mich sprachlos. ,,Ron!!!Fred, George! Moment mal träume ich'',fragte ich und ribbelte mir über die Augen. ,,Wenn dann ist es ein guter Traum, nicht? Na los, hol deine Sachen!'',gluckste George. Ich warf meine Tasche in den Kofferraum und schrieb schnell einen Zettel, den ich außen an die Zimmertüre klebte. Anschließend griff ich zu meinem kleinen Hund und krabbelte zu Fred auf die Rückbank. Meiner Meinung nach sah bei Dunkelheit alles gleich aus, deswegen hatte ich keine Ahnung wo wir waren. Kurz darauf, hielten wir vor einem Fenster mit einem Gitter. Ron klopfte mit voller Wucht an die Scheibe und auch Harry kam zögernd zu uns. ,,Ron, Lily, Fred, George! Was macht ihr hier?'',fragte er ungläubig. ,,Na dich retten und jetzt mach dich fertig!'',wies Ron ihn an. Er schnappte sich sein Gepäck und schmieß es ebenfalls hinten rein. Mein Zwilling war gerade dabei einzusteigen, als hinter ihm die Türe aufgerissen wurde. Ronald zog seinen besten Freund ins Auto, doch leider wurde Harry von unserem Onkel am Bein festgehalten. Der auserwählte, schaffte es aber die Hand des Mannes abzuschütteln und Ron zog ihn ins Auto, auf den Beifahrersitz. Woraufhin mein Onkel aus dem Fenster, ins Gebüsch fiel. ,,Los mach schon!'',rief ich zum Fahrer des Wagens. Als wir außer Reichweite waren, atmeten wir alle tief durch. ,,Aja übrigens. Alles Gute zum Geburtstag ihr zwei.'',strahlte Ron, der sich neben mich quetschte. Ich hatte echt nicht viel Schlaf abbekommen und legte meinen Kopf auf Rons Schulter ab. Kurze Zeit später schlief ich ein. Leider hielt das Schläfchen nicht lange, da ich von den morgentlichen Sonnenstrahlen geweckt wurde. Genau rechtzeitig zum ankommen. Der Fuchsbau war, naja sagen wir mal anders als mein Haus. Die Rotschöpfe baten uns leise das Haus zu betreten. Harry und ich sahen uns erstaunt um. Alles voller Magie. Ich wusste ja, dass die Weasleys Reinblüter waren, aber ich hätte es mir nicht so toll vorgestellt. Der Traum eines jeden Muggles. Der Abwasch machte sich zum Beispiel selbst, das war einfach grandios. ,,Wo wart ihr?'',hörte ich eine strenge Frauenstimme schreien. Wahrscheinlich Mrs. Weasley. Die Zwillinge sowie Ron zuckten heftig zusammen, als Molly vor uns stand. Sie begann zu schimpfen und zu fluchen. Mit meinen, vor Schreck geweiteten Augen, schaute ich zu Harry, der die gleiche Reaktion zeigte. Die Mutter der Jungs musste das bemerkt haben und sagte:,,Lily, Harry euch trifft natürlich keine Schuld.'' und schenkte uns ein liebevolles lächeln. Als sie fertig damit war, die Jungs zu kleinen Schnecken zu machen, gab es Frühstück. Ich muss sagen diese Frau kocht herrlich. Ich saß zwischen den beiden Zwillingen, die mich skeptisch musterten. Ich bemerkte ebenfalls, dass sie Ron mit dem selben Blick anglotzten. Nach einem Blickaustausch mit meinem besten Freund, fragten wir syncron:,,Was??'' Molly schüttelte grinsend ihren Kopf und wendete sich wieder den Pfandkuchen zu. Ich beschmierte gerade meinen Pfandkuchen mit Apfelmus, als ein kleines Mädchen die Treppe runter lief und vor dem Tisch zum Stehen kam. ,,Hallo'',sagte Harry und die Augen der kleinen weiteten sich enorm und ihre Wangen nahmen einen rosa Ton an. Sie taumelte einige Schritte nach hinten und lief im Eiltempo nach oben. Fred und George kicherten blöd und kassierten einen strengen Blick von mir. ,,Was hab ich getan?'',meinte mein Zwillingsbruder verwirrt. ,,Ginny. Sie spricht schon den ganzen Sommer von dir. Irgendwie nervtötend.'', erklärte Ron. Ich hingegen fing an zu kichern. ,,Was?'',fragte Harry und musterte mich genau. Naja Ginny fand offenbar meinen Bruder interessant, aber das konnte ich doch nicht sagen. ,,Nichts, nichts.'',lächelte ich weiter vor mich hin. ,,Mädchen.'',murmelte Ron. ,,Morgen Weasleys!'',ertönte eine Stimme hinter uns. Arthur. ,,Morgen'',entfuhr es uns allen. ,,Na was gibt's neues? Und wer seid ihr?'',fragte der Vater meiner Zwillinge. ,,Verzeihung. Ich bin Harry Potter und das ist Lily Smith.'',beantwortete Harry seine Frage. Dankbar sah ich ihn an, da ich gerade etwas im Mund hatte. Ich wollte gerade etwas sagen, da krachte die Eule der Weasleys ans Fenster. Percy verteilte unsere Einkaufslisten und wir zogen unsere Umhänge an. Wir reisten mit Flohpuver. Das ist wenigstens nicht so schlimm wie apperieren. Ich trat in den Kamin und sagte laut und deutlich:,,Winkelgasse'' Einige Sekunden später war ich da und wurde von Ron aufgefangen, da ich über meinen eigenen Umhang stolperte. Peinlich. Wir trafen auf Hermine und Ron wartete auf den Rest, während ich Hermines Eltern kennenlernte. Bei Flourish und Blotts war die Hölle los. Später stießen auch die weiteren Weasleys zu uns. Dieser Lockhart ist berühmt für Dinge die er angeblich getan haben soll. Naja alle Frauen schwärmten ihm hinterher unter anderem Molly. Ich hielt mich eher zurück. Als er dann aber Harry Potter aus der Menge holte, war es spannender für mich. Um ehrlich zu sein, ich war noch nie eifersüchtig, dass Harry die ganzen extra Sachen bekam. Auf dem Weg nach draußen, trafen wir Malfoy. Toll nicht wahr? ,,Sieh Potter hast du ne Freundin aufgerissen!'',spottete er. ,,Sei artig'',sagte Mister Malfoy zu ihm. ,,Lucius Malfoy'',stellte er sich vor. Er zog meinen Bruder zu sich und betrachtete seine Narbe genauer. ,,Deine Geschichte ist genauso legendär wie der Zauberer von dem du die Narbe hast!'',meinte er. Irgendwas beunruhigte mich dabei aber keinen Ahnung was. ,,Voldemort!'',zischte Harry genervt. ,,Niemand hat es je gewagt seinen Namen auszusprechen!''warf Malfoy Senior ein. ,,Man sollte keine Angst vor einem Namen haben, dass macht nur Angst vor der Sache selbst.'',sprach Hermine in einem kalten Ton. ,,Und du musst Miss Granger sein. Deine Eltern....Muggle nicht wahr?'' Man merkte wie Hermine fast die Tränen kamen und ich griff nach ihrer Hand. Himmel, Gott sei Dank kam Mister Weasley gerade. Ich glaube nicht, dass die Situation sonst gut ausgegangen wäre. Draußen verabschiedeten wir uns von Hermine und ihrer Familie und machten uns auf den Weg nach Hause. Im Fuchsbau angekommen gab es Mittagessen. Schon erwähnt, dass die Frau einfach köstlich kocht. Nach dem Essen spielte ich mit den Jungs Quidditch. Es war ziemlich lustig. Anfangs durfte ich nicht mitspielen weil sie meinten ich sei ein Mädchen. ,,Ihr wisst doch genau das ich die beste Jägerin bin. Das sagt selbst Wood.'',sagte ich gespielt beleidigt. Diesen Vollvogel Wood vermisse ich. Er ist so in Quidditch vernarrt, dass es schon lustig ist ihm zuzuhören. Vor dem Abendessen, ging ich mit Ginny hoch in ihr Zimmer und wir tauschten uns ein wenig aus. Wir kamen auch zum Thema Harry und sie gab sogar zu, etwas an ihm zu finden. Wie süß. Mitten in unserem spannenden Gespräch wurden wir von Mrs. Weasley zum Essen gerufen. Ron und ich stopften uns wieder so voll, dass wir von allen Seiten angestarrt werden. ,,Was? Es ist halt gut'',lachten wir im Chor.

Kaum war das Abendessen vorbei, saß ich mit Fred und George in ihrem Zimmer. Wir hatten vorhin die Betten zusammen geschoben und hatten jetzt ein großes. Darauf breiteten sie ihre Scherzartikel und Streichideen für dieses Jahr aus. Sie begannen zu erzählen und meine Lider wurden schwer. Irgendwann kippte mein Kopf dann auf Georges Schulter und ich fiel ins Land der Träume.

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Gepolter aufgeweckt. Harry und Ron schrien durch den halben Fuchsbau, irgendetwas über irgendetwas. Von dem ließ ich mich allerdings nicht irritieren. Ich wollte gerade meine Augen wieder schließen als ich bemerkte, dass sich mein Kissen gleichmäßig hob und sank. Aber Pölster atmen doch nicht oder?? Als ich aufsah, sah ich, dass ich auf Fred's Oberkörper lag. Naja irgendwie roch er nach Orangen. Auf der anderen Seite schlief George seelenruhig und hatte einen Arm um meine Taille gelegt. Wären wir ein bisschen älter, könnte man auch falsch denken. Ich legte mich wieder halbwegs normal hin und kuschelte mich an Fred. Ich finde er riecht super gut. Er muss mir unbedingt sagen wie das Duschbad heißt. Schlussendlich wurden wir von Ginny geweckt. Diese kam aufgeregt ins Zimmer gerannt und schrie irgendwas von irgendwas, brach aber in der mitte des Satzes ab als sie mich zwischen den Zwillingen entdeckte. Vorsichtig setzte ich mich auf und wischte mir über mein Gesicht. George öffnete nun die Augen und drehte sich um und Fred? Der schlief wie ein Baby weiter. Erschöpft ließ ich mich zurück ins Bett fallen, als sie das Zimmer verließ. Ich wusste, dass George nicht schlief also entschied ich mich dazu ihn ein wenig zu ärgern. "Georgie! Wach auf!" Ich legte mich quer über hin drüber und wartete seine Reaktion ab. "Geh mir nicht auf den Wecker. Es ist halb zehn morgens!" Er schob mich eiskalt von sich runter und döste weiter. Ich wollte aber nicht locker lassen! Ich drückte ihm viele kleine Küsschen auf die Wange. "Maaaan Ginny lass mich schlafen. Du kommst schon noch nach Hogwarts." Er fuchtelte mit seiner Hand durch die Gegend als wäre ich ein kleines Insekt, bis er schließlich meine Nase traf. "Aua!" "Lily?",fragte er verschlafen und öffnete seine Augen. Als er realisierte, dass er meine Nase getroffen hat, setzte er sich sofort auf. "Oh mein Gott Entschuldigung." Er nahm mich in den Arm, während meine linke Hand noch immer meine Nase umschloss. "Könntet ihr mal aufhören zu flirten. Und warum bekommt er die ganzen Küsse?" Fred zu meiner linken grinste vor sich hin, hatte die Augen aber zu. "Ich dachte du schläfst!" "Ich dachte du hast mich lieber!",gab er zurück und drehte sich um. Schnell stand ich auf und verschwand in Ginnys Zimmer um mich fertig zu machen. Als ich fertig war und runterging saßen die Zwillinge bereits am Tisch und strahlten wie Honigkuchenpferde. Der Rest sah mich komisch an. Ich setzte mich zwischen Ginny und Fred. Als ich mich setzte drückte ich Fred einen Kuss auf die Wange. "Den schulde ich dir!",sagte ich und lächelte ihn an. Für die anderen musste das jetzt aussehen wie als wäre da was zwischen uns. Aber nein! Ich würde nie was mit meinem besten Freund anfangen. Niemals! Ginny war zwar jünger als ich, aber nicht blöd. Ich wette sie hatten allen berichtet, dass ich diese Nacht bei meinen Jungs verbrachte. Aus diesem Grund verlief das Essen ruhig und keiner gab einen Kommentar von sich. Auch der Kuss für Freddie war nicht besonders unauffällig. "Fred! Lily! Wollt ihr uns was erzählen?",fragte Misses Weasley. Verwirrt sah ich sie an. Abscheinend verstand hier jeder was außer uns beiden. "Ach du meine Güte nein! Ich würde nie was mit ihm anfangen!" Ich grinste meinen besten Freund an der mir schelmisch zuzwinkerte. Nach diesem Kommentar rieß Ron wieder einen seiner Sprüche und alle begannen zu lachen. Den ganzen restlichen Tag verbrachte ich mit Quidditch spielen. Die Situation von heute wurde bereits vergessen und ich hatte Spaß mit den Zwillingen. Am Abend legte ich mich früh ins Bett. "Ginny?" "Ja?" "Ich hab Angst!" "Angst?" "Ich habe das Gefühl, dass dieses Schuljahr etwas schlimmes passieren wird.",beichtete ich. "Das wird schon! Du solltest jetzt erstmal die schönen Dinge beachten!" Schon erwähnt das Ginny klug ist? Müde starrte ich an die Decke.
Morgen geht's zurück nach Hogwarts. Endlich!

||𝒁𝒘𝒆𝒊 𝑲𝒊𝒏𝒅𝒆𝒓, 𝒆𝒊𝒏𝒆 𝑽𝒆𝒓𝒈𝒂𝒏𝒈𝒆𝒏𝒉𝒆𝒊𝒕||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt