Kapitel 33 ~ Match I

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Nun war es also soweit. Das Spiel gegen den dicken Michi würde bald stattfinden.

Von Vorfreude und Adrenalin angetrieben, fuhren die Mädchen zum See um sich mit den anderen Kerlen zu treffen. Sie mussten sich ein wenig beeilen, da sie ein wenig spät dran waren. Sie hatten den Sonnenaufgang so sehr genossen, dass sie gar nicht bemerkten, dass sie bereits auf dem Weg sein sollten. Also wurde es dementsprechend ziemlich hektisch, als sie sich schnell fertig machten.

Und als sie endlich am See ankamen, hörten sie, wie Leon ein Rede hielt. So leise wie möglich gesellten sich die Mädchen zu den Kerlen, da sie ihn nicht unterbrechen wollten. Ein paar der Kerle drehten sich zu ihnen um als sie sie bemerkten, drehten sich aber sofort wieder nach vorne.

Bloß Juli und Maxi sahen jeweils Juri und Dani fragend an, doch Juri schüttelte bloß den Kopf und Dani warf Maxi bloß einen Blick zu der so viel sagte wie: 'Erklär ich dir später.'

"Jetzt muss jeder von uns 100% geben!", sagte Leon zu seiner Mannschaft und alle nickten zustimmend. Außer Juri, die erstmal laut gähnte, weswegen sich alle zu ihr drehten.

Juri, die keine Ahnung hatte, warum sie auf einmal alle ansehen, fragte verwirrt: "Was?"

Das brachte ihr ein paar Lacher, Kopfschütteln und einen 'Das-kann-doch-jetzt-nicht-dein-ernst-sein-Blick' von Leon ein.

"Bist du lebensmüde?", fragte Markus sie, der natürlich auch Leons Blick ihr gegenüber bemerkte.

"Ne, nur todmüde.", brummte Juri nach dem Motto, 'Ach, lass mich doch in Ruhe'.

"So siehst du auch aus.", kam es dann von Dani, was ihr einen leichten Schlag auf die Schulter von Juri einbrachte.

"Wenn sich irgendeine Verrückte ständig auf mich legt, ist das ja auch kein Wunder, oder?", konterte sie.

"Ich wusste gar nicht, dass due auf einem Spiegel geschlafen hast.", konterte wiederum Dani.

"Euren Zickenkrieg könnt ihr auch nach dem Spiel weiter führen.", funkte Markus dazwischen, bevor Juri etwas erwidern konnte.

Dani, die sich das nicht von so einem dahergelaufenen Vollidioten gefallen lassen wollte, wollte gerade etwas sagen, doch Anna legte ihr eine Hand auf die Schulter und sagte leise zu ihr: "Das ist er nicht wert."

Dani nickte bloß verstehend, warf Markus aber noch einen letzten bösen Blick zu, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Leon widmete, während sich die anderen Kerle 'Helme' aufsetzten.

Voller Zuversicht sahen sich die Kerle an, bis Leon sagte: "Alles ist gut."

"Solange du wild bist.", vollendete Maxi.

"Also, worauf warten wir noch?", fragte Vanessa in die Runde.

"Joschka, sag ihnen, dass wir kommen.", richtete Fabi sich an den jüngsten der Kerle. Dieser stieg dann aus seinem Beiwagen aus, stellte sich mit dem Rücken vor die Kerle und spielte eine Fanfare.

"Los geht's!", rief Leon und fuhr los, woraufhin die anderen ihm sofort folgten.

Wie gewohnt fuhren sie zum Teufelstopf und sammelten auf dem Weg noch schnell Raban ein. Der arme musste wahrscheinlich wieder als Puppe für seine Cousinen dienen.

'Armer Kerl', dachte Dani sich, doch diesen negativen Gedanken schob sie schnell beiseite. Sie musste schließlich positiv denken! Wenn sie mit einer negativen Einstellung oder negativen Gedanken das Spiel gegen den dicken Michi spielen würde, würde das auf ihr Spiel abfärben. Zumindest glaubte sie das.

Sie war gerade dabei an ihren kommenden Sieg zu denken, da hörte sie es krachen. Und, wer hätte es nur geahnt, krachten ein paar der Kerle gegen Hadschi's Schilder und fuhren sie komplett über den Haufen.

Soccer Girls - Mädchenchaos im Wilde-Kerle-LandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt