"Und nochmal, los!" rief Orochimaru und ich formte nochmal das nötige Fingerzeichen und verwandelte mich in eine weiße Schlange, die in etwa so groß war wie Manda. Ich zischte und sah meinen Vater aus meinen schwarzen Augen drohend an. Er lachte und tätschelte meinen langen Körper. "Perfekt!" rief er. Ich nickte und wurde kleiner, bis ich mich um seinen Hals locker wickeln konnte. Meinen Kopf legte ich auf seine rechte Schulter und schloss die Augen. Die Schmerzen die ich hatte, wenn ich in meinem menschlichen Körper war, hatten aufgehört und so konnte ich mich entspannen.
Das war halt das 'klitzekleine Problem': Ich musste ungefähr 20 Stunden am Tag eine Schlange sein, denn sonst würde ich sterben. Vor uns tauchte Sasuke auf und sein Training begann. Ich hatte heute mein langes Trainingsziel erreicht: Ich konnte mich nun in einen wahrhaftigen vertrauten Geist verwandeln und auch so kämpfen.
Ein paar Wochen waren nun schon seit dem 'Angriff' der Konoha-Nins vergangen und auch Sasuke trainierte ohne Pause. Jetzt war er dran, ein paar Tage lang seine Kondition zu trainieren. Jeder von uns übte so lange, bis er ein Ziel erreichte und setzte sich dann ein neues. Sasuke verbesserte in letzter sein Chidori und ich musste sagen, dass ich sehr stolz auf ihn war. Er war sehr stark, was mich mit Freude erfüllte. Ich zischte fröhlich vor mich hin, während Sasuke viele Feinde ummätztelte und Orochimaru einfach nur dabei stand und zusah. Als Sasuke fertig war, waren nicht alle tot, sondern nur verletzt oder weitgehend aus dem Gefecht gesetzt. "Du bist noch sehr schwach, Sasuke Uchiha. Du tötest nicht deine Gegner. Schau! Dieser atmet noch." sagte mein Vater mit einem leichten Anflug von Vorwurf in der Stimme und stieß einen vor ihn liegenden Ninja an, der vor Schmerz keuchend sich noch enger zusammenzog. Sasuke drehte sich weg und steckte sein Schwert ein: "Ich hebe mir das ganze hier, die Wut und meine Kraft, für einen ganz bestimmtem Mensch auf." Mit diesen Worten ging er. Orochimaru sah ihm mit seinem kalten Blick hinterher. "Er ist zwar ein tolles Gefäß, aber seine Art stört mich, wie er diese Menschen am Leben lässt." Ich hob zischend meinen Kopf und sagte, dass Sasuke sich noch ändern würde, er müsste ja nur seinen Bruder umbringen, dann würde er schon Menschen umbringen.
Im nachhinein erschreckten mich meine Worte: Seit wann war ich so gefühlskalt? Naja...war ja auch egal. Ich war bei meinem Vater, der mir wirklich alles bedeutete und ich ihm hoffentlich auch, aber bei ihm konnte man ja nie sicher sein. Wieder legte ich meinen Kopf an seine Schulter und schlief ein.
Ich wachte von gequälten Schreien auf und sah jemanden sich im Käfig hin und her winden. Es war ein Mann der sich in ein gehörntes Monster verwandelt hatte. Er war mit anderen zusammengekauerten Männern eingesperrt und zerplatzte kurz nach seiner Verwandlung. Sein Blut bespritzte das Ausdrucklose Gesicht meines Vaters und ein paar Tropfen landeten in meinem leicht geöffneten Mund. Ich schluckte die rote Flüssigkeit sofort runter und zischte gierig: Ich wollte noch mehr! Langsam wand ich mich vom Körper des Mannes, um einen aus den Käfigen zu futtern. Doch kurz bevor ich meine Zähne in ihn schlagen konnte, wurde ich an meinem Schwanz zurückgezogen und Sekunden später hielt mich Sasuke fest in seinem Griff: Ich konnte weder meine Schwanzspitze, noch meinen Kopf bewegen. "Siehst du denn nicht, Orochimaru, was für ein Monster sie wird?" Ich zischte zornig und versuchte mich rauszuwinden, doch der Griff war zu fest. Mein Vater ignorierte das Ganze, und starrte nur in den Käfig. Nach einiger jedoch, machte er endlich den Mund auf: "Lass sie los Sasuke! Und wenn sie es will, dann soll sie es tun. Ich erlaube es ihr, sie ist meine Tochter." "Ja und bald ein unkontrollierbares Monster, wenn du sie nicht stopst!" rief der Uchiha. Mit einem abschätzendem Blick wandte sich Orochimaru langsam zu seinem Schüler: "Wir sind alle auf irgendeine Weise Monster, Sasuke. Ich werde ihr schon beibringen, ihres zu kontrollieren, aber wenn du so besorgt um sie bist, kannst DU sie ja trainieren. Ich hatte ja sowieso vorgehabt, dass ihr beide ein Team bildet."
Mir reichte es! Ich wurde größer, bis Sasuke mich schließlich loslassen musste und ich schlang mich um ihn, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Unbeeindruckt sah er weiter gerade aus. Dann drehte ich meinen Körper noch etwas weiter um ihn, bis ich schließlich wütend in sein Gesicht sah: "Du bestimmst nicht, was ich tun soll und was nicht. Das macht mein Vater, sonst keiner, verstanden?!" Darauf sagte er gar nichts und teleportierte sich weg. Mein Vater grinste nur blöd vor sich hin und verlor kein Wort. "Was?!" schrie ich fast. "Ach nichts...willst du ein kleines Experiment machen?" Verdammt! Er wusste sofort, wie er mich beruhigen konnte. Gespannt hörte ich ihm zu...
Lecker!
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Oh ja, sie wird immer Blutrünstiger...hurra! -.-...tja...was denkt ihr, was das für ein Experiment sein wird? ;)
Eure lostgirl... ^_^
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The path I've gone (Naruto FF)
FanfictionWas tun, wenn der dir liebste Mensch auf Erden gestorben ist? Was tun, wenn er Geheimnisse hatte, von denen keiner weiß? Was tun, wenn die Freunde dich nicht verstehen? Was tun, was soll man tun? Sich zurückziehen und in Selbstmitleid versinken? Käm...