Kapitel 27: Ich lasse dich nicht los!

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Lautsprecher!!
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Kaum, dass man man mich hoch gehoben hatte, wurden auch schon die Schwerter aus meinem Körper entfernt und dann wurde ich unsanft in einen riesigen Raum geschleppt, von dem eine finstere Aura ausging. Sie ließen mich in der Mitte einfach hart auf den Boden prallen und ich stöhnte vor Schmerzen auf. Mein Armstumpf war nur zur Hälfte verheilt, und jede noch so kleine Erschütterung tat mir schrecklich weh.
Alle Akatsukimitglieder stellten sich hinter mir und Pain in einem Halbkreis auf, während ich mich mühsam in die Hocke setzte. Der Leader machte Fingerzeichen und schlug dann mit der flachen rechten Hand auf den Boden. Einige Meter vor uns erhob sich eine Statue: Ihre überdemensionale Hände waren mit Handschellen gefesselt, sie hatte zehn geschlossene Augen und ihr Mund stand offen.
Immer noch ahnungslos, was das jetzt sein sollte, schaute ich den Männern und der einzigen Frau zu, wie sie jeweils auf ein Finger der Statue sprangen und Fingerzeichen machten. Erst als etwas blaues aus der Statue zu strömen begann, erkannte ich, dass es sich hier um das Ding handelte, das den Jinchuuriki die Bijus entzog. Aber was wollten sie dann mit mir? Ich hatte doch keines dieser Kreaturen in mir, Kuroko ausgeschlossen. Aber war doch nur ein vertrauter Geist, der unglücklicherweise in mir versiegelt worden war. Ich meine, für ihn war es Pech aber für mich eigentlich nur Glück.
Ich reagierte zu spät und sprang erst dann etwas zur Seite, als die blaue Chakrakugel oder was auch immer es war, mich schon erreicht hatte. Schmerzvoll zog sie mich zu sich in die Mitte und öffnete, wie auch immer meinen Mund und meine Augen, woraufhin das weiße Chakra meines vertrauten Geistes aus mir mit Gewalt hinausgezogen wurde. Ich wurde immer müder und es fühlte sich so an, als würde mir meine Lebenskraft entzogen werden. Es wurde immer schwarzer, bis ich schließlich nichts sah, außer vollkommener Dunkelheit...

"Weiß... Überall weiß... Wo bin ich? Was mache ich hier?"
"Kureiko Kohana Hyūga... Ich möchte, dass du eins weißt: Dein Vater liebte dich, genauso wie Sasuke und auch Kabuto. Deine Freunde aus Konoha, also Uzumaki Naruto, Sakura Haruno, Ten Ten, Shikamaru Nara, Choji Akimichi, Ino Yamanaka, Kiba Inuzuka, Shino Aburame, Lee, Hinata Hyūga, Neji Hyūga, Sensei Kakashi und die amderen Lehrer... Sie haben dich alle sehr geliebt, vergiss das nicht. Auch wenn DU bereit bist zu sterben, so wird ihnen das Alles doch sehr zusetzen. Sie wollten nur das Beste für dich und wollten dich nur beschützen. Auch wenn du es nicht sehen und wissen wolltest... Glaube mir: Sie alle haben manchmal in der Nacht geweint, weil du mit deiner guten Laune nicht mehr da warst. Besonders dein, wenn auch nicht leiblicher, Bruder Neji weinte manchmal wochenlang im Bett und redete kein Wort. Naruto fühlte sich allein gelassen. Hinata war der Verzweiflung nahe, da sie ihre beste Freundin verloren hatte. Und über die Anderen fange ich gar nicht erst an. Und gib doch zu: Sie waren deine engen Freunde, deine Familie. Nicht sie waren es, die sich auf den falschen Weg begeben hatten, sondern du. Sie haben für dich gekämpft, sogar dann, als du dich schon längst aufgegeben hattest... Vergiss es bitte nicht."
"Kuroko? Hilf mir! Was habe ich nur angestellt?! Was bin ich doch nur für ein egoistischer Mensch?! Ich habe die ganze Liebe nicht verdient! Ich habe es verdient zu sterben... Aber nein... Es würde meine Freunde innerlich zerfressen und es wäre sehr egoistisch... Kuroko, was soll ich tun? Kuroko, du bist doch mein Freund, nicht wahr? Kuroko..."
"Gib nicht auf Kureiko! Es wird doch immer gesagt, das Bijuu und vertraute Geister keine Gefühle haben, stimmts? Bis ich auf dich getroffen hatte, traf das auch auf mich zu aber du... Du warst so fröhlich und unbesorgt, sogar etwas naiv. Als du dich nicht zum Guten verändert hattest, habe ich deine alte Persönlichkeit in meiner Erinnerung behalten und verwahrt, damit du eines Tages genauso wirst wie du einmal warst. Und ich werde immer zu dir stehen, meine Liebe! Ja, ich bin dein Freund, aber nicht dein Einziger, vergiss es nicht. Ich gebe dir deinen Arm zurück, der aus vielen kleinen Schlangen bestehen wird. Du wirst damit gerade noch Zeichen machen können, aber es ist besser als nichts."
Ein Lächeln umspielte meine Lippen, als ich Kurokos Gestalt vor mir sah und auf ihn zulief um ihn zu umarmen. Er beugte sich lachend mit seinem Kopf zu mir runter, sodass ich mit meinen Armen wenigstens seine Schnauze umarmen konnte.
"Ich lass dich nicht mehr los!" hauchten wir gleichzeitig. Ich kletterte behände auf seinen riesigen Kopf und er richtete sich drohend auf. Im Schneidersitz und geschlossenen Augen, meine Hände konzentriert wie zu einem Gebet haltend, suchte ich nach meinem Chakra und auch Kuroko tat unter mir genau das Gleiche. Wir ließen beide gleichzeitig unser Chakra entweichen, es sich zu Seilen formen und dann miteinander verknoten. Dadurch wurden wir so fest aneinander gepresst, dass man uns nicht mehr auseinander kriegen konnte. "Die Akatsukis sind gerade am Verzweifeln, weil sie schon seit fünf Tagen dran stehen und es jetzt sehr schwierig mich aus dir zu ziehen, da wir beide uns jetzt verbunden haben und uns jetzt im völligen Einklang miteinander befinden. Außerdem geht ihnen langsam aber sicher das Chakra aus." informierte mich ein schadensfroher Kuroko und auch ich konnte mir ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen. Dann war es so weit...

Ich öffnete meine Augen und bemerkte, dass ich auf dem Boden stand. Lächelnd sah ich zu den mich ungläubig anstarrenden Akatsukis hoch. Ich war wieder da!

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Ein etwas kurzes Kapitel und ich entschuldige mich, aber da ist mir die Inspiration ausgegangen. Verzeiht mir Leute! Wenn ihr die Lautsprecher gesehen habt, sagt mir bitte bescheid und so... -_^
Bb
Eure lostgirl. ^_^

The path I've gone (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt