Kapitel 28: Wieso nur,...?!

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Die Mitglieder der schlimmsten Verbrecherbande in der Shinobiwelt starrten mich ungläubig und völlig erschöpft an. Alle standen leicht gebeugt auf den Fingern dieser komischen Statue und einige waren kurz davor umzukippen. Nur Pain sah mich wie immer kalt an, ihm schien es gut zugehen.
Das Ganze vor mir vollkommen ignorierend, drehte ich mich um und ging aus dem riesigen Raum, dem Gang vor mir folgend. Ich spürte, wie mein vertrauter Geist sich vor Genugtuung hin und her wand und verrückt, aber auf eine jedoch gute Weise, vor sich her lachte. Das, widerrum, zauberte mir ein erleichtertes und schadenfrohes Grinsen auf mein Gesicht und ich fasste einen Entschluss:
Ich würde nach Konoha gehen, die ganzen beschissenen Missverständnisse mit Neji und den Anderen klären, danach meinem Vater, Sasuke und Kabuto einen Besuch abstatten, Orochimaru erklären, dass ich bei seinen Experimenten nicht länger mitmachen, aber ihn immer noch lieben und seine Tochter sein würde. Sasuke würde ich für seine wunderbare Freundschaft und Unterstützung danken und Kabuto... Eine Hand auf die Schulter legen, ihn, wie jeden Anderen vor ihm auch, freudig umarmen und sagen, dass es mir eine Ehre gewesen war, seine Schülerin zu sein. Und dann... Tja... Dann würde ich bei meinem Vater bleiben und mein Leben leben.
Vorfreude erfüllte mich und ich lachte fröhlich und laut auf, sammelte mein Chakra, das Kuroko zum Glück aufgebaut hatte, fing an zu rennen und beschleunigte mit jedem Schritt. Die Wände jagten nur so an mir vorbei und irgendwann hatte ich die Schnauze voll von diesem Versteck und ließ große Schlangen aus meinem rechten Arm vorschießen, um die Sackgasse vor mir zu zertrümmern.
Als ich an die frische Luft raustrat, die Arme zu den Seiten hin ausstreckte und einen Schrei der Freiheit in den Wald und den Fluss vor mir rausstieß, wurde ich heftig gegen die scharfe Felswand der Schlucht, in der ich mich befand gestoßen. Sofort machte ich meinen Mund zu und rappelte mich hustend und leicht stöhnend wieder auf, um den Feind am anderen Ufer sehen zu können. Es war... Pain. Der, meiner Meinung nach, Stärkste aus Akatsuki.
Ich knurrte und tief in meinem Bewusstsein hallte es wider: Kuroko war wütend. Ich stieß meine Hand in den Boden, ließ dahin die Schlangen austreten und dann genau unter dem Orangenhaarigem herauskommen. Leider entkam Dieser mit einem hohen Sprung und irgendsoeinem speziellem Jutsu, mit dem er meine Lieblinge von sich wegschleuderte. Ich zischte und als mein Feind wieder unten angekommen war, rannte ich mit meiner Höchstgeschwindigkeit auf ihn zu und wandte Hakke Kūshō¹ bei ihm an. Diesmal entkam Pain nicht ganz und wurde von meinem Angriff etwas gestriffen aber nicht verletzt und schleuderte mir einen schwarzen Stab entgegen, dem ich ziemlich knapp mit einem Flickflack entkam.
Bei meiner nächsten Attacke verdoppelte ich meine Geschwindigkeit und stand innerhalb von Sekunden vor meinem Gegner.
"Hakke Hasangeki!"² schrie ich und ließ mein Chakra gegen den Mann 'schlagen', sodass dieser gegen die Felswand hinter ihm geschleudert wurde und diese bröckelte. Er saß in einem fünf Meter tiefen Loch fest, den sein Körper beim Einschlag geschaffen hatte und blickte mich wütend an. Ich hatte ihn bewegungsunfähig gemacht. Aber trotzdem... Irgendwas sagte mir, dass ich mich mit meinem letzten Angriff beeilen sollte.
Ich atmete tief ein und aus, zwang mich, mich zu beruhigen und nachzuschauen, ob mit meinem Chakrafluss alles in Ordnung sei, was es dann auch war. Nun stellte ich mich in die notwendige Position für das folgende Jutsu und aktivierte mein Byakugan. Dann tauchte das Ying-Yang Zeichen vor meinem geistigem Auge auf und auch die Kreise und die Schriftzeichen drumherum bildeten sich ab.
"Hakke Hyaku Nijūhachi Shō!"³ schrie ich und rannte auf Pain zu, um die 128 Schläge gegen seine 46 Tenketsu auszuüben.
Etwas erschöpft aber lächelnd wandte ich mich von meinem zusammengesunkenem Gegner ab und lief auf den Fluss zu, um mich zu erfrischen. Ich deaktivierte mein Kekkei Genkai, schaufelte mit beiden Händen Wasser in meinen ausgedörrten Mund und seufzte wohlig auf. Ach, war das schön...
"Du solltest deinem Gegner niemals den Rücken zukehren." erklang plötzlich eine ruhige Stimme hinter mir und ehe ich auch nur einen Finger rühren konnte, flog ich waagerecht auf einen, langen und spitzen, sich gerade aufrichtenden Stein zu. Nichts... Rein gar nichts konnte ich gegen diesen bervostehenden Tod unternehmen und blickte mit schockgeweiteten Augen dem Ende meines Lebens entgegen.
Etwas umschlang meine Hüften und zog mich mit einem Ruck nach oben, weg von dem Felsen, drauf auf den steinigen Pfad. Überrascht sog ich die Luft ein, konnte nicht gleich nach meiner Rettung Fuß fassen und stolperte nach vorne, geradewegs gegen eine starke Brust und in muskelbepackte Arme.
"Was...?" verwirrt blickte ich hoch in das Gesicht des Mannes, dem ich mein Leben zu verdanken hatte und mir verschlug es die Sprache... Ich hatte jeden erwartet. Nur nicht ihn.
Er sagte nichts, lächelte nur, schnappte sich mich, warf mich über seinen Rücken Huckepack und rannte los. Dann, für einen kurzen Moment, verschwamm alles, und wir standen in einer komischen Höhle. Von dort aus sah man raus in eine längere und breitere Nebenhöhle, die Stalakmiten hangen tropfend von der Decke und bildeten so Pfützen auf dem unebenem Boden. Ich wandte mich meinem Retter zu, der in einem Kapuzenumhang vor mir stand.
"Wieso.. Du? Wieso nicht...?" fragte ich mein Gegenüber.
"Dein Vater? Sasuke?" Kabuto schüttelte traurig den Kopf und nahm die Kapuze runter. Meine Augen weiteten sich nicht glauben wollend und ich ging einige Schritte geschockt zurück. Sein Gesicht war auf der linken Seite weiß und mit Schuppen bedeckt... Es war... Das Gesicht meines Vaters.
"Was... Wie... Warum... Aber...???" stammelte ich hilflos vor mich hin und sah Kabuto hilfesuchend an.
"Ich habe Orochimaru-Sama das Leben gerettet. Na ja... Sozusagen. Er..."
"Wie?!" unterbrach ich den Nuke-Nin und hielt mich an der Wand rechts von mir fest. Sie zerkratzte leicht meine Handfläche, was ich ignorierte. Wieder schüttelte der Mann vor mir den Kopf. Er sah... Verzweifelt aus.
"Kureiko... Bevor ich dir sage wie... Er ist nicht... Ich habe nicht..." Kabuto schluckte und holte mehrmals tief Luft. Ich wollte die Antwort hören, wollte wissen, was passiert war, wollte...
"Kureiko... Dein Vater... Ist tot. Er wurde ermordet..."
Fassungslos rutschte ich am Fels runter, blickte hektisch atmend hin und her, nur nicht zum Assistenten von einem der drei Sannin. Und dann... Eine Frage. Die mir noch im Kopf blieb, alles Andere ausblendete. Eine Frage... Die... Eine Frage...



























"Wer... War es? Wer... HAT MEINEN VATER GETÖTET?!"
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Dam-Dam-Daaaaamm! Tja... Was denkt ihr, wie Kureiko reagieren wird? Schreibts mit in die Kommis! -_^
P.S.: Stalaktiten oder Stalakmiten... Keine Ahnung welche von denen von der Decke hängen... Tut mir leid, ich habe geraten. ^_^"
Erklärungen zu den Jutsus:
²Hakke Hasangeki: Der Anwender sammelt Chakra in seiner Handfläche und lässt es mit einem Schlag gegen seinen Gegner (dessen Körper) ausströmen.
¹Hakke Kūshō: Man schickt damit eine Chakrawelle in die Richtung seines Gegners um diesen wegzuschleudern.
³Hakke Hyaku Nijūhachi Shō!: Das ist dieses komische Ying-Yang Zeichen, wo dann der Anwender die 64 Schläge gegen die 64 Chakrapunkte austeilt...
Bin richtig mies im Erklären, noch mal fettes Sry!

Eure lostgirl... ^_^
P.P.S.:  Ja die Zahlen sind in der falschen Reihenfolge... Ich weiß... War zu faul den ganzen Text nochmal zu schreiben... ^_^"

The path I've gone (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt