Kapitel 23: schmerzhafte Erkenntnis

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Die Worte von Kabuto hallten in meinem Kopf wieder und alles in mir sträubte sich: Es konnte nicht wahr sein! Nicht das! Ich wollte es nicht! Aber ich denke, dass es jeder wusste, bloß war es auch jedem egal. Na gut: Es wussten nur Kabuto und mein Vater von dem, was jetzt kommen würde, aber es war ihnen halt schnuppe. Keuchend krallte ich meinen Hände in das vom Blut feuchte Gras und blickte weiter hoch in den blauen Himmel.

Verzweifelt schrie ich auf, als Kabuto begann seinen Geist nach mir auszustrecken und schließlich eindrang. Er suchte nach Kurokos Bewusstsein in mir und als er ihn fand, zwang er ihn hervor. Ich konnte nicht mehr! Alles begann sich zu drehen und mein Körper fühlte sich an, als würde er verbrennen und als ob tausende Schwerter in mich hineingestochen wurden. Aus meiner Kehle drangen nicht mehr menschliche Schmerzensschreie und ich wandte mich verzweifelt am Boden hin und her.

Endlich kam Kurokos Chakra aus mir heraus und umhüllte mich. Es hob mich hoch und da schwebte ich nun, in einer leicht durchsichtigen lila Wolke schräg nach unten geneigt, sodass meine Füße zum Boden zeigten aber mein Kopf immer noch waagerecht lag. Na gut... Ich war richtig gebogen.

Nach Sauerstoff schnappend hang ich in der Luft und ließ es zu, dass Kuroko seinen Körper mit seinem Chakra um mich herum aufbaute. Kraftlos ließ ich ihn gewähren, dass mein Körper mit seinem verschmolz und als unsere Verwandlung, wohlgemerkt gezwungene Verwandlung, endete, fiel ich einfach als riesige weiße Schlange auf den Boden.

Kurz schloss ich meine Augen und genoss 'die Ruhe vor dem Sturm' ehe ich mich erneut erhob und mich zur vollen Größe aufrichtete. Es war faszinierend, wie klein die da unten waren und was für verängstigte, geschockte und, in Nejis Fall, wütende Gesichter machten. Ich zischte amüsiert und ließ mein Kopf runtersinken, damit Kabuto, Sasuke und Orochimaru auf mich aufsteigen konnten. Leicht hob ich den Kopf wieder, als sie drauf waren und wandte mich zischelnd unseren Feinden zu, die erschrocken einige Schritte zurückwichen. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und grinste. Mir war bewusst, dass ich genauso groß wie Manda war, als er zum ersten Mal auf Naruto traf. Orochimaru hatte mir von dem Kampf erzählt.

Neji knurrte wütend und aktivierte sein Byakugan und als er sah, WAS ich WIRKLICH war, ließ er sich entkräftet auf den Boden sinken und hielt sich in tiefster Verzweiflung an der Stirn. "Neji!" riefen alle Konoha-Ninjas gleichzeitig, liefen auf ihn zu und umringten ihn. Er jedoch schubste sie von sich und ließ sich von Naruto aufhelfen. "Du!" schrie er wütend und zeigte auf meinen Vater: "Was hast du mit ihr gemacht?! Siehst du nicht, dass sie ein Monster ist?! Sie ist doch deine TOCHTER!!!" Geschockt zuckte ich zurück und zischte verwirrt: Er benutzte die gleichen Wörter wie Sasuke! Ich zog den Rest von meinem Körper näher zu mir heran und rollte mich halb zusammen. Meine Augen fixierten die Nejis und keiner von uns Beiden blinzelte. Keiner von uns Beiden würde als erster wegschauen. Keiner von uns Beiden würde aufgeben. Plötzlich ertönten Rufe von oben und die drei Männer sprangen in großer Hast runter. Drei schwarze Hunde landeten auf meinem Kopf und setzten ihnen nach. Sie sahen genauso aus, wie die Schmetterlinge... Sai!

Wütend schüttelte ich meinen Kopf und starrte den blassen Jungen an. Er schaute emotionslos zurück. Viel zu spät merkte ich, wie zwei genauso große Schlangen wie ich mich von beiden Seiten angriffen und mich auf den Boden zwangen. Ich grinste. Das würde Sai keinen Schritt weiterbringen.

Schnell machte ich mich kleiner und schlängelte mich von der schwarzen Masse weg. Dann drehte ich mich schnell um und biss mit meinen spitzen Zähnen in die erstbeste der schwarzen Reptilien. Glücklich zischend sah ich zu, wie sie sich in einen riesigen Tintenfleck auflöste und wandte mich der Anderen zu. Sie war doppelt so groß wie ich, da ich auf die Hälfte meiner ursprünglichen Größe zusammengeschrumpft war, aber ich war wendiger. Und das nutzte ich zu meinem Vorteil: Als sie sich langsam nach vorne neigte, um mich am Genick zu packen, entwischte ich ihr und gelangte hinter sie. In Sekundenschnelle hatte ich auch in sie meine Zähne gestochen und sah zufrieden dem schnellem Zerplatzen der Schlange zu.

The path I've gone (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt