Teil 18*

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Grob packte er mich am Arm. Ich wollte schreien, ich wollte mich wehren, ich wollte mich wirklich wehren, doch ich konnte nicht. Ich fühlte mich so ausgenutzt.

Ich wurde an die Wand gegenüber des Bettes gezogen, und dort unsanft auf den Boden fallen gelassen.
Der Mann vor mir zog eine Kamera heraus und drückte einen Knopf, der das Filmen begann.
"Na Hallo, Tony. Du erinnerst dich bestimmt noch an mich. Und falls nicht, dann tust du es wohl hiermit. Schauen wir doch Mal, wen ich hier habe" Sagte der Mann gehässig und ließ die Kamera auf mich schwenken.
"Emily Stark, nicht wahr?! Deine Tochter. Oh...Hat der ach so stolze Vater etwa Angst um seine Tochter? Naja, du kannst sie wiederbekommen... Dafür musst du mir nur etwas geben! Und du weißt ganz genau was ich meine!"

Die ganze Zeit saß ich wie in Schock da, doch jetzt, jetzt bekam ich endlich meinen Mund auf.
"Peter! Dad! Helft mir!" Schrie ich unter Schmerzen und weinte bitterlich.
"Hör auf zu flennen du dummes Kind" motzte der Entführer und richtete die Kamera wieder auf sich selbst.
"Also, Tony, du weißt was zu tun ist. Entweder bringst du mir die Sache, und zwar persönlich, oder deine kleine, unschuldige Tochter wird wohl für immer in meiner Obhut bleiben. Und wer weiß was ihr hier passieren könne!"
"DAD! PETER!"
schrie ich noch einmal vergeblich, doch dann wurde die Kamera abgeschaltet.

"So, Stark. Ich schaue jetzt erstmal wie ich dieses Video anonym an deinen Vater schicken kann, und du....du bleibst hier. So wie die ganze Zeit schon" Sagte er gehässig, grinste und verließ den Raum.

An der Wand an der ich lehnte, hing ebenfalls ein Fenster. Jedoch waren Gitter davor. Mit letzter Kraft rappelte ich mich auf, und versuchte die Gitterstäbe auseinander zu ziehen. Vergebens. Es musste schon mitten in der Nacht sein, denn draußen war es stockdunkel. Erschöpft kroch ich wieder zum Bett, kauerte mich zusammen und weinte mich erneut in den Schlaf.
Ich fühlte mich so verloren, und alle Rettung und Hoffnung schien irgendwo in weiter Ferne zu sein. Unnereichbar.

Peters Sicht:

Mittlerweile war schon nach Mitternacht, und ich war schon so müde dass ich am einschlafen war.
Ein Anruf schreckte mich aus meinem Halbschlaf.
Es war Mr.Stark.
Sofort nahm ich den Anruf an. "Mr.Stark ! Haben sie Emily gefunden?" "Nein Peter, leider nicht. Geh schlafen, du brauchst den Schlaf. Ich suche weiter nach Emily. Das wird schon, Kleiner. Gute Nacht" sagte Mr.Stark niedergeschlagen.

Ich legte auf, doch ans Schlafen dachte ich noch nicht. Stattdessen klickte ich erneut Emilys Kontakt an.
"Ich hoffe es geht dir gut Emily. Wir machen uns schreckliche Sorgen um dich. Ich liebe dich. Gute Nacht" schrieb ich ihr.
Jetzt konnte ich schlafen, doch Ruhe würde ich sicher nicht finden. Dazu sorgte ich mich viel zu viel um meine Freundin.

"Guten Morgen Mr. Parker" weckte mich die Stimme eines Arztes.
"Wir sind hier für ihre Abschlussuntersuchung. Wenn alles in Ordnung ist können sie gleich darauf nach Hause gehen"
"Super" sagte ich und richtete mich auf.

Mein Puls wurde gecheckt, dann wurde nach meiner Rippe geschaut, ebenso wie nach meinem Arm, und schließlich wurde noch ein neuer Verband um mein Bein gebunden. Als letztes wurde mir noch ein paar Krücken in die Hand gedrückt.
"So, Mr.Parker. Bei ihnen scheint alles in Ordnung zu sein. Sie können nun runter an die Rezeption gehen um sich abzumelden. In zwei Wochen kommen sie nochmal her für eine weitere Untersuchung."
Ich bedankte mich,und nachdem die Ärzte mein Zimmer verlassen hatten packte ich schnell meine Sachen zusammen. Dann ging ich zur Rezeption, ließ mich abmelden und hinkte dann mit meinen Krücken aus dem Krankenhaus heraus. Ich begab mich zur nächsten Bushaltestelle, und wartete.

Schließlich kam die Nummer 32 herangefahren, und da ich wusste dass sie direkt zur Haltestelle vor dem Stark Tower führt, stieg ich ein und ließ mich mitnehmen.
Unmittelbar vor Emilys Zuhause angekommen, drückte ich auf den Stopp-Knopf und nachdem der Bus seine Türen geöffnet hatte stieg ich aus. so schnell wie es meine Krücken erlaubten ging ich mit meiner Karte durch die Drehtür, stieg in den Fahrstuhl und drückte ohne weiteres Nachdenken die 82. Das "Ping" des Fahrstuhls ließ ihn anhalten, und ich humpelte hinaus.

"Peter! Wie geht es dir? Komm setz dich" Sagte Tony, der mich als erstes bemerkt hatte und augenblicklich von der Couch Aufstand um mir zu helfen.
"Danke, aber es ist wichtiger was mit Emily los ist" sagte ich und ließ mich zum Sofa begleiten. Ich ließ mich nieder und schaute die anderen erwartungsvoll an. Die Angst um Emily plagte mich immer noch. 
"Also wir haben leider noch nichts neues erfahren. Wir wissen nicht was mit ihr geschehen ist, aber niemand von uns kann sie erreichen, und es gibt keine Spur von ihr." Sagte Steve betrübt.
"Aber irgendwas müssen wir doch tun!" Sagte ich verzweifelnd. Nun betrat Nat den Raum.
"Äh Leute schaut Mal hier ist gerade ein anonymes Video von irgendwem gekommen. Lasst es uns Mal ansehen." Sagte sie mit einem Tablet in der Hand. Dieses legte sie auf den Tisch und klickte den "Play" Button.

"Na Hallo, Tony. Du erinnerst dich bestimmt noch an mich. Und falls nicht, dann tust du es wohl hiermit. Schauen wir doch Mal, wen ich hier habe"  Ertönte eine kalte Stimme. Bei dem Klang dieser fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Doch was dann geschah wollte ich nicht glauben. Der Mann schwenkte die Kamera, und sie landete direkt auf....Emily!
"Emily Stark, nicht wahr?! Deine Tochter. Oh...Hat der ach so stolze Vater etwa Angst um seine Tochter? Naja, du kannst sie wiederbekommen... Dafür musst du mir nur etwas geben! Und du weißt ganz genau was ich meine!"  Ich blickte in Emilys schmerzerfülltes Gesicht, und bei diesem Anblick spürte ich förmlich wie mein Herz zerriss. Mein armer Schatz.... Ich warf einen kurzen Blick zu Tony, in dessen Blick Verzweiflung und dennoch Neugier stand. Doch dann ertönte erneut eine Stimme, die mich wieder auf das Video konzentrieren ließ.
"Peter! Dad! Helft mir!" Das war die Stimme von Emily, und mein Herz zerbrach noch mehr. Ich konnte den Schmerz in ihrer Stimme so klar und deutlich hören, und als sie danach auch noch so herzzerreißend anfing zu weinen, war das alles zu viel für mich.

"Oh Gott" sagte Nat und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Der Entführer sagte noch irgendwas, doch so richtig konzentrieren konnte ich mich nicht mehr.

"Also, Tony, du weißt was zu tun ist. Entweder bringst du mir die Sache, und zwar persönlich, oder deine kleine unschuldige Tochter wird wohl für immer in meiner Obhut bleiben. Und wer weiß was ihr hier passieren könne!"
"DAD! PETER!" Waren die letzten Worte des Videos, bevor es endete.

"Das arme Kind! Wir müssen ihr helfen" sagte auch Thor verzweifelt. Voller Verzweiflung ließ ich mich sinken, und schaute die anderen angsterfüllt an.
"Tony! Von was redet der Typ ?! Was will er von dir? Wir müssen Emily helfen!" Schrie ich verzweifelt und ließ eine Träne meine Wange hinabkullern.
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1168 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt