Teil 47*

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(Immernoch) Peters Sicht:

"Also du willst uns sagen, dass ein Angestellter von Black Killer sich als Butler ausgegeben hat, Emily ein 'vergiftetes' Getränk anbot dass sie böse macht und ihren Verstand vernebelt, sie es getrunken hat, dann für Black Killer die Waffe gestohlen hat und auf ihrer darauf folgenden Flucht auch noch unzählige verletzt hat?" Fasste ich erschöpft alles zusammen was Tony uns gerade mitgeteilt hatte.
"Leider ja. Alle Beweise und Hinweise sagen genau dass" Meinte Tony deprimiert.
Ich schloss meine Augen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnten sie das meiner Emily nur antun.
Auch die anderen sahen sehr deprimiert und geschockt zugleich aus. Emily war ein Familienmitglied, und wir werden alles tun um sie daran wieder zu erinnern.

"Gibt es irgendeinen Weg wie wir dieses Gift wieder rückgängig machen können?" Fragte Steve während er ins Leere starrte.
Tony überlegte kurz.
"Bis jetzt weiß ich noch keinen. Aber ich werde alles daran setzten einen zu finden. Wir werden Emily retten. Koste es was es wolle."

Emilys Sicht:

Gemeinsam setzten wir uns auf das Sofa, welches in einer Art Aufenthaltsraum stand. Die Lagerhalle war echt größer als gedacht, und es gab noch viele Räume zu erkunden. 
"So, hat irgendjemand von euch Ideen wie wir die Avengers vernichten können?" Fragte uns Black Killer seelenruhig, während er eine Strähne seines gelockten schwarzen Haares aus dem Gesicht strich.
"Naja, also wir haben ja jetzt die Waffe. Das macht uns schonmal ziemlich mächtig, findet ihr nicht auch? Übrigens haben wir auch eine komplette Roboterarmee, was nicht so schlecht ist. Und.....Ich kenne die Avengers gut genug um von jedem einzelnen Schwächen aufzuzählen! Also wenn wir mit ihnen kämpfen, kann ich auf jeden Fall diesen Spiderman übernehmen. Jetzt traut er mir vielleicht nicht mehr so sehr, aber er ist einer von denen die man leicht wieder weich bekommt. Und außerdem..."

Eine gute Viertelstunde später war ich endlich fertig damit die Schwächen von allen aufzuzählen, und meinen Plan zu nennen.
Black Killer hörte mir interessiert zu und nickte immer Mal wieder, als Zeichen dass er meinen Plan gut fand.
"Das heißt wir sollen jetzt einfach hierbleiben und uns auf sie vorbereiten, weil sie kommen werden weil sie dich retten wollen?" Hakte er zur Sicherheit nochmal nach. Ich nickte.
"Wenn ich sie alle gut genug kenne, dann ist das genau das was sie tun werden."
"Nun gut. Vertrauen wir Rose. Nun denn. James, Mark, ihr geht zu den Mitarbeitern bei den Robotern und lasst sie sie verbessern, und Rose, hast du Hunger? Wenn ja dann geh in die Kantine, wenn nicht dann geh auf dein Zimmer"
Auch wenn er mir nie gesagt hatte wo eins der beiden ist, fühlte ich mich so vertraut mit diesem Ort dass ich ganz von selbst hinging. Es war seltsam. Ich wusste plötzlich wo alles war. Wie als hätte man einen Lagerplan in mein Gehirn eingesetzt oder so. Seltsam.
Naja, Hunger hatte ich trotzdem.
Also stand ich auf und ging aus dem Raum.
Die metallenen Gänge sahen alle so komplett gleich aus, trotzdem konnte ich mich perfekt orientieren.

Nachdem ich mein Stück Brot und meinen Apfel gegessen hatte überrollte mich die Müdigkeit. Ich gähnte, und beschloss auf mein Zimmer zu gehen.
Das letzte Mal als ich hier war, als Gefangene, musste ich in einem schlichten hässlichen Raum bleiben, jetzt bekam ich aber einen schöner eingerichteten. Ich setzte mich auf das weiche Bett und sah mich ein bisschen um. Anschließend lief ich ein paar Schritte zu dem Kleiderschrank der in der Ecke platziert war, und suchte mir Schlafkleidung heraus.
Nachdem ich Bettfertig war legte ich mich hin, und fiel schnell in den Schlaf.

Peters Sicht:

Ich saß schon den ganzen Tag über schweigend auf meinem Bett. Ich konnte mich einfach nicht ablenken, und mir fiel auch keine Lösung ein Emily wieder zurückzugewinnen. Alles sah hoffnungslos aus. Ohne Emily machte mein Leben einfach keinen Sinn. Ich ließ mich zurückfallen, und landete in den weichen Kissen unseres Bettes. Augenblicklich stieg mir der wohlbekannte Geruch von Emily in die Nase, und ich vergrub mein Gesicht noch tiefer in den Kissen. Wäre sie doch nur hier.

Du wirst Emily nie wieder so sehen wie du sie kennst. Es war eine kalte Stimme die mit mir redete.
Ich rannte den metallenen Gang entlang und blieb vor einer Tür stehen. Als ich auf die Klinke langte berührte ich etwas klebriges. Blut. Die Stimme ertönte wieder:
Sie ist verloren...Zuerst vergiftet, dann verloren. Bei ihrem neuen Meister aufgehoben für immer.... Immer...immer... immer

Schweißgebadet schreckte ich hoch und riss die Augen auf. Mein Atem ging schnell, ungleichmäßig und hektisch, und überall an mir klebte Schweiß.
Ich versuchte mich zu beruhigen.
Es war nur ein Traum...Er hat nichts zu bedeuten...Es war nur ein Traum.
Aber es hat sich so verdammt echt angefühlt. Ich warf einen Blick auf meine Digitaluhr. 01:24 Uhr. Wenn ich Glück habe sind alle schon am Schlafen. Ich möchte nicht dass sie mich so sehen. Auch wenn ich ihnen vertraute.
Ich stand auf ohne mein Licht anzumachen um ja niemanden zu wecken, und schlich in die Küche.
Aus dem Hängeschrank nahm ich mir ein Glas und ließ eiskaltes Hahnwasser hinein laufen. In einem Zug trank ich alles aus.

Als ich gerade mein Glas in die Spülmaschine stellte, wurde plötzlich das Licht angeknipst. Überrascht drehte ich mich um. Neben dem Lichtschalter stand Tony. Er sah nicht so aus als hätte er schon geschlafen.
"Peter. Was ist los?"
"N-nichts..."
"Lüg mich nicht an Kleiner"
Ich senkte den Kopf.
"Ich hatte einen Alptraum. Aber es hat sich so echt angefühlt."
"Erzähl mir mehr. Ich höre dir zu."
"Ich war in so einem metallen Gang und bin diesen entlanggelaufen. Und da war so eine komische Stimme die die ganze Zeit zu mir geredet hat. Sie sagte Emily ist verloren. Dann war ich an einer Tür, aber am der Klinke war Blut. Dann bin ich aufgewacht" meinte ich deprimiert.
"Vielleicht war es mehr als ein Traum. Vielleicht war es eine Art Hinweis oder auch eine Vision. Ich muss es mit den anderen besprechen. Geh du wieder schlafen. Das hast du nötig. Wenn was ist, dann komm zu uns, OK?"
Ich nickte, bedankte mich und verschwand wieder in mein Zimmer.

Curly lag auf unserem Bett und schlief friedlich. Auch wenn mir danach eigentlich gar nicht zumute war musste ich leicht lächeln, und legte mich zu ihr während ihr gelocktes Fell kraulte.
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1065 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt