Teil 28*

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Ich sah die beiden gleichzeitig verdutzt und verwirrt an.
"Was ist los?"
"Wir gehen in den Urlaub, Emi! Wir fliegen nach Hawaii!" Rief Peter glücklich. Lachend sah ich die beiden an.
"Wirklich? Wow! Das ist ja echt toll!" Rief ich dann, immernoch lachend. Die anderen stimmten in mein Lachen mit ein, doch ich erkannte sofort ein Lachen welches weder meinem Vater noch Peter gehörte. Ich warf nochmal einen Blick nach vorne, und erkannte dass der Beifahrersitz ebenfalls besetzt war. Dort saß nämlich eine Frau, mit orangenen Haaren, vom ersten Eindruck her würde ich sie etwas jünger als Dad einschätzen. Peter bemerkte meinen Blick sofort. Tony ebenfalls.
"Oh, stimmt. Du wusstest ja bis gerade eben nichts vom Urlaub, also auch nicht von ihr. Also Emily, ich muss dir etwas sagen. Das ist Pepper, vielleicht hast du die schonmal gesehen im Tower. Und, also sie ist meine Freundin, wir sind zusammen" Sagte Dad schlicht und knapp. Überrascht blickte ich zuerst ihn und dann Pepper an.
"D-das ist toll. Ehrlich. Ich freu mich für euch" Dad atmete auf, und auch Pepper schien erleichtert.
"Pepper kommt mit uns in den Urlaub, allerdings nur für zwei Wochen. Die restliche Woche sind wir nur zu dritt."
"Ok, cool. Ich freu mich dich kennenzulernen, Pepper"
"Ich mich auch, Emily" meinte sie, und irgendwie war sie mir sofort symphatisch.

"So, jetzt will ich aber Mal aufgeklärt werden. Wie kamt ihr plötzlich dazu Urlaub zu machen? Wie war euer Plan? Was ist mit meinen ganzen Klamotten? Wie lange läuft das schon zwischen euch beiden?" Die Fragen häuften sich nur so in meinem Kopf, da es einfach sehr viel Neues auf einmal war, und ich mit so etwas nicht wirklich gut umgehen konnte. Doch zum Glück war mein Pete da um mich aufzuklären.
"Also, wir dachten dass wir alle Mal ein bisschen Auszeit brauchen, also habe ich Mr. Stark von meiner Idee erzählt in den Urlaub zu fahren. Er schlug Hawaii vor, da er dort einen Bekannten hat, der ein großes, luxuriöses Hotel besitzt, in dem wir bleiben. Ich habe dann mit Tony besprochen, dass er deinen Koffer packt, während ich dich ablenke. Wir fliegen die Nacht über, sodass es in Hawaii morgens ist wenn wir ankommen."
Ich nickte nur. Es war viel auf einmal, aber ich freute mich. Ich freute mich sehr endlich Mal mit meiner Familie in den Urlaub zu fahren.

Die Zeit ging durch unsere Gespräche schnell vorbei, und so waren wir auch schon am Flughafen. Aber wir fuhren nicht in ein Parkhaus, so wie ich es kannte, wir fuhren direkt auf eine Flugbahn, und landeten schließlich vor einem kleineren Flieger. Naja, er war nicht wirklich klein, aber im Vergleich zu einem Passagierflugzeug schon etwas kürzer.
"Wow, wir fliegen mit einem Privatflugzeug?" Fragte ich, während ich die Maschine vor mir ganz genau betrachtete.
"Natürlich Kleines, was denkst du denn" Innerlich schüttelte ich den Kopf. Dad war manchmal schon ein bisschen abgehoben.

Erst jetzt realisierte ich, dass das hier eigentlich mein erster Flug ist. Ja, es klingt zwar komisch aber ich saß noch nie in einem Flugzeug. Meine Mom hatte nie sonderlich viel Geld, und wenn wir Mal irgendwo Urlaub gemacht haben sind wir immer mit dem Auto oder dem Zug dorthingekommen. Oh Gott, was ist wenn wir abstürzen? Oder irgendwelche Turbulenzen haben? Oder irgendwem irgendwas passiert? Die Angst stieg in mir hoch, und ich spürte wie sie sich überall verteilte. Ich fing an zu zittern, und blickte ängstlich hin und her. Peter bemerkte meinen Blick sofort, und er wusste wohl auch was los war, denn ich wurde in eine feste Umarmung gezogen. Fest hielt er mich an sich gedrückt, und bei seinem gewohnten Geruch und seiner angenehmen Nähe konnte ich mich augenblicklich beruhigen. Als wieder alles gut war löste ich mich von ihm, und schnell hielt mir Peter die Hand hin, und half mir damit ins Flugzeug rein zu kommen.
Wir ließen uns in der Sitzreihe neben Pepper und Tony nieder, und legten unsere Sicherheitsgurte an. Ich atmete tief durch, als durch einen Lautsprecher eine Stimme ertönte:
"Hallo, herzlich willkommen an Bord. Ich bin Jeff, ihr Kapitän für heute. Wenn sie Fragen oder Anregungen haben, wenden sie sich gerne an die Flugbegleiterinnen. Wir müssten Hawaii Airport in dreieinhalb Stunden erreichen, Ortszeit 9:10. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Flug."

Langsam setzte sich das Flugzeug in Bewegung, und wir fuhren die Startbahn entlang, während wir immer schneller wurden. Die Startbahn näherte sich dem Ende, und ruckartig verließ das Flugzeug den festen Boden, und stieg hoch in die Lüfte. Der Druck auf meinen Ohren verstärkte sich, und ängstlich krallte ich mich in Peters Arm fest. Er musste kurz auflachen, doch er hielt mich fest an sich gedrückt, und damit konnte er mich wie immer gut beruhigen.

Nun waren wir schon so hoch dass wir an die Wolkendecke stießen, und das Flugzeug in dem dichten Nebel verschwand. Was ich dann sah raubte mir den Atem. Es wurde wieder klarer, und ich erblickte überall Sterne im dunklen Nachthimmel, und den wunderschönen Mond der alles etwas erhellte. Mit der Wolkendecke unter uns war dieser Anblick einfach nur atemberaubend, und so saß ich eine ganze Weile lang da, während ich einfach nur mit leicht geöffnetem Mund aus dem Fenster sah und mich faszinieren ließ.
Ich lehnte irgendwann meinen Kopf gegen Peters Schulter, schloss die Augen, und er fuhr mir beruhigend durch die Haare. Schnell schlief ich ein.

Schließlich wurde ich durch ein Ruckeln wach. Das Flugzeug ruckelte. Verwirrt öffnete ich meine Augen, nur um festzustellen dass wir in Turbulenzen geraten sind. Das Flugzeug schwankte hin und her, aber zum Glück nur ein bisschen. Nervös blickte ich zu Peter, und auch wenn ich es nicht wollte stieg die Angst schon wieder in mir hoch.
"Alles gut Süße, das ist normal ok? Keine Sorge." Seine Beruhigung klappte gut, ich kam wieder ein bisschen runter, auch wenn ich immer noch nervös war.

Umso glücklicher war ich also als das Flugzeug eine Stunde später wieder auf dem festen Boden landete, und wir die Landebahn entlangfuhren. Schon als das Flugzeug stehenblieb, und sich die Türen öffneten spurtete ich als erstes raus.
"Das mach ich nie wieder" keuchte ich nervös. Peter, Tony und Pepper lachten jedoch nur.
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1031 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt