Teil 46*

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Peters Sicht:

Unsanft schmiss mich Emily zu Boden. Als ich hart aufkam musste ich leicht stöhnen, da ich genau auf meinem Arm gelandet war. Wahrscheinlich würde das einen schönen blauen Fleck geben, aber das war im Moment nicht der Rede wert. Ich machte mir viel mehr Sorgen um Emily.

Seit wann kann man sich in einer halben Stunde die Haare komplett schwarz färben? Warum schubst sie mich einfach weg, und klaut die Waffe ? Warum verletzt sie andere Leute? Hier war irgendwas gewaltig falsch. Ich spürte es, und das auch ohne meine Spinnensinne.

Plötzlich hörte ich Schüsse. Stöhnend rappelte ich mich wieder auf, und klopfte den Staub von meiner Hose.
Ich geriet komplett unter Schock als ich entdeckte woher die Schüsse kamen.
Sie kamen von Emily, die wie wild um sich schoss. Allen die sich ihr in den Weg stellten verpasste sie einen Streifschuss. Ich weiß nicht was mit ihr los war, aber das ist definitiv nicht die Emily die ich kenne. Nicht die Emily die ich liebe.
Ich rannte ihr hinterher, ohne große Rücksicht auf die anderen zu geben, doch sie war schon im Fahrstuhl.
Ungeduldig wartete ich auf den nächsten und sprang sofort hinein. Ich nahm Mal schwer an dass Emily nach unten wollte, also ließ ich mich dorthin bringen.

Doch als sich die Türen öffneten sah ich weder Emily, noch das was ich erwartet hatte zu sehen. Alles lag in Trümmern, verletzte oder eingeklemmte Menschen lagen überall, und da in der Decke ein riesiges Stück fehlte konnte ich mir auch erklären woher das kam. Was hatten die nur mit meiner Emily getan dass sie sowas macht.
Still rann mir eine Träne die Wange herunter.
Gerade wollte ich anfangen den verletzten zu helfen, als mich plötzlich ein harter Brocken am Kopf traf. Ich fiel zu Boden, und alles wurde schwarz.

Emilys Sicht:

"Mission erfolgreich" Waren meine Worte an das Team, während wir wortwörtlich durch die Straßen rasten. Diesesmal wusste ich schon ganz genau wo es hingeht. Die große Lagerhalle am Ende der Stadt, die sich nur als solche tarnt und eigentlich das Hauptquartier meines neuen Bosses Black Killer ist. Und dieses Mal hatte ich auch keine Angst dort zu sein, wie beim letzten Mal.

Alles machte auf einmal Sinn. Davor hatte ich mich immer gewundert warum Black Killer in einer alten Lagehalle sein Hauptquartier errichtet hatte, aber jetzt machte es Sinn.
Wir hatten gerade vor der Halle geparkt, und jetzt konnte ich das riesige Schild sehen dass inmitten der Lagerhalle platziert war.
'Ross' Mechanik und Technik' stand auf dem Schild. Naja, wenn meine Armee aus Robotern bestehen würde, würde ich wahrscheinlich auch hier hin gehen. Also hatte ich vollstes Verständnis.
Ich zuckte leicht zusammen, als man an meine Scheibe klopfte. Wir waren ja schon da. Ich öffnete meine Tür und stieg elegant aus, während ich James matt anlächelte.
Zusammen mit den anderen Agenten im Schlepptau gingen wir hinein.
Von innen war das Gebäude wie beim letzten Mal immernoch komplett metallen, und relativ leer. Zumindest in den Gängen. Dann kamen wir in die Lagerhalle.
Mit den Fingerspitzen glitt ich über die Roboterkörper, die hier alle in Reihen standen. Faszinierend.

Bevor ich mich versah standen wir schon vor ihm. Black Killer.
Diabolisch lächelnd sah er auf uns herab, da er auf einer Art kleinem Podest stand.
"Emily. Schön dich dieses Mal freiwillig bei mir zu sehen. Ach stimmt ja, du willst ja Rose genannt werden. Nun gut, Rose. Hast du etwas für mich dabei?"
Immer wenn er das Wort 'Rose' sagte lief mir ein Schauer über den Rücken.
Bei seinen letzten Worten zückte ich die Waffe, die immernoch hinter meinem Rücken in meiner Hand war. Selbstzufrieden ging ich einen Schritt vor und überreichte meinem Herrscher die Waffe mit einem kleinen Knicks. Er murmelte ein
"Gut gemacht Püppchen" und hielt die Waffe stolz in seinen Händen, während er jeden einzelnen Winkel begutachtete.
"Jetzt brauchen wir nur noch den richtigen Plan. Und ich habe schon eine Idee."

Peters Sicht:

Schmerzen. Das erste was ich spürte. Stöhnend versuchte ich meine Augen zu öffnen, jedoch musste ich sie sofort wieder zusammenkneifen. Es war viel zu hell.
OK. Ich muss den kurzen Check durchführen von dem Mr.Stark mir einmal erzählt hatte.
Vorsichtig spannte ich meine Fußzehen an und versuchte sie zu bewegen. Es klappte. Das ist gut, das heißt an meinen Beinen ist schonmal alles in Ordnung.
Das gleiche wiederholte ich mit den Fingern. Es klappte ebenfalls.
Ich konnte mich wieder entspannen. Das hieß schonmal weder meine Beine noch meine Arme waren gebrochen. Das ist schonmal gut.
Ich glaube ich sollte nochmal versuchen die Augen zu öffnen.
Ganz vorsichtig und ganz sanft. Es klappte!

Ich sah mich um. Ich war in einem gut durchleuchten Raum, den ich immer wiedererkennen würde. Das Krankenzimmer im Stark Tower. Nachdem ich mich an meine Umgebung gewöhnt hatte, nahm ich plötzlich Stimmen war. Und Schmerzen in meinem Kopf. Ein Blick zu meinem Arm verriet mir dass er in einer Schiene lag, und als ich die schmerzhaften Stellen an meinem Kopf berührte spürte ich einen Verband um ihn herum. Was ist passiert?
Langsam kamen die Erinnerungen wieder hoch. Emily, Emily mit schwarzen Haaren. Emily die die Waffe klaute. Emily die viele andere verletzte. Emily, die doch nicht Emily war.

Die Stimmen wurden wieder lauter, und plötzlich wurde die Tür des Zimmers geöffnet. Genau die Person die ich mir erhofft hatte betrat den Raum. Mr.Stark.
"Peter! Du bist wach. Wie geht es dir?"
"M-Mir geht es gut nur mein Kopf tut weh. Aber was ist mit Emily? Und was ist passiert?"
"Beruhige dich. Du warst zwei Tage bewusstlos, hast eine leichte Gehirnerschütterung ebenso wie einen geprellten Arm. Wir haben herausgefunden was passiert ist, Vermutungen und Theorien aufgestellt, und die Schäden so gut es geht wieder behoben."
"OK, aber was ist jetzt mit Emily?" 
"Ich wollte meine neuesten Informationen gerade den anderen mitteilen, schaute aber dann lieber nochmal nach dir. Komm mit wenn es geht, dann kann ich es gleich allen auf einmal erzählen"

Ich nickte, und stand vorsichtig auf. Als ich mich sicher genug fühlte ging ich mit Mr.Stark den Flur entlang, und dann auf die richtige Etage. Die anderen, die schon alle saßen begrüßten mich, als sie mich sahen.
Mr.Stark und ich setzten uns zu den anderen, und Tony ergriff das Wort.
"Also...Wir haben da ein Problem."
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1024 Wörter

Sorry für die ganzen Sichtwechsel, ich hoffe das ist okay für euch so. Ich kann euch schonmal sagen: In den nächsten Kapiteln wird es wahrscheinlich auch Sichtwechsel geben, aber ich Versuche mich so gut es geht zu reduzieren.

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt