Teil 27*

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Mit meinem Buch saß ich auf der Couch, und blätterte ein bisschen drin herum.
Es war mein Lieblingsbuch, Zukunftsschatten. Bestimmt hatte ich es schon dreißig Mal gelesen, doch es riss mich immer wieder in seinen Bann. Ich kuschelte mich noch mehr in meine Stoffdecke, bevor ich vom Buch aufblickte um nach draußen zu sehen. Die große Glaswand schenkte mir einen wunderschönen Blick auf das sonnige New York.
Die Ferien hatten mittlerweile begonnen, und wie immer um diese Zeit bekamen wir Höchsttemperaturen. Es war eigentlich das perfekte Wetter um draußen zu sein, doch Peter und auch Dad meinten dass ich mich wegen meiner Gehirnerschütterung immer noch schonen solle. Dabei war das ganze doch schon fast zwei Wochen her!

Gerade wollte ich mich eigentlich wieder meinem Buch widmen, als ich Stimmen hörte während sich die Fahrstuhltüren öffneten. Peter und Tony traten heraus, jedoch bemerkten sie mich anscheinend nicht, denn sie führten ihr Gespräch fort.
"Also, vielen Dank nochmal Mr. Stark"
"Gerne,mein Junge"
"Was gibt's denn so
wichtiges?" Ließ ich die beiden aufschrecken.
"Ach nichts, Mr. Stark hat nur meinen Anzug geupgradet"
"Achso. Pancakes stehen jedenfalls in der Küche" sagte ich während ich nur mit den Schultern zuckte. Die beiden waren schon heute morgen nicht da, also dachte ich dass ich ihnen Frühstück machte. Es war wohl eine gute Idee, denn gierig wie zwei Löwen stapelten die beiden das Essen auf ihren Tellern.
"Habt ihr nachher Lust ein bisschen mit mir rauszugehen?" Fragte ich die beiden.
"Ja klar, ich komm mit dir"
"Ich kann leider nich.. Ich hab noch viel zu tun"
"Schade, vielleicht ja morgen oder so"

Ich zog mir noch schnell eine dünne Strickweste über mein T-Shirt und ging dann mit Peter raus.
"So, wohin sollen wir gehen?" Fragte ich ihn.
"Hmm, was hälst du vom Café beim Stadtrand?"
"Klar, aber der Weg dauert doch voll lange"
"Nicht wenn du Spiderman mit dir hast" Ich fragte mich was Peter meinte, doch schon packte er mich um die Hüfte, ließ ein Spinnennetz aus seiner Hand schießen und schwang mit mir über die Dächer New York's hinweg. Ängstlich klammerte ich mich an Peter, und musste mich sehr bemühen nicht nach unten zu blicken, da ich dann wahrscheinlich vor Angst geschrien oder ausversehen losgelassen hätte. Zum Glück kamen wir viel schneller als zu Fuß am anderen Stadtende an, und sicher landeten wir auf dem Boden.
"Das war ja mal angsteinflößend" quikte ich, und langsam löste ich mich wieder von meinem Schatz.

Gemeinsam betraten wir das kleine Café, und gingen zum Tresen.
"Was möchten sie bestellen?" Fragte uns eine Dame.
"Ich hätte gerne einen Café Latte"
"Ich nehme einen Café Americano"
"Ok, möchten sie sie mitnehmen oder hier trinken?" Schnell warf ich einen Blick zu Pete,  um ihn nach seiner Meinung zu fragen.
"Mitnehmen bitte" Meinten wir schließlich, und schon kurz darauf bekam Pete seinen Café Americano, und ich meinen Café Latte in die Hand gedrückt.

Hand in Hand verließen wir das Café, und schlenderten ein wenig durch die umliegende Grünanlage.
"Wie geht es eigentlich deinem Kopf und so?"
"Mir geht es schon wieder gut, du musst dir keine Sorgen machen" Lachte ich.
Wir liefen noch lange den Steinweg entlang, und am Ende dieses Weges stießen wir plötzlich unmittelbar auf einen Spielplatz. Die Kinder tobten auf dem Klettergerüst, schubsten sich gegenseitig auf den Schaukeln an oder rutschten gemeinsam. Diese kleinen glücklichen Gesichter zauberten auch mir ein Lächeln aufs Gesicht.
Peter schien mich zu beobachten, denn plötzlich hielt er meine Hand noch fester, und küsste mich am Hals.
"Irgendwann werden unsere Kinder hier spielen" flüsterte er gegen meinen Hals. Grinsend und mit weit geöffneten Augen sah ich ihn an. Diese Worte lösten riesige Schmetterlinge in mir aus, und allein bei diesem Gedanken schmelzte ich dahin. Diese Worte machten mich irgendwie so glücklich und ließen mich wohl fühlen. Ich drückte meine Lippen auf die Peters, und gab ihm einen äußert liebevollen und zugleich leidenschaftlichen Kuss. Er legte eine Hand in meinen Nacken und die andere auf meine Hüfte, um mich noch näher an sich zu drücken.

Der Abend näherte sich langsam, aber bedächtig. Wir saßen auf einer Bank, und sahen uns den Sonnenuntergang in New York City an.
"Wie viel Uhr ist eigentlich?" Fragte ich Pete, der sofort einen Blick auf seine Armbanduhr warf.
"Halb acht" meinte dieser nur. So spät schon?
"Vielleicht sollten wir langsam Mal nach Hause gehen" grübelte ich. Peter fing an leicht zu stottern, und sah sich nervös um.
"Äh, ähm erst... Lass uns doch noch kurz hier sitzen bleiben" Komisch. Warum will er noch nicht heim gehen?

Nach noch zwanzig weiteren Minuten stand Peter dann endlich auf.
"Jetzt können wir gehen wenn du willst" Ich bejahte schnell, und bevor ich mich versah schwebte ich wieder in der Luft, geradewegs zum Stark Tower. Erneut klammerte ich mich wie ein kleines Äffchen an Peter fest, sehr darauf bedacht nicht runterzufallen. Von einem Dach aus schwingen wir zum anderen hinüber, und das ein paar Minuten lang. Der Tower wurde immer größer und seine Lichter immer heller. Wir landeten sicher auf dem Boden, direkt auf der Straße.
"Oh Gott, das mach ich nie wieder" motzte ich während ich mich auf den sicheren Gehweg begab. Gerade wollte ich mich durch die gläserne Drehtür ins Innere des Gebäudes begeben, als mir ein schwarzer eleganter Audi ins Auge stoch.
"Emily! Warte" sagte Peter, der nun auch auf dem Gehweg war.
"Steig ins Auto" fragend sah ich ihn an
"Bitte" fügte er noch hinzu, und hielt mir die Tür hinten links auf. Misstrauisch musterte ich kurz den Wagen, doch stieg dann schließlich ein und rutschte durch. Peter folgte. Die Person die am Steuer saß war niemand anderes als...Mein Dad!
"Überraschung!"
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944 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt