Teil 52*

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~ Zwei Jahre später~

Es hatte sich irgendwie so viel verändert. Peter und ich waren fertig mit der Schule, wohlbemerkt mit Bestnoten. Natürlich sind wir trotzdem mit Ned und MJ in Kontakt geblieben, und wir trafen uns auch regelmäßig. Zumindest wenn wir die Zeit dafür haben. Ich habe nämlich ein Praktikum bei einer kleinen Psychologie Praxis in der Stadt angenommen, welches mir auch wirklich sehr gefiel, und wie erwartet hatte Peter mit seinem Job als Superheld auch alle Hände voll zu tun. Peter und ich waren nun auch schon über drei Jahre lang ein Paar, und trotzdem liebten wir uns immernoch so wie am ersten Tag. Es war einfach zauberhaft.

Am Anfang war das Gefühl nicht mehr zur Schule gehen zu müssen sehr eigenartig, jedoch hatten wir uns beide gut daran gewöhnt. Unsere kleine Curly war mittlerweile gar nicht mehr so klein, im Gegenteil, sie war schon ausgewachsen. Aber das ist auch gut so, denn jetzt macht es ihr wenigstens nichts mehr aus wenn weder Peter noch ich für ein paar Stunden nicht Zuhause waren, was nicht selten der Fall war.

Wie auch an den anderen Tagen kam ich erschöpft von der Arbeit nach Hause. Es war Mal wieder ein anstrengender Tag gewesen, so wie immer eigentlich. Aber es hatte auch etwas gutes an sich; die Leute lieben mich, und dadurch stieg die Besucherquote der Praxis ins gefühlte Unendliche, was meinen Vorgesetzten sehr glücklich machte und innerlich sogar mit Stolz füllte, auch wenn er dies wahrscheinlich nicht so ohne weiteres zugeben würde.
"Ich bin wieder da!" Trällerte ich, während ich meine Jacke am Kleiderhaken des Appartements aufhängte. Sofort trappelte mir unsere Katze entgegen, und ich streichelte sie wie jeden Tag zur Begrüßung. Kurz nach ihr kam auch Peter herbeigeeilt.
"Hey Schatz!" Meinte er, bevor wir uns küssten.
"Pepper ist gerade am Kochen, sie meint es gäbe dann so in zwanzig Minuten Essen" Teilte er mir mit.
"Okay super, ich hab nämlich echt Hunger" Ich musste lachen.
Zusammen gingen wir in die Küche, und setzten uns an die kleine Bar während wir uns ein bisschen mit Pepper unterhielten.
Schon zwanzig Minuten darauf war das Essen wie vorhergesehen komplett. Ich half Pepper noch schnell, indem ich Getränke für alle auf den Tisch stellte, und rief dann durch die überall hörbare Lautsprecheranlage zum Essen.

Ein paar Sekunden später kamen zuerst Wanda und Natasha durch den Fahrstuhl angetrottet, darauf folgten auch Steve, Sam und Vision sowie Tony. 
"Hey Emily! Wie läuft's so in der Praxis?" Begrüßte mich Natasha.
"Läuft ganz gut soweit, außer diesen einen Mann da. Er ist Anfang 20, und selbstmordgefährdet, weil seine Freundin ihn verlassen hat und irgendwie komm ich nicht so richtig an ihn ran"
"Sam muss dann aber auch mal in deine Therapie kommen. Der findet nichtmal irgendeine Freundin" Scherzte Wanda, und wir alle brachen in lautes Gelächter aus. Alle außer Sam, der uns nur beleidigt anblickte.

"Jetzt hört auf zu streiten und setzt euch hin" Protestierte Pepper mütterlich.
"Jaa" Meinten wir alle im Chor, und setzten uns an den Tisch. Alle zusammen stopfen wir die Teigtaschen in uns rein, die Pepper für uns gemacht hatte. Sie war einfach die beste. Immer kümmert sie sich darum dass wir alle was zu Essen haben, räumt hinter uns auf und sorgt immer dafür dass es uns allen gut geht und wir uns verstehen. Sie war wie eine Mutter für uns alle.
"Oh wow das schmeckt echt fantastisch" Lobte Steve, und wir alle mussten ihm zustimmen, während Pepper leicht errötete.
Als alle unserer hungrigen Bäuche gefüllt waren, halfen Wanda und ich Pepper beim Abwasch, während Steve mit Natasha verschwand, Peter mit Curly spielte, Tony wieder in die Werkstatt gingen und auch die anderen irgendwo ins nirgendwo verschwanden.

Nachdem auch die Küche wieder gesäubert war, machte ich mich auf den Weg meinen Freund zu suchen. Als erstes sah ich natürlich in unserem gemeinsamen Zimmer nach, und wie erwartet fand ich ihn dort auch vor. Lächelnd ging ich zu ihm und umarmte ihn von hinten. Er drehte mich eine halbe Umdrehung um mich selbst, sodass ich ihm unwillkürlich in die Augen blickte.
"Was wünschst du dir eigentlich zum Geburtstag? Immerhin wirst du bald 20" Fragte er mich, während er seine Hände auf meinen Hüften platzierte, und meine immernoch in seinem Nacken verschränkt waren.
Stimmt ja, bald hatte ich Geburtstag!
"Hmmm, wie wäre es mit einem Kuss?" Fragte ich schmunzelnd, und neigte meinen Kopf leicht zur Seite.
"Den bekommst du doch sowieso" Meinte Peter, und küsste mich danach liebevoll.
"Eigentlich wünsche ich mir gar nichts. Ich habe schon alles was ich brauche" Meinte ich nur, und zuckte mit den Schultern.
"Wenn du meinst. Aber denke nicht dass du jetzt kein Geschenk von mir bekommst! Ich lasse mir schon noch was tolles einfallen" Erwiderte Pete, und stupste meine Nase mit seinem Daumen an. Ich musste sofort lachen.
"Ich liebe dich so sehr" Flüsterte ich.
"Und ich dich noch viel mehr" Antwortete er mir.
Ich hatte mit Abstand den besten Freund auf dieser ganzen Welt. Ich küsste ihn noch einmal kurz, bevor ich mich schließlich von ihm löste. Fragend sah er mich an, während ich zum kleinen Regal in unserem Zimmer ging und eine DVD herauszog. Star Wars- Das Erwachen der Macht, einer von Peters Lieblingsfilmen. Lächelnd hielt ich den Film in die Höhe.
"Filmeabend?" Fragte ich. Nun lächelte auch Peter.
"Filmeabend" Bestätigte er, den Kopf wild auf und ab bewegend.
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895 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt