Teil 20*

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Der Mann flog in einem weiten Bogen nach hinten. Schockiert sah ich auf, doch war immer noch zu ängstlich und geschockt um irgendwas zu tun, und so saß ich immer noch weinend da.
Ich wusste nicht was los ist, und ob es gut oder schlecht für mich war.

Die Geräusche eines Kampfes ertönten. Vorsichtig blickte ich auf, und wollte meinen Augen zuerst nicht trauen.
Vor mir kämpften Iron Man und Spiderman gegen den Mann, der mich entführt hatte. Sie trieben ihn gegen die Wand, Iron Man hielt ihn dort fest, zog dann seine Hand zu einer Faust zusammen und schlug immer und immer wieder auf den Mann ein, der mittlerweile aus der Nase und dem Mund blutete, und schlaff hing.
"Fass. Nie. Wieder. Meine. Tochter. An" Sagte Iron Man und verpasste dem Mann zwischen jedem Wort einen Schlag mitten ins Gesicht.

Peter rannte Währenddessen zu mir. "Emily! Geht es dir gut? Was hat der Drecksack mit dir gemacht?" Fragte er während er sich zu mir niederkniete. Ich war noch nicht fähig zu sprechen und so weinte ich nur stumm weiter während ich meinem Retter angsterfüllt in die Augen sah. Er rückte näher an mich und nahm mich zuerst zögerlich, doch dann immer fester in den Arm.
"Alles wird gut, ok?" Sagte er während er mir beruhigend über den Kopf strich. Ich weinte in seinen Anzug hinein, doch genoss seine Wärme, seinen Geruch und seine Nähe mehr als jemals zuvor. Der Mann lag mittlerweile bewusstlos am Boden, und mit viel Selbstbeherrschung ließ Dad von ihm ab. Er schüttelte kurz seine Hand aus, und eilte dann auf uns zu. "Emily!" Er packte mich ebenfalls in eine lange Umarmung. Doch irgendwann ließen wir voneinander ab.

Ich zitterte immer noch und war einige Zeit nicht fähig zu reden. Ich beobachte unruhig wie Tony und Peter mich die ganze Zeit ansahen und warteten, bis ich irgendeinen Ton von mir gab. "Emily, hörst du mich?" Als ich leicht nickte fuhr mein Dad fort.
"Alles ist gut, okay? Wir sind hier. Wir sind hier und wir helfen dir. Es ist vorbei, es hat ein Ende, ok? Wir müssen hier jetzt weg, sonst wird es gefährlich. Peter bringt dich hier weg, ich helfe solange noch den anderen, ok?" Wieder nickte ich leicht.
"D-danke" flüsterte ich leise, und meine Kameraden lächelten mich aufmunternd an.
Peter packte mich vorsichtig um die Hüfte, verließ den Raum durch das Loch durch das sie auch reingekommen sind, und schwing mit mir über die Dächer New York's, geradewegs zum Stark Tower.

Nach ein paar Minuten kamen wir schließlich auf dem Dach an. Peter zog schnell seine Maske über den Kopf, während ich immer noch regungslos da stand. Die Tränen auf meinem Gesicht waren mittlerweile getrocknet, und es kamen keine neue mehr nach. Die Leere breitete sich aus.
Pete hob mich hoch und brachte mich in das Gebäude rein. Er steuerte auf das Krankenzimmer zu, und setzte mich dort auf einer Liege ab.
"Tut dir irgendwas weh Emily?" Fragte er behutsam.
"M-Mein Bein" sagte ich abwesend und deutete auf mein linkes Bein. Peter schob die Hose vorsichtig hoch, doch bei der Berührung meiner Haut zuckte ich zurück und zog mich ängstlich zusammen, während mein Atem wieder schnell und flach wurde. Peter zog seine Hand in Windeseile zurück. "Ist OK, ich bin es nur. Ich will dir nichts tun, Emily, ich will dir nur helfen!"

Peters Sicht:

Ich sah ihr tief in die Augen. Sie waren durch Angst, Sorgen und schlechte Erfahrungen getrübt. Sie tat mir so unglaublich leid. Ich will ihr einfach nur helfen, einfach nur für sie da sein. "Darf ich?" Emily nickte leicht, jedoch sah es nicht komplett überzeugt aus. Erneut langte ich vorsichtig an ihr Bein, und zog die Hose ganz vorsichtig hoch, bis zum Knie. Dort Blitze mir ein großer blauer Fleck entgegen, und daneben noch ein paar blutige, recht große Kratzer. Diese desinfizierte ich schnell, und rieb sie dann genau wie den großen Fleck mit einer Salbe ein. Diese wirkt desinfizierend und gleichzeitig schnell heilend. Darüber wickelte ich ihr einen lockeren Verband und ließ dann von ihr ab.

"D-danke" flüsterte Emily.
"Soll ich noch etwas bei dir bleiben oder möchtest du lieber etwas Zeit für dich?"
"B-bitte bleib bei mir" hauchte sie. "Klar" Vorsichtig setzte ich mich ans Fußende ihres Bettes und wartete still Schweigend. Nach einiger Zeit schien Emily sich wieder etwas gefasst zu haben, denn sie konnte wieder sprechen.
"W-wie habt ihr mich gerettet?" Flüsterte sie. Also erzählte ich ihr die ganze Story.
"Nachdem das Video gekommen ist, und wir wussten das du entführt wurdest, haben wir uns einen Plan ausgedacht. Zuerst haben wir dein Handy geortet, um zu sehen wo du bist. Du warst in einer großen Lagerhalle, das Hauptquartier von dem Typ der dich entführt hatte. Er ist ein großer Feind, und wir haben herausgefunden dass er auch für die Überfälle von letztens verantwortlich war. Er lagert in dieser Halle sehr viele Roboter, die fürs Kämpfen programmiert sind. Tony und ich haben dich befreit, während die anderen, also Cap, Nat, Thor, Wanda, Vision, Bruce und Clint von vorne eingedrungen sind um uns Zeit und Ablenkung zu verschaffen."
"Was meinte der Typ eigentlich? Also er hat gesagt dass er irgendwas von Dad will"
"Naja, also Tony hat es mir erzählt, also erzähle ich es dir einfach auch Mal. Vor ein paar Jahren gab es irgendeinen Schurken, er hieß Black Killer oder so und war der größte Feind von deinem Dad. Er hatte irgendeine komische Waffe die ihn nahezu unbesiegbar machte und als dein Dad ihn tötete nahm er ihm diese Waffe ab. Der der dich entführt hat war sein Sohn und er wollte die Waffe zurückholen."
Nach meinen Worte musste Emily schwer schlucken und sie sah betrübt zu Boden.
"Es tut mir so leid. Es war alles meine Schuld" flüsterte sie.
"Nein! Emily nichts ist deine Schuld! Du kannst nichts dafür, ok? Mach dir keine Vorwürfe, bitte,es ist nicht deine Schuld" Zögerlich nahm ich sie in den Arm, und als sie sich an meinem Anzug festkrallte nur noch fester.
"Ich lasse nie mehr zu dass dir etwas geschieht. Ich liebe dich"
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1022 Wörter

𝔽𝕠𝕣𝕖𝕧𝕖𝕣 𝕐𝕠𝕦 // Peter ParkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt