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D I A N A

Dieses Band war unerträglich zwischen uns. Seine Lippen zogen mich förmlich an, sein Geruch benebelte meine Sinne. Er verführte mich offensichtlich - und das wusste er auch ganz genau. Er könnte alles mit mir anstellen. Ich war ihm hilflos ausgeliefert. Ich würde alles für ihn tun, solange er mich nicht los ließ.

Seine langen Finger die mein Schlüsselbein hoch glitten und mich zärtlich streichelten, sein Atem der gegen meine Lippen schlug und sein Schoß, der sich gegen meinen Po drückte. Das alles machte mich wahnsinnig. Und ihm ging es damit nicht besser. Er atmete immer schwerer und flacher, während ich bereits an meiner hektischen Atmung arbeitete. 

»Das Essen, Colden...ich muss-« Er legte ein Finger auf meine zitternden Lippen und unterbrach schließlich damit meinen Redefluss.

»Das Essen kann warten.« Seine vollen Lippen streiften meine ganz zärtlich. So sanft, dass mein ganzer Körper von Gänsehaut überfallen war. Seine Berührungen war so sanft, quälten mich und er schien es auch noch zu genießen. Verzweifelt krallte ich meine Fingernägel in meine Babyblaue Hose und lehnte mich gegen seine Schulter, drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf den Hals und das war auch der Auslöser für die Eskalation.

Prompt zog er mich von sich weg, drehte uns rasch um, presste seine Lippen gierig auf meine und drückte seinen Oberkörper gegen meinen. Wimmernd wollte ich meine Hände um seinen Nacken legen, doch da hatte er mich schon aufgehalten und meine Hände gepackt. Oh Gott, ich wollte mehr. Viel mehr davon.

»Diana? Bist du in Gedanken?« Plötzlich wurde ich aus meiner Traumwelt gerissen. Ich und Colden hatten uns nicht geküsst. Ich saß noch immer auf seinem Schoß. Es war bloß mein tiefster Wunsch gewesen. Wie peinlich, ich träumte auch überall und jederzeit.

»Tut mir schrecklich leid, ich war total in Gedanken.« Er nickte und stand mit mir auf. Dabei vermisste ich bereits seine Finger an meinem nackten Schlüsselbein. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf und wollte mich wieder an ihn schmiegen, doch er beugte sich zu meinem Ohr hinunter und drückte mir dort auch einen Kuss hin.

»Ich geh schnell eine Dusche nehmen und dann komm ich in die Küche.« Paralysiert nickte ich und betrachtete noch seinen Rücken den er mir zuwand, als er sich umdrehte und das Wohnzimmer anschließend auch verließ. Und schon vermisste ich wieder seine Nähe. Colden war wirklich ein Traummann. Er hatte mich von Anfang an umgehauen. Er war so perfekt. Und ich könnte das immer wieder wiederholen, weil es auch einfach so war.

♔♔♔

»Du kochst echt fantastisch.« Darauf erwiderte ich ganz hochnäsig. »Das weiß ich.« Er schmunzelte und trank aus seinem Glas, ließ mich dabei nicht aus den Augen. Und ich konnte meine Augen auch nicht von diesem wunderschönen Mann abwenden.

»Was möchtest du gleich machen, Diana?« Während er mich das fragte, schob er sich noch eine Gabel Nudelauflauf in den Mund. Es freute mich tierisch, dass es ihm schmeckte.

»Einen Film schauen, oder oder...spazieren gehen? Ich weiß auch nicht. Entscheide du, Colden.« Ich strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und legte mein Besteck auf mein leeren Teller und trank noch einen Schluck von meinem Orangensaft. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und hob die Augenbrauen.

»Du magst doch Spritztouren so gerne. Wie wär's?« Seine Mundwinkel zuckten und ich verengte meine Augen. Natürlich fand er das nun lustig. Und schon kam die Erinnerung hoch.

His Law Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt