D I A N A
»Das arme Mädchen. Ist völlig in Gedanken. Dich hat es erwischt, oder?« Nur mit halben Ohr hörte ich Hailey zu. Wie oft hatte ich versucht mich mit Arbeit abzulenken. Ich vernachlässigte echt alles. Seufzend räumte ich die Artikel ein und warf ihr einen trüben Blick zu. Es war doch hoffnungslos. Wie in Liebesfilmen. Man verliebte sich hoffnungslos und war frustriert. Ich wusste überhaupt nicht, was dieser Mann mit mir anstellte.
Nur bei ihm fühlte ich mich so unglaublich wohl. In seiner Nähe schlug mein Herz höher, schneller und kräftiger. Bei ihm ratterte es in meinem Kopf auf Hochtouren. Mein ganzer Körper reagierte und kribbelte. Schmetterlinge flogen in meinem Bauch wie verrückt umher.
»Hailey, rede keinen Unsinn.« Ihr verschmitztes Grinsen trieb mir doch letztendlich die Röte ins Gesicht. Sie kicherte und sprang fröhlich auf.
»Diana ist verliebt. Diana ist frisch verliebt. Ich wusste es doch. Bestimmt triffst du dich gleich mit ihm. Das sagt mein Gefühl. Nein, mein Instinkt. Ich vertraue auf ihn. Na los, wunderbare Chefin. Mach Feierabend und mach dich für deinen Mann der Träume fertig.« Ungläubig verfolgte ich mit meinen Augen ihren freudigen Tanz. Stöhnend schlug ich mir die Hände vor das Gesicht. Wieso rieb sie mir das so unter die Nase?
Seufzend atmete ich aus und schulterte meine Handtasche um die Schulter. Ohne ihr weiterer Beachtung zu schenken, schleichte ich aus der Boutique und verfluchte sie leise, als sie ihren Tanz wiederholte und ihre kreativen Strophen weitersang.
»Diana, die wunderschöne Chefin hat sich in einen Mann verguckt. Und ihre Mitarbeiterin hat ihr frei gegeben. Absurd, aber wahr. Diana ist verl-«
Ich knallte die Tür hinter mir zu und verdrückte mir ein kichern. Sie war wirklich ein Sonnenschein. Ich nahm tief Luft und stieg die Treppen hinauf zu meiner Wohnung. Summend schloss ich meine Tür auf, legte meine Handtasche auf der Kommode ab und löste meine Haare vom strengen Zopf. Ich streckte mich und gähnte. Ich hätte früher schlafen gehen sollen, ich bin total kaputt.
♔♔♔
Schweratmend pustete ich eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. Ich hatte mich ordentlich ins Zeug gelegt mit meinem Aussehen und meiner Kleidung. Immer wog ich alles wieder ab. Wenn ich viel Schminke auftrage, brauche ich ein unauffälliges Kleid. Habe ich wenig Schminke auftragen, brauche ich ein auffälliges Kleid. Ich wusste überhaupt nicht, was wir machen würden oder ob wir überhaupt irgendwo hingehen würden.
Ich strich mir über das rote Kleid und fuhr mir über die glatten Haare. Ich fand mich hübsch, hoffentlich gefiel es ihm. Als aufeinamal ein klopfen ertönte, blickte ich überrascht dem Klang nach. Und als ich die Ursache des Geräusches sah, seufzte ich enttäuscht auf. Es war Preston am Balkon, der anscheinend gegen seine eigene Tür geklopft hatte, um damit meine Aufmerksamkeit zu erregen.
»Du siehst ja wirklich reizend aus, Diana. Du bist echt wunderschön.« Ich senkte mein Blick und lächelte. Auch er fand mich hübsch. Es machte mich glücklich. Nur wollte ich insgeheim, dass es nur Colden gefällt. Seine Meinung war mir sonderlich wichtig.
Ich trat aus meinem Schlafzimmer und lehnte mich an das Gitter und blickte zu Preston, der gerade genüsslich an seiner dampfenden Zigarette zog. Beobachte wie der Qualm in die Nacht stieg und sich auflöste. Und jetzt erinnerte mich wieder daran, dass ich gleich wieder Colden sehen würde. Ich könnte wie ein kleines Kind auf und ab hüpfen.
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His Law
RomanceMAFIA ROMANCE »Ich werde jeden elenden Bastard umbringen, der dir auch nur weh tut, Liebling« Ihr Herz war ihm sofort hilflos ausgeliefert. Niemand kam an die Bildschönheit heran, denn absofort gehörte Diana - Colden. Der Mann, der sie wahrhaftig ve...