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Geburtstagsspecial von mir, schon heute ein Kapitel (: Haut auf die Tasten! ❤️✨

Schlecht gelaunt schaufelte ich mir Eiscreme in den Mund. Die Serie die im Fernseher lief, zog nicht im geringsten meine Neugier an und ließ mich stattdessen genervt aufschnaufen. Selbst die beste Ablenkung die sonst immer funktioniert hatte, bewirkte nun überhaupt nichts bei mir. Die Romanze erschien mir langweilig. Monoton ging ich durch die Kanäle und schob mir ein weiteren großen Löffel Schokoladeneis in den Mund. Immer wenn ich etwas Gutes schauen wollte, lief selbstverständlich nur Müll im Fernsehen.

Gähnend griff ich zu meinem Smartphone und ließ währendessen die langweilige Romanze im Fernsehen laufen. Ich betrachtete die neusten Bilder auf Social Media und las die neusten Nachrichten, die mich immer wieder den Kopf schütteln ließen. Selbst von Colden und seiner Firma gab es etwas zu lesen. Sie sei mächtig und extrem professionell. Außerdem wurde behauptet, dass Colden mit einem Model aus Paris gesichtet worden ist. Was ein Müll.

Dumme Blogger. Hatten nichts besseres zutun, als Müll in die Welt zu setzen und damit sogar echtes Geldes zu verdienen.

Es nervte mich tierisch.

In der Hoffnung etwas vernünftiges oder spannendes zu finden, was natürlich nicht der Fall war, glitt wieder eins dieser schrecklichen Bilder vor meine Augen. Wütend schnaubte ich auf, als ein Bild auf meinem Homefeed auftauchte, auf dem Preston zu erkennnen war. Wieder auf dieser Party und mit einer kompletten betrunkenen Miene. Alkoholflasche in der Hand und eine blonde Frau an der Seite, die ebenso betrunken erscheint.

So geblendet von meinem Ärger, bemerkte ich auch nicht, wie sich die Aufzugstüren öffneten und Colden das Apartment betrat. Kurz räusperte er sich, was mich erschrocken aufsehen ließ. Direkt durchströmten mich mehrere Glückshormone - ich hatte ihn so unfassbar vermisst - Unbeholfen sprang ich auf, bemühte mich nicht zu stolpern, und rannte ihm geradewegs in die Arme. Er war der einzige, der mich nach so einem Tag trösten konnte.

Süchtig wie ich war, legte ich hastig meine Lippen auf seine und genoss seinen äußerst verführerischen Geschmack. Sein Parfum drang in meine Nase und ließ mich aufseufzen. Ich wollte mich für den Abend nicht mehr von ihm lösen. Colden brauchte ich nun am aller stärksten und diese Botschaft überreichte ich ihm auch, als ich meine Hände zu seinem Hosenbund gleiten ließ.

»Hast du mich so stark vermisst, Diana?« Er lachte leise auf und umfasste mein Gesicht mit seinen großen männlichen Händen. Lächelnd hob ich meinen Kopf auf und ab und zog die Unterlippe schmollend hervor. Aufeinamal veränderte sich seine Mimik. Seine Augen glitten prüfend, äußerst kontrollierend zu meinen Augen. Er tastete mit seinem Finger nach meiner Wange und wurde anscheinend fündig.

»Du hast geweint, warum?« Kein Anzeichen in seinem Gesicht mehr, dass noch etwas verspieltes und verrücktes zwischen uns lag. In seinen Augen herrschte der vollkommene Ernst und den Drang zu wissen, was und wer mich zum weinen gebracht hatte. Würde ich ihm das offenbaren, würde er bloß noch wütender werden. Dabei hatte ich mich auf heute Abend gefreut. Kurz wog ich ab, was nun am besten für mich ab. Ihm die Wahrheit zu erzählen?

Würde er dann nicht alles darauf legen, Preston umzubringen?

Schockiert über meine eigenen Gedanken, schüttelte ich den Kopf und senkte den Blick nur langsam. Colden selbst würde doch niemals jemanden anderen verletzen. Ich schätzte ihn als einen besseren Menschen ein, der, der jedem Konflikt aus dem Weg geht und Reden wichtig ist. Schließlich ergab es mit Gewalt keine Lösung. Ausgenommen sind Vollidioten...

»Ich habe nicht geweint. Quatsch!« Trotzdem entschied ich mich für eine Lüge. Den Abend wollte ich nicht wieder versauen. Doch wahrlich wie ich Colden kannte, ließ ihn dies nicht kalt und er hackte wissensdurstig weiter.

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