C O L D E N
Atemlos lag sie da. Rang nach Atem, versuchte sich zu beruhigen, doch dies ließ ich keine Sekunde zu. Wieder schnappte ich mir meine kleine Frau und verschlang sie mit meinen Lippen. Ihr Geschmack machte mich süchtig. Ihr himmlischer Anblick machte mich verrückt. Und ihre angeschwollenen Lippen, die nach meinen bettelten, ließen mich hart schlucken. Mein Körper war angespannt und ich riss mich zusammen, ihr nicht diesen verdammten letzten Stofffetzen vom Körper zu reißen.
Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken, fuhr mit ihren kleinen Händen über meinen muskulösen Rücken, massierte mich zärtlich und ließ keine Sekunde von mir ab. Ihre Lippen lagen auf meinem Kinn, glitt hinunter zu meinem Hals, was mich abprubt stoppen ließ. Wenn sie nicht aufhören würde, würde ich sie auf dem Waschbecken nehmen.
»Diana...« Hauchend strich ich ihr eine Haarsträhne hinter das Ohr, bevor ich ihren Kinn packte und ihren Kopf in den Nacken legte, damit sie mir in die Augen schauen konnte. Tief schaute ich in ihre Seele und erblickte unendlich viele Funken der Liebe und Lust. Hart biss ich die Zähne zusammen, als es in meiner Boxershorts enger wurde. Ich musste mich konzentrieren, ich hatte noch einige Dinge zu erledigen.
Langsam hob ich ihre zierliche Gestalt auf und setzte sie auf den Boden ab. Dabei drückte sie ihr Unterleib an mich. Fest packte ich sie an den Oberarmen und drückte ihr noch einen Kuss auf die Lippen. Auch wenn ich genau das wollte, was sie sich im Moment am sehnlichsten wünschte, mussten wir warten. Denn ich musste mich auch um andere Menschen kümmern, die uns nicht gut taten.
»Gehe etwas essen, schau Fern und lege dich dann ins Bett. Ich komme nachher. Ich muss noch was erledigen.« Verwirrt schaute sie mich an, bevor sie ihren Kopf schüttelte, um zum Verstand zu kommen. Mit verschleierten Blick schaute sie ins Schlafzimmer und erblickte die Uhr. 21:12h.
»So spät?«
»Ich werde mich beeilen, damit wir da weiter machen können, wo wir aufgehört haben.« Gierig hob ich sie wieder rasch hoch und trug sie mit ins Schlafzimmer, worauf sie kicherte und auf das weiche Bett landete. Während ich mich blitzschnell anzog, beobachtete sie mich intensiv und biss sich dabei unbewusst auf die Lippe. Und obwohl ich dachte, ich hätte mich beruhigt, wurde es wieder fürchterlich eng in meiner Hose. Wenn sie so weiter machte, würde ich das Apartment heute nicht mehr verlassen können.
»Bediene dich am Kühlschrank, Baby.« Sie sprang zuckend vom Bett und begleitete mich hupelnd bis zum Aufzug, wo sie wieder ihre Lippen auf meine drückte und ihren göttlichen Geschmack auf meinen hinterließ. Hungrig leckte ich mir über die Lippen und blickte auf ihre halbnackte Gestalt. Als sie merkte, dass sie unten nichts trug, lief sie rot an, doch da schlossen sich schon die Aufzugstüren.
×××
Sein Mercedes stand noch immer auf demselben Fleck, was mich wissen ließ, dass sie noch immer in der Firma waren. Paxton erledigte wahrscheinlich die halbe Arbeit. Gemütlich schlenderte ich in die Firma hinein und pfeifte laut, als ich mich umsah. Dafür dass sie eine verdammt schlechte Firma waren und schlechte Quoten hatten, sah es doch tatsächlich einladend aus.
Im Aufzug fuhr ich hinauf, die mittige Etage. Angekommen strich ich mir schon den Jackett von den Schultern, bevor ich grinsend in meine Hände klatschte. Der ganze Abteil war abgedunkelt. Doch der Mondschein beleuchtete den Stuhl, auf den mein lieber Mr. Sullivan saß. Gefesselt und verprügelt, versteht sich. Paxton stand neben ihm und legte gerade den Schlagstock auf den Tisch, als er mich erblickte und respektvoll nickte.
Missbilligend blickte ich auf den jämmerlichen Penner herab, als auch er langsam seine Augen schweratmend aufklappte und zu mir hinauf schaute. Vor schmerzen stöhnte er laut auf. Schmunzelnd legte ich meinen Jackett auf den Tisch und krempelte meine Ärmel hoch. Gerade als er zum sprechen ansetzen wollte, sauste auch schon meine Faust in sein Gesicht. Keuchend schloss er die Augen und zitterte, als der Stuhl anfing zu wackeln.
»Wo bleibt ihr lauter Vormund, Mr. Sullivan?« Der Penner antwortete nicht, weshalb ich seinen Nacken packte und ihn grob hochhob. Er sollte mir in die Augen schauen, sich verinnerlichen, dass er sich nicht mit mir anlegen sollte. Dass er seine kleinen verdammten Finger von meiner Frau nehmen soll.
Als ich mich wieder an ihren Anblick erinnerte, spannte ich mich automatisch an. Ihre Beine hingen und wedelten herum, als sie auf dem Rand des Kofferraums seines Autos saß. Ihre Hände hatte sie um ihren Körper gelegt. Dieses Lächeln, dass sie trug, als er ihr etwas ins Ohr flüsterte. Wieder trieb mich meine Wut und meine Faust sauste ein zweites Mal auf sein Gesicht.
Beruhigt atmete ich aus, als ich das herrliche knacken von Knochen hörte. Sein Wimmern trieb mich bloß dazu, mich amüsiert vor ihm auf einen Stuhl zu setzten und ihn anzuschauen. Wie dieses nutzloses Stück Dreck um Luft kämpfte. Er spuckte Blut und schüttelte sich angewidert, als im Blut aus allen Wunden lief.
»Ich habe die Verträge, Boss.« Paxton reichte mir die Akte und stellte sich wieder stumm in den Hintergrund. Gespannt ging ich sie langsam durch und lächelte, als ich seine Unterschriften auf den jeweils wichtigen Seiten wiederfand. Das war ein sehr guter Fehler von ihm. Kurz schaute ich hoch und sah, wie er mich rasend ansah. Er wollte also mehr.
Wieder setzte ich mich auf und packte den Stuhl, beugte mich zu ihm hinunter und lächelte.
»Ich bin sehr dankbar für ihre freiwillige Einwilligung, Mr. Sullivan.« Mein Lächeln verflog, als er zum Sprechen ansetzte und dabei die Frau erwähnte, die mein Herz in ihren Händen hielt. Rasend warf ich den Stuhl auf den Boden, mitsamt ihm. Ein Tritt in seinen Magen, ließ ihnen fürchterlich laut spucken. Genugtuung strömte durch meinen Körper.
»Sie wollen mich verletzen, weil ich mit ihrer Herzendame ausgegangen bin. Aber keine Sorge, die kleine gehört schon mir.«
Mein Mundwinkel hob sich. Er war wirklich Taff, dafür dass ich ihm gerade praktisch die Firma mit seinem Boss entnahm. Dafür, dass ich ihn Krankenhausreifprügelte. Doch wenn seine Fassade anfingen würde zu bröckeln, würde er vor mir knien und um Leben betteln. Alles hatte Zeit, wie auch sein zukünftiger erbärmlicher Tod.
Wenn er dachte, er konnte uns mit seinen idiotischen Geschäften über den Tisch ziehen, dann hatte er mich unterschätzt. Klägliche Schulden saßen ihm auf den Schultern und trotzdessen spielte er sich auf. Er hatte den Bogen überspannt, als er sich an Diana rangemacht hatte. Das war sein Todesurteil und nun musste er die Konsequenzen ausbaden.
»Ich werde ihre vollständige Existenz vernichten und Sie aus der Welt schaffen, wenn Sie nicht das tuen, was ich will.« Ich hockte mich zum dem Stück Scheiße auf den Boden und packte seinen Haarschopf. Er war kurz vor der Bewusstlosigkeit. Hustend klappte er wieder seine Augen auf und schaute mich vernichtend an.
»Wichser...« Spuckte er mir entgegen und versuchte sich zu erheben, doch die Fesseln ermöglichten ihm dies nicht. Lachend erhob ich mich geschmeidig und knackste meine Fingerknöchel. Nichts tat ich lieber. Wenn mich Menschen förmlich anbettelten, bekamen sie auch das, was sie verdienten und wollten.
»Paxton, reiche mir doch den bitte den Schlagstock. Unser lieber Mr. Sullivan will anscheinend mehr.« Sofern ich mein Instrument in der Hand hielt, schlug ich ihm dieses auch bereits gegen sein Bauch. Stöhnend wand er sich, versuchte mitsamt den Stuhl zu krabbeln, was mich amüsiert dazu veranlasste, seine Fesseln zu lösen.
Verwundert setzte er sich langsam mit Schmerzen auf. Wieder versuchte er die Freiheit zu erlangen, indem er sich auf sein Bauch legte und beim Versuch abzuhauen, scheiterte.
»Schick Kennedy hier her. Er soll den Müll hier entsorgen.« Auf ihn herabschauend, tritt ich ihm nochmal in den Bauch, bevor ich mich abwand und mein Jackett über meine Schultern warf. Hinter mir röchelte er und spuckte wahrscheinlich wieder Blut. Desinteressiert stieg ich in den Aufzug und verließ endgültig wieder die Firma, die bald abgerissen sein würde.
Wie durchstrich man ansonsten seine Macht. Ich schmunzelte.
Am Auto angekommen, zündete ich mir eine Zigarette an und dachte an die wunderschöne Frau im Apartment, die auf mich wartete.
×××
Ein kleiner normaler Einblick von ihm. Er ist ein Gänseblümchen! Nun denn. Wie hat euch das Kapitel gefallen? Votet& kommentiert ❤️
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His Law
RomanceMAFIA ROMANCE »Ich werde jeden elenden Bastard umbringen, der dir auch nur weh tut, Liebling« Ihr Herz war ihm sofort hilflos ausgeliefert. Niemand kam an die Bildschönheit heran, denn absofort gehörte Diana - Colden. Der Mann, der sie wahrhaftig ve...