08

6.9K 288 35
                                    

D I A N A

»Ich muss mich noch um etwas kümmern.«

Warme Sonnenstrahlen trafen mein Gesicht, weswegen ich murmelnd meine Lippen schürzte und daraufhin langsam meine Augen öffnete. Bevor ich auch nur die strahlende Sonne erblickten konnte, ertönte ein lauter Knall und zusammen zuckend erklang auch von meiner trockenen Kehle ein kleiner Aufschrei.

Blitzschnell setzte ich mich auf und blinzelte gegen das helle Licht. Verwirrt strich mir über die Augen die noch benommen vom Schlaf waren. Woher kam das Geräusch?

»Ich werde noch verrückt.« Murmelnd schlug ich die Bettseite zur Seite und stand daraufhin auch schleppend auf. »Und wie ich verrückt werde.« Mit einem Blick zur Schlafzimmertür schüttelte ich meinen Kopf über mich, bevor ich geschockt meine Augen aufriss.

»Guten Morgen.« Raunte er mir zu und ließ seinen dunklen Blick hinauf und hinuntergleiten, während ich versuchte wieder zu mir zukommen. Stöhnend legte ich meine Hand auf meine Stirn. Seit wann stand er denn da?

»Morgen.« Piepste ich kleinhaut aus.

»Mein Hemd steht dir.« Er grinste, während ich zögernd an mir heruntersah. Peinlich berührt strich ich mir eine lose Haarsträhne aus dem Gesicht. Und dann fiel mein Blick direkt auf ihn. Wieder ganz in Schwarz, schwarze Hose, schwarzes Hemd und mir wurde augenblicklich wieder heißer.

»Ich schlag vor, du gehst duschen. Ich zaubere dir währenddessen Frühstück und vergiss nicht, du musst heute Arbeiten, Diana.« Während er sprach, krempelte er seinen linken Ärmel hoch. Meine Knie fingen hemmungslos an zu zittern, weswegen ich mich gegen die Wand lehnte um bloß nicht umzuknicken.

Er grinste noch, sah dunkel zu mir hinunter und verschwand mit einem knallen aus dem Gästezimmer. Schwer ausatmend kniff ich fest meine Augen zu.

Ich hatte mich knapp bei ihm präsentiert, da ich unter dem Shirt nur Unterswäsche anhatte.

♔♔♔

»Wir treffen uns beim Lager.« Während er ins Handy flüsterte, stopfte ich mir Frühstück in den Mund. Er hatte alleine für mich ein leckeres Frühstück gezaubert. Genüsslich biss ich in mein belegtes Brötchen und beobachtete ihn genau.

Er lief immer wieder hin und her, gab mir einen kurzen Blick um daraufhin wieder weiter zu telefonieren. Er schien oft zu telefonieren. Selbstverständlich! Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann, aber einige Dinge die ich zu hören bekam, verwunderten mich.

»Ihr macht das, was ich euch sage.« Plötzlich lief er ein wenig rot an, ballte die Hände zu Fäusten und seine Halsschlagadler pulsierte heftig.

»Ein ganzer verdammter Container.« Er schlug seine Faust auf den Esstisch, auf dem ich saß und erschrak. Unsicher schluckte ich mein Brötchen hinunter und beugte mich tiefer zu meiner Schüssel Müsli, die ich noch vor mir hatte.

»Tretet mir heute nicht unter die Augen.« Und er legte auf. Stöhnend massierte er seine Schläfen und warf mir einen Blick zu. Unsicher sah ich hinunter und aß seelenruhig mein Frühstück weiter. Und nun hatte ich ein anderes Bild von ihm. Ein neues.

»Alles in Ordnung?« Er antwortete mir nicht und lief aus der Küche in das begrenzte Wohnzimmer. Stirnrunzelnd sah ich ihm nach und widmete meiner Aufmerksamkeit wieder meinem Essen zu. Merkwürdig. Vielleicht lief es bei seiner Arbeit nicht alles nach Plan.

Hastig trank ich noch meinen Kaffee aus und legte mein Besteck in die Spüle. Ob er öfters von sich aus kochte? Immerhin war die Küche traumhaft riesig und ein Traum für jede Frau wie mich. Kochen war durchaus meine Leidenschaftlich.

His Law Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt